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Kaeuflich

Kaeuflich

Titel: Kaeuflich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luca B Seger
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Callboy und den jüngsten Geschehnissen unter Sals Obhut. Er war zutiefst angewidert, obwohl er solche Szenen nicht zum ersten Mal sah. Aber King? Der Mann strotzte nur so vor Testosteron! Dann fiel ihm ein, dass Sal das auch tat, und er hatte trotzdem Spaß daran, Leo täglich zu benutzen.
    „Nun zu dir, Lenny“, sagte King und stieß Alexander unsanft zur Seite.
     
    Leos Atem ging so hektisch, dass Sal ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter legte. Der junge Mann hatte fast mehr Angst, dass King etwas Sexuelles von ihm wollen würde als vor dem Monsterschwanz. Schon der Gedanke an King verursachte ihm Magenschmerzen.
    „Komm näher, Lenny“, forderte der Mann mit den vielen Goldarmbändern ihn auf.
    Sal ließ ihn nicht aufstehen, also war er gezwungen, auf Knien näher zu rutschen. Wie demütigend!
    King beugte sich vor und griff grob nach Leos Kinn. Mit der anderen Hand streichelte er dessen verblüfftes Gesicht.
    „Wenn du nur nicht so verdammt hübsch wärst“, seufzte der Mann.
    Leo schluckte trocken und hielt den Atem an. Was sollte das jetzt bedeuten?
    „Du hast mir das Herz gebrochen, Leonard. Weißt du das eigentlich?“, fragte King und küsste ihn plötzlich auf die Wange.
    Leo starrte ihn ungläubig an, während sich vor Ekel alles in ihm zusammen zog. Er wollte nicht, dass der Mann weiter sprach. Er wollte nur noch hier weg!
    „Ich war so verdammt verliebt in dich“, fuhr King fort und hielt ihn weiterhin fest. „Seit wir Teenager waren, wollte ich immer nur dich.“
    Leo stöhnte, als sein Kinn von den großen Pranken des Mannes gequetscht wurde.
    „Und du hast mich abgewiesen. Eiskalt. Ich erinnere mich noch an jedes Wort, das du mir an den Kopf geworfen hast. Das hat sich in meine Seele gebrannt. Es hat so weh getan, Lenny.“
    Leo stiegen Tränen in die Augen. Er hatte das Gefühl, sein Kiefer würde gleich brechen, und King ließ immer noch nicht los, so als wollte er ihn zermalmen.
     
    „Du willst mich für etwas bestrafen, das ich als Teenager zu dir gesagt habe?“, presste Leo ungläubig hervor, nachdem er endlich losgelassen worden war. Die Druckstellen schmerzten weiter. Es war ihm, als hätten sich Kings Finger in seine Haut gebrannt. 
    „Hättest du mich geliebt, wie ich es getan habe, wäre dein Leben anders verlaufen“, bestätigte King. „Was glaubst du wohl, warum ich bei dir so freigiebig mit dem Koks war? Es bereitete mir unglaubliche Befriedigung, dich in die Abhängigkeit zu treiben und zuzusehen, wie du immer mehr wolltest. Dass du den Stoff bald nicht mehr bezahlen konntest, war mir klar. Was glaubst du wohl, wie ich die Vorstellung genossen habe, dass du deinen ach so wunderbaren Körper an jeden verkaufen musstest, der ihn sich leisten konnte!”
    Leo konnte es nicht fassen. Die Drogen, sein erster Freier, all das hatte King eingefädelt und eiskalt kalkuliert. Unbändige Wut stieg in ihm auf. Er wollte sich auf den großen, teuflischen Mann stürzen, aber Sal nahm ihn sofort in einen Griff, der ihm fast die Schulter ausrenkte.
    „Ganz ruhig, Kleiner“, zischte er ihm ins Ohr.
    Leo schrie, weniger aus Schmerz als vor Wut. Was er gerade erfahren hatte, brachte ihn fast um den Verstand. King hatte eiskalt sein Leben ruiniert! Er hatte ihn zu dem gemacht, was er jetzt war, und er hasste ihn dafür abgrundtief.
    „Ich wünschte, du hättest mich lieben können“, seufzte King.
    Leo hing in Sals Griff. Er hatte es aufgegeben, sich zu wehren. Es tat zu weh.
    „Du hättest mich einfach nehmen können“, warf er King an den Kopf.
    Dieser nickte zustimmend: „Das hätte ich. Jederzeit. Ich hätte dich zu allem zwingen können, da hast du Recht. Aber ich wollte, dass du freiwillig bei mir bist. Ich wollte echte Liebe, und die konntest du mir nicht geben. Das musste ich einsehen. Erinnerst du dich daran, was du zu mir gesagt hast, als ich dir meine Liebe gestand?“
    Leo wusste den Wortlaut nicht mehr. Er wusste nur noch, dass er geschockt gewesen war und dass es ihn damals schon vor King geekelt hatte, vor seiner ganzen Art. Er war vielleicht fünfzehn gewesen und noch unerfahren, was Sex anging. Und machte ihm auf einmal der übelste Typ der ganzen Schule Avancen. Das war zu viel für Leo gewesen.
    „Du hast gesagt: Bevor ich mich von dir anfassen lasse, du schwule Sau, würde ich mich eher von hundert anderen Männern ficken lassen“, wiederholte King gequält Leos Worte, die ihn so tief verletzt hatten.
    Leo wurde bleich. Jetzt erinnerte er sich. Beschämt

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