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Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Titel: Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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sein? Aber ich habe gerade erst vergangenen Juli gebadet! Nee, das muss Einbildung sein.«
    Nach weiteren fünf Minuten erreichten sie das Vampire State Building.
    »Hey, Mallory!«, rief der Türsteher, der an den Fersen von der Oberleiste der Tür hing. »Wie läuft es denn so?«
    »Hallo Boris«, sagte Mallory und winkte ihm zu.
    »Du kennst ihn?«, fragte Dawkins, der offensichtlich beeindruckt war.
    »Ein Fall hat mich vergangenes Halloween hierhiergeführt«, erklärte Mallory.
    »Stimmt es, was man über Vampirdamen sagt?«, fuhr Dawkins fort.
    »Ich vermute, das hängt davon ab, was genau man sagt.«
    »Es ist mir zu peinlich, das laut zu wiederholen.«
    »Dann stimmt es vermutlich«, antwortete Mallory. »Wie lange?«
    »Das ist eine sehr persönliche Frage, Mr Mallory!«, sagte Dawkins entrüstet.
    »Wie lange noch, bis wir bei Horror-Hubert sind?«
    »Oh«, sagte Dawkins und wurde rot. »Ich dachte, da wir gerade über sexy Vampirdamen sprachen …«
    »Nur einer von uns tat das«, wandte Mallory ein.
    »Nein, ich auch«, erwiderte Dawkins.
    »Wirst du nun meine Frage beantworten?«
    »Es sind noch vier Häuserblocks.«
    Sie kamen an einem Devotionaliengeschäft vorbei, das sich auf Kreuze spezialisiert hatte (lebensgroß und mit oder ohne Hammer und Nägel), einem Nacktfesselgeschäft (»Unsere Lederfesseln sind nackter als die aller anderen!«), einer Kneipe, die nur Vampire bediente (garantiert die authentischsten Bloody Marys in der Stadt – solange Mary durchhielt), einem einen ganzen Block umfassenden Kaufhaus, das Geschäfte in allen Größen und Formen anpries, zwei Handflächenlesern (die einen auf die Handfläche geschriebenen Roman lasen) und einem Restaurant für Veganer (dessen Inhaber gerade einen gut gekleideten jungen Mann auf die Straße scheuchte und dabei anknurrte: »Kannst du nicht lesen? Wenn du nicht von der Wega bist, wirst du hier nicht bedient!«).
    »Gerade ist es mir wieder eingefallen«, sagte Dugan, als sie sich ihrem Ziel näherten. »Es liegt im Schrank direkt links vom Kühlschrank.«
    »Was liegt da?«, fragte Mallory.
    Dugan runzelte die Stirn. »Ich weiß es nicht mehr.«
    »Was bewahrst du generell neben dem Kühlschrank auf?«
    »Ich habe keinen Kühlschrank.«
    Mallory blickte von Dugan zu Dawkins und wieder zurück, seufzte schließlich und schüttelte den Kopf. »Und Harry lässt euch beide leben. Erstaunlich.«
    »Dugan ist eigentlich nicht am Leben«, stellte Dawkins fest.
    »Danke für die Korrektur«, sagte Mallory. »Jetzt möchte ich, dass ihr beide die Klappe haltet, bis wir dort sind.«
    »Bis wir wo sind?«, fragte Dugan.
    »Das sage ich dir dann schon«, antwortete Mallory. Er wandte sich an Felina. »Du auch. Und wenn du sagst, ›Nein, ich bin Felina‹, dann werden deine Überreste als Bespannung für einen Tennisschläger dienen.«
    Das Katzenmädchen kicherte. »Du bist witzig, John Justin.«
    Mallory entschied, dass er vielleicht explodierte, wenn er bis zehn durchzählte, also hörte er bei fünf auf und ging einfach weiter. Er wurde langsamer, als er eine Reihe von krankhaft fetten Männern, Frauen und Kindern wenige Meter vor ihm einen unscheinbaren Laden betreten sah. Die roten Ziegel hatten schon bessere Tage erlebt; der Schmutz klebte so dick auf den kleinen Fenstern, dass er tatsächlich ein paar Risse verbarg, und die Tür war mit Happy Hubert in angelaufenen Goldbuchstaben beschriftet.
    »Ist es das?«, fragte er Dawkins.
    »Das ist der Laden.«
    »Happy Hubert?«, fragte Mallory.
    »Na ja, ich vermute, er ist glücklich.«
    Mallory starrte nacheinander jeden seiner Begleiter an. »Dugan, du kommst mit mir. Ihr anderen beiden bleibt draußen.«
    »Warum?«, fragte Dawkins.
    »Weil du schon geiferst und Felina nach allem greifen wird, das nicht festgenagelt ist.«
    »Oder festgeklebt«, ergänzte das Katzenmädchen hilfreich. »Du hast festgeklebt vergessen, John Justin.«
    »Ich war gedankenlos«, sagte Mallory. »Oder festgeklebt. Zufrieden?«
    »Ja, John Justin«, sagte sie und rieb sich an ihm. »Schrubbel mir den Rücken.«
    »Später.«
    »Warum?«, fragte sie.
    »Weil wir an einem Fall arbeiten.«
    »Oh«, sagte Felina. Eine kurze Pause. »Ist es jetzt später?«
    »Ich sage dir, wenn es so weit ist«, antwortete Mallory.
    »Danke, John Justin. Du bist ein sehr netter Mann …«
    »Nichts zu danken.«
    »… für einen Unmenschen, der mir nicht den Rücken schrubbelt!«
    »Dawkins«, sagte Mallory, als sie vor dem Arkham

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