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Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
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Datenkassette aus der Jacke zog. Sie ließ das Geld für ihren Drink auf dem Tisch zurück und schlich sich durch die Tür nach draußen, wo sie die strenge Luft von Darkknell umfing. Es wurde Zeit, sich ein nettes, ruhiges Plätzchen zu suchen, wo sie eine Weile abtauchen und ihre Beute untersuchen konnte.
    Bail Iblis starrte den jungen blonden Mann über den Tisch der Gaststätte hinweg an, und in seinem Kopf breitete sich ein seltsames Gefühl der Unwirklichkeit aus. »Was wollen Sie damit sagen - Sie haben sie verloren?«, fragte er mit gesenkter Stimme. »Wie können Sie eine komplette Datenkassette verlieren? Insbesondere aus Ihrer eigenen Jackentasche?«
    »Nicht in diesem Tonfall, mein Freund!«, gab der andere knurrend zurück, während sein Blick unruhig durch den Raum huschte, der sich bereits zur Hälfte geleert hatte. »Wenn Sie damit andeuten wollen, ich hätte die Absicht, den Preis in die Höhe zu treiben, vergessen Sies! Ich bin ein großes Risiko eingegangen, als ich diese Daten beschafft und hierher gebracht habe. Ein gewaltiges Risiko! Es bestürzt mich genauso wie Sie, dass sie gestohlen wurden.«
    Bail Iblis atmete ruhig ein und aus, um seine aufkeimende Wut unter Kontrolle zu bringen. Er war vielleicht nicht so gut wie Aach für Rebelleneinsätze ausgebildet, aber er kannte sich mit Menschen aus, und in der Miene des Jungen gab es keinen Hinweis, dass er ihm Lügen aufzutischen versuchte.
    Was bedeutete, dass sie beide sich nun inmitten einer ziemlich gefährlichen Situation befanden. In dem Moment, in dem der Diebin klar wurde, was sie in die Finger bekommen hatte. »Besteht irgendeine Möglichkeit, Sie mit der Datenkassette in Verbindung zu bringen?«, fragte er ruhig.
    Der junge Mann pustete in die Tasse, aus der er gerade trinken wollte. »Natürlich. Falls jemand es für sinnvoll erachtet, einen solchen Aufwand zu treiben. Aber wie ich Tarkin kenne, wird er es bestimmt versuchen.«
    »Dann bleibt uns keine andere Wahl, als die Kassette zurückzuholen.«
    Wieder schnaubte der Junge. »Sie können meinetwegen jeden Stein auf diesem Planeten umdrehen. Ich werde mich aus dem Staub machen, solange ich noch die Gelegenheit dazu habe.«
    »Wenn Sie weglaufen, geben Sie einen klaren Hinweis, wer die Daten gestohlen hat«, warnte Bail Iblis ihn.
    »Als würde das jetzt noch eine Rolle spielen!«, entgegnete der andere schroff. Er trank den Rest aus seiner Tasse und stellte sie mit einem unnötig lauten Knall auf den Tisch zurück. »Sie dürfte nicht allzu lange auf ihrer Beute sitzen bleiben, wissen Sie. Und in dem Augenblick, wo sie ihren Fund abliefert, wird man den Raumhafen sperren, während Tarkins Leute über den gesamten Planeten ausschwärmen. Wenn Sie warten wollen, bis dieser Fall eintritt, will ich Sie nicht daran hindern.«
    Er stand auf. »Leben Sie wohl, viel Spaß noch, und vergessen Sie, dass Sie mich jemals gesehen haben.«
    Er durchquerte den Raum und ging durch die Tür nach draußen. »Ich werde mich bemühen«, murmelte Biel Iblis. Er nahm einen Schluck aus seinem Becher und versuchte nachzudenken.
    Denn sein verschwundener Tischgenosse hatte sich geirrt. Die Diebin würde ihre Beute auf keinen Fall einfach so an die Behörden übergeben. Wer schlau genug war, mitten in einer überfüllten Bar eine Datenkassette zu stehlen, wäre auch schlau genug, alles daran zu setzen, möglichst viel Gewinn aus der Sache zu schlagen. Und das bedeutete, dass sie versuchen würde, die Daten zu verkaufen.
    Damit blieb nur die Frage, wie sie sich am besten davon überzeugen ließ, sie an die Rebellenallianz und nicht ans Imperium zu verkaufen.
    Er kramte ein paar Münzen aus seiner Hosentasche hervor und warf sie neben dem Becher auf den Tisch. Dann verließ er die Gaststätte. Eines stand jedoch fest: Er würde es niemals schaffen, sie ohne fremde Hilfe in einer Stadt von der Größe Xakreas ausfindig zu machen. Also brauchte er jemanden, der Beziehungen zur Unterwelt des Planeten hatte - den Kontaktmann, den Aach ihm genannt hatte.
    Er hoffte inständig, dass er Aach mehr als nur einen Gefallen schuldig war.
    Der Raum war klein, düster und spärlich eingerichtet - ein schroffer Gegensatz zu den hellen Lichtern und Schnörkeln und der kostspieligen Pracht, die in den sonstigen Räumen des Imperialen Palastes üblich war. Für die meisten, die unvorbereitet eintraten, war es ein Schock, und selbst jene, die wussten, was sie erwartete, benötigten ausnahmslos einige Minuten, um sich an den

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