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Kampf um die Sonne (Orion 05)

Kampf um die Sonne (Orion 05)

Titel: Kampf um die Sonne (Orion 05) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel
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Raumfahrerstiefeln.
    Sie führten vom Boot weg, schräg den Hang hinauf.
    Atan sprang mit einem Satz vorwärts und blieb dicht neben der Leiter stehen. Er legte die Hand auf eine Sprosse, rüttelte daran und sah den Verschluß der Schleuse. Es war eine versenkt angebrachte viereckige Platte. Wieder blickte sich der Astrogator um.
    Er sah auf der Spitze des kegelförmigen Hügels verschwommen die Umrisse von Hasso Sigbjörnson.
    Seine Hand berührte den Schleusenverschluß und drückte ihn hinein. Durch die Stille hörte er das harte, metallische Klicken eines einrastenden Schalters. Ein kleiner Servomotor lief an, winselnd drehte sich die Schleusentür in den Angeln.
    Atemlose Spannung erfüllte den dreißigjährigen Astrogator. Im Gegensatz zu Hasso, dessen Charaktermerkmale Ruhe und Besonnenheit waren, konnte nichts und niemand Atan davon abhalten, in allen Dingen das Abenteuer und das Experiment zu suchen. Der Leutnant sah jetzt zu, wie sich langsam das fremde Schiff öffnete.
    Ein Geräusch!
    Er versteifte sich unwillkürlich, und er hob die Waffe.
    Es hatte geklungen, als ob ein kleiner Stein gegen einen anderen geprellt wäre. Im gleichen Augenblick, als Atan herumwirbelte, hörte er das bösartige Zischen eines Strahlschusses. Er sprang in instinktiver Reaktion zurück – dicht vor seinen Stiefeln war der Boden verbrannt. Stinkender Rauch schlug hoch und verdunkelte den Raum zwischen der Unterseite des Bootes und dem Geröllboden.
    Atan ließ die Waffe sinken.
    Zwei Männer in enganliegenden Raumanzügen ohne Helme standen rechts und links von ihm. Er war ausmanövriert worden; sie hatten die bessere Position. In ihren Händen hielten sie altmodische, aber dennoch sehr gefährlich aussehende Strahler. Die Mündungen wiesen auf Atans Brust.
    Shubashis Strahler hob sich langsam.
    Einer der beiden Fremden kam langsam auf ihn zu, und er rechnete sich eine klare Chance aus. Die Reaktion des anderen war blitzartig und von geradezu künstlerischer Perfektion. Haarscharf gezielt zischte der Strahl an Atans Brust vorbei und zerfetzte seine Waffe. Atan ließ den heißen Griff los; die Waffe fiel klatschend in den nassen Kies.
    Trocken sagte der Astrogator:
    »Hallo, Leute – fast hättet ihr mich erschrecken können!«
    Er starrte in die ausdruckslosen, harten Gesichter der Fremden. Einer von ihnen fragte kurz, mit einer etwas knarrenden Stimme:
    »Terranisch?«
    Shubashi grinste.
    »Was denn sonst?« fragte er zurück.
    »Was suchen Sie hier?« fragte der Fremde schnell.
    Atan dachte an Hasso, der die Szene sicher verfolgt hatte und versuchte, Zeit zu gewinnen. Er holte tief Atem und machte eine umfassende Gebärde.
    »Das«, sagte er, »ist eine ziemlich lange Geschichte. Ich landete hier und wollte, da ich das plötzliche Wachstum auf diesem Planetoiden feststellte, sehen, ob ich einige exotische Blumen mit nach Terra bringen könnte und ...«
    Der andere Fremde unterbrach ihn, indem er mit der Waffe eine unmißverständliche Bewegung machte und fragte:
    »Woher kommen Sie? Sind Sie allein?«
    Allzu fremd konnten diese beiden hier nicht sein, dachte sich Atan. Immerhin sprachen sie perfekt terranisch.
    »Wo ist Ihr Raumschiff?« fragte der Meisterschütze.
    Atan hob hilflos die Hand.
    »Welche Frage darf ich zuerst beantworten?« erkundigte er sich sarkastisch.
    Derjenige der Fremden, der Atan mit seiner Waffe in Schach hielt, drängte den Astrogator in die Richtung der Verbindungsleiter und knurrte:
    »Sie brauchen jetzt keine Frage zu beantworten. Sie kommen mit – steigen Sie ein!«
    Atan rührte sich nicht vom Fleck und fragte erstaunt:
    »Wohin?«
    »Ja, das würde uns auch interessieren!« ertönte McLanes Stimme hinter dem Fremden. Atan grinste erleichtert; er hatte seine Freunde näherkommen sehen. Mario de Monti, Hasso Sigbjörnson und Cliff McLane standen mit gezogenen Strahlern hinter den Fremden. Ohne jeden Widerstand ließen sich die Männer in den Raumanzügen die Waffen abnehmen.
    Hasso hielt die beiden Strahler in der Hand und betrachtete sie. Es waren die gleichen Modelle der HM 4, wie sie die Flotte benutzte, aber hoffnungslos veraltet.
    »Hübsche Dinger«, meinte Hasso zufrieden. »Ein bißchen altmodisch, aber sehr solide Bauart.«
    Mit dem Blick des erfahrenen Ingenieurs erkannte er, daß diese Fremden zwar neue Exemplare der Waffen besaßen, das Baumuster aber veraltet war. Der Commander drehte sich zu dem jüngeren der beiden Fremden herum und fragte scharf:
    »Wohin wollten Sie meinen

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