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Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)

Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)

Titel: Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kigunage
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funktionierendes Ruder, können sie ihre Kanonen nicht richtig ausrichten und unseren Schiffen nicht schaden. So könnten wir die Oberhand gewinnen.“
    „Die Idee klingt gut, das könnte funktionieren. Also los, ihr habt es gehört. Kanonen nachladen und auf das Ruder zielen! Beeilt euch, bevor wir getroffen werden!“
    Die Kanonen waren schnell geladen und Einauge sorgte dafür, dass das Ruder des feindlichen Schiffes genau ins Visier genommen wurde.
    „Feuer frei“, ertönte der Befehl des Kapitäns und die Kugeln flogen los.
    „Kanone eins: Treffer, Kanone zwei: Treffer, Kanone drei: Wasser, Kanone vier und fünf: Treffer“, schrie Einauge gegen das laute Donnern und Krachen an.
    Geschafft! Das Ruder des ersten Schiffes war völlig zerstört und machte es manövrierunfähig. Der Kapitän eines englischen Schiffes erkannte diese Chance und eröffnete das Feuer. Nach einigen ausgezeichneten Treffern war der Gegner absolut kampfunfähig.
    Die Mannschaft der Seeschwalbe gönnte sich währenddessen keine Verschnaufpause. Sie hatten bereits Kurs auf die nächsten feindlichen Schiffe genommen. Ein Ruder nach dem anderen wurde so innerhalb kürzester Zeit zerstört.
    Sie waren ein einzigartiges Team: Klops und Lulatsch luden die Kanonen so flink wie die Wiesel, Einauge zielte so genau, dass kaum ein Schuss ohne Treffer blieb und natürlich wusste Hinkebein, die Seeschwalbe stets in die beste Schussposition zu steuern. Alles unter den Kommandos des Käpt’n Silberbart. Seiner Erfahrung hatten sie es zu verdanken, dass sie selbst fast schadlos blieben. Er wusste genau, welches feindliche Schiff man zu welcher Zeit am besten angriff.
    Die übrigen Schiffe der englischen Flotte hatten ihre Taktik begriffen und unterstützten sie tatkräftig, indem sie das Feuer auf die manövrierunfähigen Gegner eröffneten und sie völlig außer Gefecht setzten.
    Es war schon einzigartig, wie die kleine, wendige Seeschwalbe als Flaggschiff an vorderster Spitze durch die Reihen der feindlichen Schiffe brechte und die übrige englische Flotte ihr nachfolgte!
    Doch dann, urplötzlich befanden sie sich allein inmitten der feindlichen Übermacht! Der gegnerische Kommandant hatte es geschafft, sie von der restlichen Flotte abzutrennen. Jetzt hatte er sie in der Zange! Doch es kam noch schlimmer: Das Pulver war aufgebraucht, die letzte Kanonenkugel abgefeuert, sie hatten keine Waffen mehr mit denen sie sich verteidigen konnten. Sie saßen wehrlos in der Falle.
    „Das ist unser Ende, Männer. Von hier können wir nicht mehr entkommen“, rief der Käpt’n.
    „Moment, eine Chance bleibt uns noch“, unterbrach Hinkebein ihn. „Wenn wir versuchen zu fliehen, können wir ihren Kanonen nicht entkommen, also steuere ich uns mitten hinein. Sie werden trotzdem losfeuern und dann treffen sie sich gegenseitig.“
    Viel Zeit zum Überlegen blieb ihnen nicht. Der Käpt’n nickte zustimmend und Hinkebein steuerte sie in die Höhle des Löwen.
    „Segel einholen, bringt das Schiff zum Stillstand“, ertönte der Befehl des Kapitäns, als auch schon die erste Kanonenkugel an ihnen vorbei pfiff.
    Mit einem lauten Krachen schlug die Kugel im Schiff hinter ihnen ein. Der Lärm des Einschlags wurde übertönt von dem donnernden Getöse der zahllosen Geschosse, die jetzt von allen feindlichen Schiffen auf die Seeschwalbe abgefeuert wurden. Mehrmals wurde die Seeschwalbe getroffen, doch keiner der Treffer war gefährlich genug, um sie in ernsthafte Gefahr zu bringen.
    Die Trefferquote in den eigenen Reihen war wesentlich höher. Zu siegessicher hatten die feindlichen Schiffe mehrere Breitseiten auf die Seeschwalbe abgefeuert, ehe ihre Befehlshaber bemerkt hatten, welchen Schaden sie damit bei sich selbst anrichteten. Bis sie reagiert und das Feuer eingestellt hatten, waren die Schäden bereits riesengroß und die übrigen englischen Schiffe so nahe, dass England ein leichtes Spiel hatte.
    Die Übermacht des Gegners war gebrochen. Nochmals legte die englische Flotte sich richtig ins Zeug. Angespornt durch das mutige Vorgehen des Käpt’n Silberbart und seiner Mannschaft, attackierten sie die restlichen feindlichen Schiffe und fügten ihnen schwere Verluste zu. So blieb ihnen nichts anders übrig, als die Flucht zu ergreifen!
    Auf allen englischen Schiffen brach ein lautes Jubelgeschrei los, das über das ganze Meer ertönte. Bevor man Kurs auf England nahm, wurden alle Seemänner eingesammelt, die sich nur durch einen Sprung ins Wasser, hatten retten

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