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Kampf Dem Chaos

Titel: Kampf Dem Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
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beisteht oder nicht.«
    »Du bezweifelst, ob es weise ist, die Quellen zurückzuerobern?«
    Krystal zuckte die Achseln. »Darauf gibt es keine einfache Antwort. Wenn wir Berfir die Quellen überlassen und er setzt sich gegen Colaris durch, kann er den Schwefel gegen uns verwenden. Wenn Colaris ihn vernichtet, dann haben wir entweder viele Soldaten verloren oder gar nichts.«
    »Was wäre, wenn wir warteten?«, fragte der Autarch.
    »Wenn wir nicht sehr bald und aus sicherer Quelle erfahren, was in Freistadt geschieht, hat Berfir die Möglichkeit, seine Truppen an den Quellen schneller zu verstärken, als wir dorthin kommen und angreifen könnten.«
    Wenn man es so betrachtete, war auch ich nicht mehr sicher, ob wir wirklich angreifen sollten.
    »Wir werden die Elitetruppe und die betroffenen Außenposten so gut wie möglich schützen müssen. Doch dadurch können wir Berfir von Lerris und Yelena ablenken. Die Haupteinheiten werden auf der direkten Straße anrücken, verstärkt durch eine Vorhut. Damit bezwecke ich zweierlei Dinge. Berfir und sein Magier werden sich mit den Haupttruppen beschäftigen müssen. Lerris und die anderen nehmen die längere Route – nicht die ganz lange, die er auf seinem Weg nach Hydlen eingeschlagen hatte – und werden von hinten angreifen.«
    »Was ist, wenn es zu viele sind?«
    »Das müssen Yelena und Lerris zuerst herausfinden. Wenn es zu viele sind, werden sie nicht angreifen. Lerris kann auch mit seinen Sinnen ein wenig sehen«, deutete Krystal an.
    »Nur ein wenig«, bestätigte ich.
    »Wir werden nahe genug herankommen, um den Angriff zu beobachten. Wenn sie abgelenkt sind, vergrößert das nur unsere Chancen. Wir werden viele Bogenschützen brauchen, so viele wie wir nur auftreiben können.«
    Von da an hörte ich wieder zu.
    »Lerris ...«
    »Huch?« Ich setzte mich auf. Ich musste eingedöst sein.
    Kasee zwinkerte mir zu. »Bring ihn nach Hause, Krystal. Ein weiterer Tag Aufschub wird unsere Pläne nicht zunichte machen, außerdem braucht er die Ruhepause.«
    »Mir geht es gut.«
    Beide sahen mich eindringlich an.
    Krystal nahm mich am Arm und brachte mich an den Wachen vorbei. »Du brauchst Ruhe. Du siehst aus wie ein Schreckgespenst. Es tut mir Leid, das ich dich heute hierher geschleppt habe.«
    »Mir geht es wirklich gut.«
    »Ja, bald.« Krystal schüttelte besorgt den Kopf. »Hast du überhaupt bemerkt, wie weit deine Hose geworden ist?«
    »Nach Tamras Meinung bin ich doch ohnehin zu dick.«
    »Seit wann hörst du auf das, was Tamra sagt?«
    Ich wusste es nicht. Ich brauchte dringend etwas Ruhe.
    Als wir zu den Ställen gingen, drückte Krystal meine Hand. »Ich bin froh, dass du wieder zu Hause bist.«
    Und ich erst. Ich wünschte nur, wir hätten mehr Zeit bis zum nächsten Aufbruch.

 
XXIV
     
    D ie vier Druiden und die Ehrwürdige trafen sich unter den zeitlosen Bäumen im Großen Wald und sahen zu, wie die Dunkelheit und das Licht über der Sandkarte von Candar zusammenschmolzen.
    Von den silberhaarigen Druiden richtete nur die jüngste – sie schien fast noch wie ein Mädchen – ihre Augen auf einen winzigen Punkt im schwarzen Sand, der sich von der übrigen Dunkelheit abhob, die die Umrisse der Sandkarte des Kontinents bedeckte. Zwei Flammen Weißen Sandes loderten auf dem östlichen Teil der Karte auf.
    »Die Dunkelheit dieser Ordnung besitzt keine Seele«, stellte die Ehrwürdige fest, »es ist nur das kalte, geordnete Eisen jener, die sich den Dämonen des Lichts untergeordnet haben. Sogar der Große Wald fürchtet diese Ordnung.«
    »Kein Lied erklingt daraus«, bemerkte der zerbrechlich wirkende, silberhaarige Sänger.
    »Du sprichst immer nur von Liedern, Werlynn.«
    »Und du, Syodra, vergisst die Lieder.«
    »Einige von uns müssen diese Lieder leben«, sagte die jüngste Druidin. »Und der Preis dafür ist hoch.« Sie sah von der Karte auf.
    »Das haben die Freuden des Lebens so an sich, Dayala«, meinte Syodra.
    »So ist es«, stimmte Dayala zu. Ihre grünen Augen wurden dunkel, als sie auf den einzigen kleinen schwarzen Punkt auf der Karte starrten. »Die Freude endet sehr schnell – und sehr schmerzhaft.«
    »Für alles muss ein Preis bezahlt werden«, übernahm die Ehrwürdige das Wort. »Doch diesmal wird der Preis hoch sein, sehr hoch sogar, denn Ordnung ohne Seele zieht furchtbare Folgen nach sich.«
    »Sie haben weder den Liedern«, fügte der einzige männliche Druide hinzu, »noch der Wahrheit der Noten Beachtung geschenkt.«
    »Überlasst

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