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Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Titel: Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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umzubringen.«
    »Hat Brody nur einen von euch angemietet?«
    »Man hat mir gesagt, er hätte noch für zwei weitere Leute bezahlt, aber sie wären nicht aus meiner Organisation. Es sind echte Spezialisten.«
    »Irgendeine Ahnung, wer das sein könnte?«
    »Im Büro erzählt man sich, es wären Marius der Magier und Percy Pfennigfuchs.«
    »Percy?«, fragte Belle. »Sei ja auf der Hut vor dem!«
    »Gefährlicher als der Magier?«, fragte Mallory.
    »Viel gefährlicher«, antwortete Belle. »Er war mal Steuerprüfer. Er ist absolut gnadenlos.«
    Mallory wandte sich erneut an Scharfauge. »Kannst du uns sonst noch etwas erzählen?«
    »Nein.«
    »Bist du sicher?«, fragte Mallory.
    »Na ja, ich kann euch erzählen, dass die Bahn auf der Jamaica-Rennbahn schlammig sein wird, dass man niemals Rohstoffe auf Pfand kaufen und man sich vor aggressiven Rotschöpfen namens Thelma hüten sollte.«
    »Aber nichts über Brody?«
    »Nein.«
    »In Ordnung«, sagte Mallory. »Verschwinde, und achte darauf, dass ich dich nicht noch mal zu sehen kriege.«
    »Du solltest mich von vornherein gar nicht zu sehen kriegen«, sagte Scharfauge verbittert. Er zögerte verlegen. »Kann ich meine Waffe zurückhaben?«
    »Verdammt, nein!«, erklärte Mallory.
    »Und wenn ich ›bitte‹ sage?«
    »Du hast gerade versucht, uns damit umzubringen.«
    »Das war rein geschäftlich! «, wandte Scharfauge ein. »Jetzt sind wir alle Freunde – vielleicht abgesehen von dem Katzenwesen.«
    »Verschwinde, ehe ich dich ihr übergebe.«
    »Aber das ist nicht fair!«, beschwerte sich Scharfauge. »Ich bin freiberuflicher Meuchelmörder. Wie soll ich meine Rechnungen bezahlen, wenn du mir mein Handwerkszeug wegnimmst?«
    »Dieses Risiko gehst du nun mal ein, wenn du deine Zielperson nicht erledigst«, entgegnete Mallory.
    »Ach zum Teufel«, sagte Scharfauge achselzuckend. »Vielleicht kann ich die Knarre meiner Mutti borgen. Ich gehe nur nicht gern so weit, wenn der Schneefall stärker wird.«
    »Wir alle müssen die kleinen Widrigkeiten des Alltags ertragen«, sagte Mallory.
    »In Ordnung«, sagte Scharfauge. »Versprich mir aber, dass du keinem der Jungs davon erzählst! Es ist der dritte Mordanschlag, den ich im laufenden Monat vergeigt habe, und ich hasse den Spott der Kollegen. Er ist gutmütig, aber trotzdem demütigend.«
    »Meine Lippen sind versiegelt.«
    »Na ja, dann leb wohl«, sagte Scharfauge und schüttelte ihm die Hand. »Und viel Glück bei dem Versuch, den Garden zu erreichen. Du hast keine Chance, wenn Marius und Percy auf dich lauern, aber ich hoffe, dass du wenigstens eine Herausforderung für sie sein wirst.«
    Und mit diesen Worten drehte er sich um und folgte der immer glatteren Straße, wobei er hier und da einem ins Rutschen geratenen Auto auswich.
    »Weiß irgendjemand etwas über Marius den Magier?«, fragte Mallory und drehte sich wieder zu seinem Team um.
    Niemand antwortete.
    »Und über Percy Pfennigfuchs?«
    »Nur was ich dir gerade schon sagte«, antwortete Belle.
    »Es wäre schön, wenigstens zu wissen, wie sie aussehen«, fand Mallory.
    »Ist Percy zweimal so groß wie ein Dinosaurier, mit blauer Haut und riesigen Klauen und Knopfaugen und Zähnen, jeder so lang wie ein ausgewachsener Mann?«, fragte Felina, die gerade einen Blick über die Schulter des Detektivs warf.
    »Ein Steuerprüfer?«, fragte Mallory. »Das bezweifle ich doch sehr. Wieso?«
    »Dann muss es Marius der Magier sein, der gerade die Straße entlang auf uns zukommt«, sagte das Katzenmädchen.

KAPITEL 29
    10:21 U HR BIS 11:49 U HR
    Mallory blickte die Straße hinauf, die rasch eingeschneit wurde. Er hatte in diesem Manhattan schon viel Seltsames gesehen, aber nichts davon hatte ganz die Wirkung gehabt wie das gewaltige blaue Monster, das mitten auf der Straße heranspazierte, an den Schultern dreizehn Meter hoch war und in der Länge das Vierfache dieses Werts erreichte.
    Und das war nichts, verglichen mit dem Effekt, als es ihn direkt anblickte und zischte: »John Justin Mallory, übergeben Sie den Drachen, oder tragen Sie die Konsequenzen!«
    »Nein!«, kreischte Belle. »Nicht jetzt, wo ich ihn endlich gefunden habe!«
    »Sorgen Sie dafür, dass Ihre Tasche die Klappe hält!«, zischte die Kreatur.
    »Das kannst du nicht!«, rief Belle. »Ich meine, wir haben noch nicht mal …«
    Die Kreatur brüllte. Gently Gently Dawkins wurde glattweg ohnmächtig. Dead End Dugan zeigte keinerlei Angst (ebenso wenig wie Mut oder Interesse oder sonst eine

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