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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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war neugierig gewesen und verstand nicht oder scherte sich nicht darum, dass es Julana unsagbare Schmerzen bereitet hatte, eine Antwort auf diese einfache Frage zu erhalten.
    Immerhin war der Kurakpor tatsächlich in der Lage, ihre Beine nachwachsen zu lassen. Sie hatte davon gehört, aber die Verletzungen, die Wira ihr beigebracht hatte, waren ... anderer Art gewesen uns sie hatte bis jetzt nicht wirklich gewusst, zu welchen Leistungen der außergewöhnliche Krebs aus den Tiefen von Disdahals Reich imstande war.
    Sie ließ ihre Hände über den Parasiten gleiten und spürte einen Hauch jenes Gefühls, das sie ergriffen hatte, als Wira sie betäubt und ihr das Tier aufgesetzt hatte.
    Das Gesicht der Frau, für die sie einst nur Liebe empfunden hatte, blitzte in ihrer Erinnerung auf. Die Augen ... die sich vergnügt an ihrer Qual weideten. Sie hasste Wira und sie hasste sich selbst für die Gefühle, die sie ihr immer noch entgegenbrachte.
    Sie wischte die Tränen wütend aus ihrem Gesicht.
    Mit schmerzenden Muskeln kleidete sie sich an und verließ die Hütte.
    Das Meer rief.

8 - Macht und Gier
     
     
    Cendrine starrte durch die Energieblase hindurch. Ihre Muskeln hatten sich anfänglich durch die Blitzentladungen vollkommen verhärtet. Seit ein paar Tagen war sie jedoch in der Lage, sich etwas zu bewegen. Eine Tatsache, die sie vor ihrer Entführerin so gut wie möglich zu verbergen versuchte.
    Wira hatte das Artefakt der Macht, das die Form eines Zepters hatte, in einer Halterung positioniert, so dass sie Cendrine ununterbrochen in der Energieblase gefangen halten konnte.
    Mit einer Kraftanstrengung, die sie zittern ließ, drehte sie ihren Kopf etwas weiter nach links. Ihr Blick fiel durch ein auffallend großes Fenster, welches die Aussicht auf den gefrorenen Firahun-See freigab. Sie war ganz oben in dem hundert Schritt hohen Frostturm, dessen glatte Wände Sturm und Eis seit langer Zeit trotzten. Er überragte jeden Hügel in der näheren Umgebung und eine Sicht aus seinem Fenster gewährte einen weiten Blick. Die Abenddämmerung war bereits vorangeschritten, die schneebedeckte Landschaft in ein blaues Licht getaucht.
    Cendrine versuchte die Tage zu zählen, die sie inzwischen in Gefangenschaft war, doch sie hatte längst den Überblick verloren.
    Sie strengte sich noch einmal an und erreichte, dass sie mehr von dem großen Raum sah, in den man sie gebracht hatte. Er nahm die gesamte Grundfläche des Turms ein, der gut zwanzig Schritt durchmaß. Es gelang ihr mit schmerzhafter Anstrengung, den Oberkörper etwas zu drehen. Sie sah eine Ruhebank mit einer leicht bekleideten Frau darauf.
    Wira lächelte sie an.
    Cendrine erkannte, dass die Königin des Frostturms sie seit einiger Zeit beobachten musste. Wenn sie es darauf angelegt hatte, ihre Gefangene dadurch zu verunsichern oder zu erniedrigen, dann war ihr dies nicht gelungen, beschloss Cendrine. Sie konzentrierte sich und lächelte ebenfalls.
    Wiras Lächeln wurde etwas breiter. »Ich habe vor ein paar Tagen eine wunderbare Entdeckung gemacht.« Sie stand auf, ging zum Zepter hinüber und wartete, bis Cendrine mit großer Anstrengung ihren Kopf gedreht hatte, bevor sie fortfuhr. »Ich muss nur an diesem Ring drehen, und dann kannst du dich etwas mehr bewegen. Ich denke, ich lockere deine Fesseln ein wenig, dann können wir uns unterhalten, was meinst du?«
    Wira drehte ganz vorsichtig an dem Ring, der am oberen Ende des Sidaji-Artefakts angebracht war. Cendrine spürte, dass sie sich innerhalb der Blase bewegen konnte, zeigte es jedoch nicht. Sie tat so, als ob sie sprechen wollte, und bewegte den Mund mit großer Langsamkeit, in der Hoffnung, Wira würde die Kraft des Zepters noch etwas mehr verringern. Die große Frau mit den kurzen blonden Haaren wartete einen Augenblick, schürzte die Lippen und drehte den Ring ein kleines Stückchen weiter.
    Gut so, du Miststück!
    Cendrine sprach und achtete sorgfältig darauf, ihre neu gewonnene Bewegungsfreiheit nicht zu zeigen.
    »Der Ausblick auf den Firahun-See ist ein unerwartetes Vergnügen. Das letzte Mal, als ich hier war, war die Gastfreundschaft jedoch von höherer Güte. Täusche ich mich, oder sieht alles ein wenig heruntergekommen aus?«
    »Glaubst du wirklich, dass mich solche Sticheleien interessieren? Sieh hinaus auf das Land! Was erkennst du dort?«
    »Sarinacas Reich.«
    Wira lachte. »Deine Göttin ist tot, meine schwarzhäutige Freundin. Ich sage dir, was ich sehe: Kabal ist ein Meer voller

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