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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Kabals Horizont in eine feurige Aurora verwandelten, wie um Charnas Wiedergeburt als flammender Drache zu feiern.
    Sie zerschlug die letzten der Maschinenwächter und kreiste im Licht der Morgenröte mit Genugtuung über dem apokalyptischen Schlachtfeld. Ihr Schrei und das Rauschen ihrer Schwingen hallten über das zerstörte Areal, das in Rauch und Flammen gehüllt unter ihr lag.
    Diesen Gegner hatte sie vernichtend geschlagen.
    Sie kehrte um und flog hinüber zu den wartenden Ordensschwestern und Soldaten, die einen schützenden Kreis um die Heiler und Verletzten gebildet hatten. Horuuth saß erschöpft auf einem der Gebäudedächer und Climnaistra segelte hoch über ihnen. Es waren keine weiteren Angreifer zu erkennen. Charna schätzte die Verluste auf hundert Menschen. Die meisten von ihnen waren magisch begabte Elitekrieger der Tempelgarde oder machtvolle Priesterinnen des Tempels gewesen, die teilweise im Inneren Sanctum gedient hatten. Tausend gewöhnliche Söldner hätten keine Chance gegen sie gehabt, doch die Maschinenwächter hätten sie beinahe vernichtet - und es waren nicht einmal die großen Wächter gewesen, die Mikar in diesem Augenblick zu Tausenden tiefer ins Landesinnere des Sidaji-Reiches leitete. Eine unbesiegbare Streitmacht, bereit eine ganze Welt zu vernichten.
    Die Menschen unter Charna riefen und deuteten erstaunt in den Himmel, zeigten auf den Feuerdrachen, der über ihnen kreiste. Sie erfasste die Menschenansammlung und die beiden Drachen mit einem Gedankenbefehl und versetzte mühelos alle auf einmal nach Idrak, ohne selbst hinüber zu teleportieren.
    Charna spürte den Schlag des brennenden Herzens in ihrer Brust und wusste, dass heute etwas mit ihr geschehen war, dessen Auswirkungen sie nicht vollständig erfassen konnte. Mit Furcht dachte sie jedoch an die zwölftausend alten Maschinenwächter, die sich bald Mikars Kontrolle entziehen würden.

18 - Die Macht der Dunklen Flamme
     
     
    Seraphia erwachte in einem Saal, umgeben von tastenden Händen und weichen Decken. Ein Geruch aus Blut, Ruß und keimtötenden Mitteln stieg ihr in die Nase. Um sie herum riefen Menschen in Not oder um Anordnungen zu geben. Sie richtete sich auf und ein Schwindelgefühl erfasste sie, die Schwäche trübte ihren Blick.
    »Oh nein! Hübsch liegenbleiben!«, sagte eine Heilerin mit autoritärer Stimme zu ihr und Seraphia ließ sich zurück in die weichen Kissen sinken.
    Eine Spritze mit grüner Flüssigkeit und langer Nadel erschien vor ihrem Gesicht.
    »Nein!«
    »Wir müssen noch ein bisschen schlafen. Schlafen und träumen«, sagte die Heilerin und ihre Augen blitzten böse auf, bevor sie die Spritze brutal in Seraphia Hals rammte. Sie versuchte, sich zu wehren, doch sofort schwanden ihr die Sinne.
     
    »Kujaan! Kujaan! Erwache!«
    Sie rieb sich die Augen und schaute sich schlaftrunken um. Cendrine stand vor ihrem Bett und lächelte auf sie herab.
    »Steh auf und mach dich schnell fertig! Wir haben das Gaar entdeckt. Heute wirst du die Macht der Dunklen Flamme gegen unsere Feinde führen und dem Orden zum Sieg verhelfen!«

19 - Zurückgeblieben
     
     
    Julana erwachte ächzend und mit einem höllischen Kopfschmerz - in einer leeren Wanne. Sie sah sich um, erhob sich mit einem Gefühl der Übelkeit aus ihrer schmerzvollen Lage und stieg mit zitternden Knien aus dem Zuber. Sie rutschte schwach zu Boden und hustete von dem Staub, der auf ihr und allem anderen lag. Risse in den Wänden ließen das Tageslicht herein und eine unangenehme Mischung von Gerüchen brannte in ihrer Nase.
    Sie hatte keine Ahnung, wo sie war und was geschehen war.
    Sie fühlte einen stechenden Schmerz in ihrem Nacken und ertastete harte Stränge, die unter ihren Fingerspitzen zuckten. Sie schrie fassungslos auf und hielt eine Hand an ihren Bauch, als sich dort etwas regte.
    Entsetzt und voller Ekel riss sie an dem Monster auf ihrem Leib, doch das Krustentier krallte sich fester in ihre Haut. Sie kreischte auf, verfiel in eine Panik und schlug mit beiden Händen auf das Ding, das sich unbeeindruckt von ihren Hieben nur noch tiefer in ihren Körper zu bohren schien. Dann zuckte ein Schmerz ihre Wirbelsäule entlang, geradewegs zwischen ihre Schläfen und ließ sie kraftlos zu Boden sinken.
    Sie hörte das Rauschen des Meeres, hatte den Geschmack der salzigen Wogen auf der Zunge und Erinnerungsfetzen blitzten vor ihrem inneren Auge auf. Ein Mann mit der Haut eines Fisches sprach zu ihr. Seine Worte wurden vom Donnern einer

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