Kains Erben
umgeben von Wandelgängen und Galerien; wichtigster Aufenthaltsraum der Mönche, auf den alle anderen wichtigen Gebäude zuliefen; Zugang für Außenstehende streng begrenzt und überwacht
Kurtine
Hauptwall, Verbindungsmauer zwischen den Türmen einer Burg
Magnifikat
Lobgesang der Maria: in der römisch-katholischen Kirche Bestandteil der Vesper des Stundengebets
Matze
ungesäuertes Brot, während des Pessachfestes gegessen
Mesusa
Schriftkapsel an den Türpfosten jüdischer Haushalte
Mikwe
jüdisches rituelles Bad, das sowohl Männer als auch Frauen benutzten, um Reinheit zu erlangen
Motte
künstlich aufgeschütteter Erdhügel zur Errichtung einer Turmhügelburg
Organon
Sammlung von sechs Schriften des Aristoteles, die sich mit dem menschlichen Wissen befassen und lehren, wie man es durch logische Schlüsse erweitern kann
Organistrum
älteste Form der Drehleier
Palimpsest
Pergament, bei dem frühere Beschriftungen abgekratzt wurden, sodass es wieder benutzt werden konnte
Pluralist
Kleriker, der Einkommen aus mehr als nur einer Pfründe bezog. Obwohl diese Praxis verboten war, gab es im 13. Jahrhundert zahlreiche Kleriker, die das Gesetz umgingen und zu großem Reichtum kamen. Nicht zu verwechseln mit der philosophischen Schule des Pluralismus!
Profess
Ordensgelübde
Pottage
Eintopfgericht, häufig aus Erbsen oder Bohnen
Quadrivium
die vier mathematisch ausgerichteten Fächer der Septem artes liberales : Arithmetik, Geometrie, Musik, Astronomie
Refektorium
Speisesaal eines Klosters
Rosch
jüdisches Neujahrsfest
ha-Schanah
Sanktuarium
Altarraum
Septem artes liberales
Sieben freie Künste – frei, weil die Beschäftigung mit ihnen nicht vom Zwang zum Broterwerb regiert werden soll
Scutage
Schildgeld; anstelle von Kriegsdienst dem König zu entrichtender Geldbetrag
Seder
festliches, von zahlreichen Ritualen geprägtes jüdisches Abendessen am Vorabend des Pessachfestes
Shema
zentraler Bestandteil des täglichen jüdischen Gebets (Morgen- und Abendgebet): »Höre, Israel, Adonai ist unser Gott, Adonai ist eins.«
Shofar
aus Widderhorn gefertigtes traditionelles jüdisches Blasinstrument, das am Morgen des Neujahrsfestes Rosch ha-Schanah geblasen wird
Synagoga
allegorische Figur, das Judentum verkörpernd, die mit einer Augenbinde abgebildet wird, um den Zustand der Religion vor Eintritt des Christentums als blind darzustellen; Gegengestalt: Ecclesia
Tabard
meist knielanger, seitlich geschlitzter Überrock
Tabula
gelbes, rechteckiges Stück Stoff, das Juden zur Kennzeichnung sichtbar an der Kleidung tragen mussten
Tallit
jüdischer Gebetsmantel
Trebuchet
Belagerungswaffe, schweres Wurfgerät
Trivium
die drei sprachlich-logisch ausgerichteten Fächer der Septem artes liberales: Grammatik, Rhetorik, Dialektik/Logik
Vellum
teure, feste und daher beständige Art von Pergament, aus Kalbshaut gefertigt
Venia. Prostratio super articulos
Verneigung über den Fingerknöcheln. Rituelle Bitte um Vergebung, bei der der Mönch sich so tief verneigt, dass die Knie den Boden berühren, während die Fingerknöchel sich seitlich davon abstützen. Neben der Messe auch für das private Gebet vorgesehen. Die Beugung der Knie ist Zisterziensern an Festtagen, Sonntagen und während der Osterperiode untersagt.
Vigil
Nachtandacht, etwa um zwei Uhr gehalten. Teil des Stundengebets. Die Mitglieder des Klosters wurden dazu mitten in der Nacht geweckt. Anschließend zogen sie sich zurück, um noch zu schlafen oder still zu beten.
Welsche
ursprünglich ein Begriff für keltische Völker, wird jedoch seit dem Ende der Antike für die romanischen Völker benutzt
Zimmes
Gericht aus klein gewürfelten Rüben, langsam über Feuer gegart und gewürzt mit Honig, Muskat und Zimt; besonders häufig an Rosch ha-Schanah gegessen
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