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Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Titel: Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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hat«, sagte Mallory. »Aber Vorschriften sind Vorschriften.«
    »Zimmer 751, Sir«, antwortete der Mann hastig.
    »Danke.«
    »Und die Belohnung, Sir?«
    Mallory zuckte die Achseln. »Ach zum Teufel«, sagte er und legte den Schein auf den Schalter.
    »Danke, Sir. Und darf ich einen Ratschlag hinzufügen?«
    »Ich bin ganz Ohr.«
    »Ich bin sicher, dass Ihre Geschäfte mit Mr Earp vollkommen rechtmäßig und ehrlich sind, aber falls sie in irgendeiner Weise Anlass für Missverständnisse bieten können und Sie und Ihre Gruppe eilig aufbrechen müssen, so finden Sie einen Lastenaufzug an der hinteren Seite des Gebäudes. Er bringt Sie zu einem Lieferanteneingang – genutzt für die Wäsche, Nachschub für das Café und natürlich die jungen Freundinnen der Grabräuber.«
    »Das ist sehr aufmerksam von Ihnen, junger Mann«, lobte Winnifred.
    »Und sollte zufällig jemand vorbeikommen und fragen, wer Mr Earp besucht hat, was erzähle ich dem?«, fragte der Schaltermann.
    Der Hauch eines Lächelns spielte um Mallorys Lippen. »Sagen Sie, es wäre die Clanton Gang gewesen«, sagte er. »Und wir wären aufgrund des Vorfalls am O. K. Corral wirklich sauer gewesen.«
    Der Schaltermann notierte sich das auf einem Zettel. »In Ordnung, Mr Gang. Und viel Glück.«
    »Danke«, sagte Mallory und nahm Kurs auf einen Fahrstuhl. »Davon könnten wir ein wenig gebrauchen.«

KAPITEL 27
    09:23 U HR BIS 10:09 U HR
    Im Fahrstuhl hing ein Werbeplakat von Madam Rocheforts Rund-um-die-Uhr-Tarotservice. Ein weiteres verkündete, diese Woche böte sich die letzte Chance, Igor und die Grabräuber zu sehen, ehe sie auf Tour gingen und von Vlad und den Pfählern ersetzt wurden. Eine auf einen Zettel gekritzelte Notiz bot fünfzehn Dollar Belohnung für die Rückgabe eines Zauberstabs, der auf den Namen Cedric hörte.
    Mallory und seine Truppe fuhren mit dem Fahrstuhl in die siebte Etage. Sie stiegen in einem Flur aus, dessen Teppichboden schon bessere Tage gesehen hatte, bemühten sich darum, den Modergeruch zu ignorieren, der ihnen in die Nasen stieg, und machten sich auf den Weg zu Zimmer 751.
    »Dugan«, flüsterte Mallory, »geh zum Lastenaufzug …« Er deutete darauf. »… und falls der Typ, den du bei Grazi gesehen hast, mit einem Drachen unterm Arm dorthin flüchtet, dann lässt du ihn nicht vorbei! Hast du das verstanden?«
    »Ja«, antwortete Dugan und entfernte sich Richtung Lastenaufzug.
    »Felina, du gehst mit Dawkins zu den Personenfahrstühlen. Sollte Brody zu fliehen versuchen, haltet ihr ihn auf.«
    »Für einen Sittich, drei Kaiserfische und einen Trockenbüffel.«
    »Einen Trockenbüffel?«, wiederholte Mallory.
    »Ich mag Wasserbüffel nicht.«
    »Wir verhandeln später. Sorge nur dafür, dass der Drache nicht an dir vorbeikommt.« Sie zeigte ihm ein breites Katzengrinsen. »Und tu ihm nichts!«
    »Du gönnst mir nie meinen Spaß.«
    »Wir alle haben eine Aufgabe im Leben«, versetzte Mallory trocken. »Meine ist es, dir nie deinen Spaß zu gönnen.«
    »Und welches ist meine?«, wollte Felina wissen.
    »Genau das zu tun, was ich dir sage.«
    »Oh«, sagte Felina, offenkundig mit dieser Antwort zufrieden. Sie und Dawkins kehrten zu den Fahrstühlen zurück, und Mallory wandte sich an Winnifred. »Bist du bereit?«
    »Absolut«, sagte sie. »Sieben Etagen sind zu hoch für einen Sprung, und ich habe nachgesehen: Die Feuerleiter findet man auf der gegenüberliegenden Seite des Gebäudes. Er wird uns also Einlass gewähren müssen.«
    »Sobald ich nicke«, sagte Mallory, »möchte ich, dass du kicherst.«
    »Kicherst?«, wiederholte Winnifred.
    »Richtig«, sagte Mallory. »Hell und feminin.«
    »Ich kichere nicht«, entgegnete Winnifred.
    »Ich mache es!«, gurrte Belle.
    »Gut«, sagte Winnifred. »Ich habe seit Kindertagen nicht mehr gekichert.«
    »Ich sorge fürs Kichern«, sagte Belle. »Du schießt auf jeden, der unseren Knuddel hier bedroht.«
    »Abgemacht«, sagte Winnifred.
    »Sind wir alle mit der Arbeitsteilung zufrieden?«, flüsterte Mallory und schnitt eine sarkastische Grimasse. »Kann ich die Sache jetzt ins Rollen bringen?«
    Winnifred nickte, und Belle wisperte: »Bereit, wenn du es bist, Süßer.«
    Mallory klopfte an die Tür.
    »Wer ist da?«, wurde Brodys Stimme vernehmbar.
    »Zimmerservice.«
    »Ich habe den Zimmerservice nicht bestellt.«
    »Ein Geschenk der Geschäftsführung«, sagte Mallory. »Ich denke, es wird Ihnen gefallen.
    Jetzt! «, flüsterte er, und Belle kicherte los.
    »Blond, rothaarig

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