Kampf der Gefuehle
lieben es, wenn unsere Gentlemen nicht säen, nicht ernten und nicht arbeiten. Alles, was wir von ihnen brauchen, sind süße Worte, gute Herkunft und Ehrenhaftigkeit.«
»Ich würde dir nicht auf der Tasche liegen.«
»Dann sei auch du mein Schild und mein Schirm, denn ich weigere mich, dich gehen zu lassen. Und mein Instinkt ist noch nicht so verfeinert, dass ich es schaffe, immer zu ahnen, was du brauchst.«
»Dich«, sagte er. »Ich brauche nur dich. An meiner Seite, als meine Fechtpartnerin, als meine Liebe und meine über alles geliebte Frau.«
Sein Mund presste sich heiß und verlangend auf ihre Lippen, und als seine Zunge sich gegen die ihre drängte, loderten ihre Sinne derart leidenschaftlich auf, dass sie sich voller Wollust an ihn klammerte. Sein Begehren war ebenso groß wie das ihre, denn sie spürte seine harte Männlichkeit, spürte, wie ein Beben durch seinen ganzen Körper ging, schmeckte die Verheißung, die in seinem Kuss lag.
Es war genug, fand Ariadne, als sie die Augen schloss und sich, Liebesworte flüsternd, an ihn schmiegte. Keiner von ihnen wollte, dass der andere vollständig kapitulierte, keiner von ihnen brauchte das.
Aber wenn sie Glück hatten, würden sie diesen Punkt vielleicht trotzdem erreichen.
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