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Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Titel: Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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einmal ertönte die Stimme des Zombies: »Es ist nicht Brody!«
    »Entwaffne ihn trotzdem, und bring ihn her!«, brüllte Mallory.
    Mallory hörte einen Schrei, und einen Augenblick später kehrte Dugan zurück und schleifte einen Mann am Fuß hinter sich her. Er reichte dem Detektiv die Schusswaffe des anderen, und Mallory setzte Flauschie ab und reichte Winnifred ihre Leine.
    »War er der Einzige?«, fragte Mallory.
    »Der Einzige von was?«, wollte Dugan wissen.
    »Der Einzige, der auf uns geschossen hat?«
    »Ja«, antwortete Dugan. »Vermutlich.«
    Mallory starrte den Zombie an. »Du hast ganz schön viele neue Luftlöcher«, stellte er fest. »Das kann nicht zum ersten Mal passiert sein. Wie flicken sie dich normalerweise wieder zusammen?«
    Gently Gently Dawkins rappelte sich mühsam auf und kam herüber. Er griff sich in den Mund und holte frisch gekautes Kaugummi hervor, das er in die Einschusslöcher pappte. »Das wird reichen, bis wir Bestatterkitt in Gruselgerts All-Night-Leichenhalle erhalten. Dort schickt Harry mich oder Benny Fifth Street immer hin, um das Zeug zu holen, wenn Dugan von etwas zurückkehrt, was Harry eine schwierige Eintreibung nennt.«
    »Dem entnehme ich, dass wir es hier nicht mit einem neuen Problem zu tun haben«, bemerkte Mallory.
    »Doch, ist es«, wandte Dugan ein. »Dieser Typ hatte noch nie zuvor auf mich geschossen.«
    »Da habe ich mich wohl geirrt«, sagte Mallory trocken.
    »Denkst du, dass er noch mehr Handlanger entlang des Weges postiert hat?«, fragte Winnifred.
    »Wer weiß?«, lautete Mallorys Gegenfrage. »Ich hatte schon mit dem hier nicht gerechnet.« Er zögerte. »Theoretisch ist Brody total pleite, aber ich vermute, dass er schon im Voraus etwas Feuerkraft eingekauft haben kann.«
    »Woher kann er gewusst haben, dass wir seinen Betrug aufdecken?«
    »Gar nicht. Es war nur eine Vorsichtsmaßnahme. Wir sind ohnehin nicht das eigentliche Ziel.«
    »Sind wir nicht?«, fragte Dawkins erstaunt.
    »Flauschie ist es«, antwortete Mallory. »Er kann nicht zulassen, dass sie auf der Ausstellung eintrifft. Sie war auch das Ziel für diesen Kerl. Dugan, stell ihn auf die Beine, damit wir mal herausfinden können, was er weiß.«
    Der Zombie zerrte den Schützen hoch und stellte ihn aufrecht hin, wobei er nicht allzu sanft zu Werk ging.
    »Hallo«, sagte Mallory lächelnd. »Ich habe den starken Eindruck, dass du mit uns reden möchtest.«
    »Geh doch zum Teufel«, entgegnete der Schütze, den Dugan so fest hielt, dass er sich nicht bewegen konnte.
    »Mein Fehler«, sagte Mallory lässig. »Ich vermute, du möchtest lieber mit meiner Katze spielen.«
    »Deiner Katze?«
    »Felina«, sagte Mallory, »sag hallo zu dem netten Mann.«
    Felina näherte sich diesem mit einem zähnebleckenden Lächeln, während die Morgensonne auf ihren Krallen glitzerte.
    »Ruf sie zurück!«, rief der Mann und versuchte zurückzuweichen, konnte sich aber nicht aus dem Schraubstockgriff des Zombies befreien.
    »Sie reagiert nicht auf ›zurück‹«, wandte Mallory ein. »Bist du sicher, dass du nicht lieber mit mir reden möchtest, als mit ihr zu spielen?«
    »Du hast gewonnen!«, sagte der Mann panisch. »Ich rede!«
    »Mein Gott, du bist meisterhaft!«, rief Belle.
    »Das wäre vorläufig alles, Felina«, sagte Mallory und achtete nicht auf das Mobiltelefon. Das Katzenmädchen verzog das Gesicht und zischte ihn an. »Aber halte dich bereit, falls er doch noch beschließt, lieber nicht zu reden.« Er wandte sich an den Mann. »Hast du einen Namen?«
    »Man nennt mich Scharfauge.«
    Mallory wirkte amüsiert. »Du hast von der anderen Straßenseite zehn Mal danebengeschossen und heißt Scharfauge?«
    »Wärst du näher dran gewesen, dann wärst du jetzt tot«, versicherte ihm Scharfauge. »Aber auf der anderen Straßenseite trifft man schon nicht mehr ganz so leicht.«
    »Wenn du das sagst«, meinte Mallory. »Wie lange arbeitest du schon für Brody?«
    »Brody?«, wiederholte Scharfauge. »Ist er es, für den ich arbeite?«
    »Du weißt es nicht?«, fragte Winnifred ungläubig.
    »He, ich habe einen Zeitarbeitsvertrag bei Gangsters R Us – nur bis ich die Weihnachtsgeschenke abbezahlt habe, ihr versteht schon. Ich schätze, dieser Brody hat vor ein paar Monaten eine Abschlagszahlung getätigt.« Er versuchte erfolglos, sich aus Dugans Griff zu befreien. »Mein Vorgesetzter hat mir aufgetragen, den gehörnten Typ zu verfolgen, und falls ihm jemand den Drachen wegnimmt, diesen zurückzuholen oder

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