Kaeuflich
groß, kahl geschoren, bis auf einen Streifen brauner Haare in der Mitte des Kopfes, und trug nur eine Art kurzen Wickelrock. Leo hatte sich schon an die ungewöhnlichen Outfits gewöhnt. Viele Männer trugen spezielle Hosen, die den Intimbereich frei ließen. So war ein Schnellfick viel einfacher möglich.
„Wann kommst du denn endlich wieder raus?“, fragte ihn der Mann.
Leo nannte ihn für sich den Gaffer, weil er seinen Blick unablässig an Leos wohlproportionierten Körper hinauf und hinunter gleiten ließ. Der junge Mann durfte nicht antworten und zuckte stattdessen die Schultern. Ein zweiter Mann gesellte sich zu dem ersten.
„Ja, das ist er“, bestätigte er dem Gaffer. „Den musst du unbedingt haben. Bei meinem Schwanz hat er nicht mal gezuckt, und du weißt ja, dass die meisten ihn kaum aushalten.“
Leo horchte auf. Das war dann wohl der Mann, der ihn dazu aufgefordert hatte zu stöhnen, während er ihn fickte. Ihm wurde mulmig. Sein Blick glitt kurz zur Seite, um nach Sal zu suchen. Der Gaffer lachte und trat etwas näher ans Gitter.
„Mein Freund sagt, du hältst was aus“, flüsterte er. „Ich darf hier nicht mehr an jeden ran. Mein Schwanz ist fast gefürchtet, was ich gar nicht verstehe.“ Er griff an seinen Rock und schob den Schlitz weiter auf, so dass Leo einen Blick auf einen riesigen Penis werfen konnte. Leo riss ungläubig die Augen auf. „Ich kann es kaum erwarten, deinen Arsch damit zu bearbeiten.”
„Bitte treten Sie ein Stück zurück“, forderte der Wächter des Käfigs den Mann auf, der sich Leo gerade präsentiert hatte. Dieser folgte augenzwinkernd der Aufforderung.
„Wer ist für ihn zuständig?“, fragte der Gaffer. Der Wächter gab ihm die Auskunft. Leo war noch immer geschockt von dem Anblick des monströsen Schwanzes. Er konnte sich gar nicht vorstellen, wie das Ding in erigiertem Zustand aussehen mochte. Ganz zu schweigen davon, dass es in eine Körperöffnung passen sollte. Sal würde doch so einem Monster nicht erlauben, über ihn herzufallen, oder? Sein Herz klopfte schneller.
„Bis später dann. Ich freue mich schon“, sagte der Mann und grinste Leo breit an. Als er gegangen war, suchte Leo sofort wieder nach Alexander oder Herrn Larsson, konnte aber kein bekanntes Gesicht entdecken.
„Weißt du, was mein Freund gerade macht?“, wurde Leo schon wieder angesprochen. „Er sucht deinen Betreuer und fragt um Erlaubnis, dich ficken zu dürfen.“
Das hatte Leo schon verstanden, aber er war sich ziemlich sicher, dass Sal ablehnen würde. Leo könnte schwer verletzt werden und dann nicht mehr für King anschaffen. Er hoffte darauf, dass Sal das genauso sah.
„Im letzten Jahr hat er einen Sklaven so verletzt, dass der ins Krankenhaus musste“, fuhr der Mann genüßlich fort und beobachtete genau Leos Reaktion. Es ärgerte ihn anscheinend, dass der junge Mann sich so gleichgültig gab.
„Er wird dir den Arsch aufreißen, Kleiner“, prophezeite er. „Meinst du, ich habe nicht gemerkt, dass mit deinem Hintern was nicht in Ordnung war? Mein Schwanz ist jetzt noch ein wenig taub.“
Leo durchfuhr es eiskalt. Was war, wenn sie Sal mit diesem Wissen erpressten?
Bald darauf kam Sal und holte Leo aus dem Käfig. Dem jungen Mann war jetzt schon schlecht vor Angst. Er wusste nicht, ob sein Redeverbot sich auch auf seinen Bewacher erstreckte, aber er hielt es einfach nicht mehr aus.
„Was hast du gesagt?“, fragte er mit zitternder Stimme.
Sal schob ihn aus dem Saal und in einen Gang. Er führte ihn am Oberarm, und Leos Knie wurden weich. Wo gingen sie hin?
„Du kannst ihm das nicht erlauben“, fing Leo an, wurde aber durch einen Blick von Sal zum Schweigen gebracht.
Hinter einer Tür wartete überraschenderweise King auf ihn. Was hatte das zu bedeuten? Sein Erzfeind saß in einem Sessel und ließ sich gerade von dem knienden Alexander verwöhnen. Also hatte Leo doch richtig gesehen, dass Herr Larssons Freund anwesend war. Irritiert sah Leo zu, wie der dunkelhaarige Mann seinen Kopf zwischen Kings Schenkeln senkte. Leo hatte nicht mal gewusst, dass King schwul war!
Sal zwang seinen Schützling auf die Knie, und in dieser Position warteten sie ab, bis der Akt vorbei war. King tätschelte Alexanders Kopf, als sei er ein Hund, der besonders brav gewesen war.
„Ich liebe den Mund dieses Jungen“, teilte er den Anwesenden breit lächelnd mit.
Leo sah beschämt zu Boden. Die Situation war ihm unangenehm – trotz all seiner Erfahrung als
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