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Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Titel: Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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wir?«
    »Ja, John Justin.«
    »Stehen Sie nicht einfach nur herum, Herrschaften«, verlangte der Leprechaun, der in einem rundum verglasten Kassenhäuschen die Eintrittskarten verkaufte. »Sie nehmen Platz weg. Wie viele Personen sind es?«
    »Besitzt Hennigan einen Anteil an diesem Etablissement?«, fragte Mallory.
    »Das weiß ich nicht«, antwortete Dawkins. »Warum?«
    »Weil er, wenn er Mitinhaber ist, einen stolzen Profit schon allein mit Eintrittskarten macht, ehe irgendjemand Gelegenheit erhält, bei ihm einen Wetteinsatz hinzulegen.«
    »Die meisten Leute kommen aber hierher, um etwas anderes hinzulegen«, warf der Leprechaun mit einem anzüglichen Grinsen ein. »Wie viele Karten?«
    »Gibt es einen Rabatt für Katzenleute?«, fragte Mallory.
    »Keine Chance.«
    »Wie ist es bei Zombies?«
    »Niemals.«
    »Bist du sicher?«, fragte Dugan drohend und trat an das Fenster des Leprechauns heran.
    »Ein Wechsel der Geschäftspolitik!«, gab der Leprechaun bekannt. »Alle Zombies erhalten Samstagabends freien Eintritt.«
    »Wir haben aber frühen Dienstagmorgen«, wandte Mallory ein.
    »Auf einem Planeten von Beteigeuze ist Samstagabend«, entgegnete der Leprechaun rasch. Er wandte sich an Mallory. »Ich bekomme von Ihnen das Geld für vier Karten.«
    »Du hast gerade gesagt, er hätte freien Eintritt.«
    »Hat er auch«, sagte der Leprechaun. »Aber der da …« Er deutete auf Dawkins. »… belegt zwei Plätze.«
    »Dugan, rede ihm mal gut zu«, sagte Mallory und traf Anstalten, das Theater zu betreten.
    »Es verstößt gegen meine Religion, mich Montagnachts mit Zombies zu streiten!«, schrie der Leprechaun. »Sie alle erhalten freien Eintritt als Gäste des Hauses.«
    »Richte dem Haus unseren Dank aus«, sagte Mallory und betrat das Foyer. Die Hälfte der Leute hier waren Männer mit Haarausfall in Regenmänteln, die für die Show anstanden, und die andere Hälfte studierte die Racing Form und verschiedene andere Organe der Fachpresse von Wilde Windhunde über Der Hahnenkampf für Kenner bis zum Wall Street Journal, je nachdem, welche Sportart die Obsession des Wettkunden bildete.
    »Also, wo finde ich ihn?«, fragte Mallory.
    »Stell dich einfach mit den übrigen Spekulanten an«, sagte Dawkins. Auf einmal drangen der Wirbel einer Rührtrommel und die Rufe » Zieh sie aus!« an ihre Ohren. »Ich denke, ich schlüpfe gerade mal ins Theater, nur für den Fall, dass Hennigans Freundin heute Nacht auftritt.«
    »Seine Freundin ist Stripperin?«
    »Seine Freundin wettet auf Vollblüter, die in ihrer Klasse aufgestiegen sind, und jeder weiß, dass das eine hoffnungslose Sache ist. Mit dem Strippen begleicht sie ihre Schulden.«
    »Darüber kann sie nicht allzu glücklich sein«, bemerkte Mallory.
    »Es macht ihr überhaupt nichts aus, aber Billy Pinsky ist stinksauer.«
    »Billy Pinsky?«
    »Er betreibt eine Stripshow zwei Blocks nördlich von hier. Früher hat sie für ihn gearbeitet.«
    »Nicht so viel!«, brüllte jemand.
    »Die Laszive Lezli«, erklärte Dawkins und schüttelte mit dem Habitus des Wissenden traurig den Kopf. »Wenn sie sich hinreißen lässt, legt sie immer diese zusätzliche Hautschicht ab.«
    Die Rührtrommel legte erneut los.
    »Ah, Mallory?«, fragte Dawkins.
    »Geh«, sagte Mallory. »Wir holen dich wieder ab, wenn wir fertig sind.«
    »Wenn du unbedingt darauf bestehst«, sagte Dawkins und stürmte ins Theater.
    »Ich habe einen fetten Mann noch nie so schnell laufen sehen«, kommentierte Felina.
    »Du hast wahrscheinlich noch nie einen gesehen, der so stark motiviert war«, sagte Mallory trocken. Er sah sich um und stellte fest, dass sich gerade eine Schlange vor einer unbeschrifteten Tür etwas über zwanzig Meter von ihm entfernt bildete.
    »Dugan, komm mit«, sagte er. Er wandte sich an Felina. »Du auch.«
    Er ging an all den Leuten vorbei, die auf Hennigan warteten, und erreichte bald die Tür.
    »He, Typ«, sagte ein Mann, »wir warten alle, weißt du?«
    Mallory zeigte mit dem Daumen auf Dugan. »Besprich das mit ihm.«
    Der Mann warf einen Blick auf Dugan und schluckte schwer. »Na ja, wenn er seine Wette platzieren und rechtzeitig zurück sein möchte, um die Wollüstige Vanessa zu sehen, wer bin dann ich, ihm das zu verwehren? Ich meine, wenn wir den Sterbenden Mitgefühl zeigen sollen, dann schulden wir es den Toten ganz klar noch mehr.«
    »Gute Entscheidung«, fand Mallory, während ein kleiner Mann in einem Anzug aus hellem Schottenstoff aus dem Büro kam. Der Detektiv

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