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Kampf um Thardos (German Edition)

Kampf um Thardos (German Edition)

Titel: Kampf um Thardos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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Moment mit einer Spraydose zurück. Rasch bückte er sich vor Coventry und riss den Stoff ihrer Uniformhose am Knie auf, um das geprellte Gelenk mit dem Spray zu behandeln. Der Captain spürte sofort die wohltuende, schmerzlindernde Wirkung, als die eiskalte Sprühflüssigkeit auf ihre Haut traf. Die Prellung würde in wenigen Augenblicken zurückgehen.
    »Das sollte reichen«, sagte Lance und warf die Dose fort.
    »Jetzt müssen wir uns Waffen besorgen. Ich hoffe nur, die Crew hat Ihre Worte für bare Münze genommen und glaubt nicht an einen Trick der Archalaya.«
    Coventry schüttelte den Kopf. »Keine Sorge, Calhern. Sie werden mein Stimmmuster über den Computer identifizieren. In schätzungsweise einer halben Stunde haben wir wieder die Kontrolle über die Intruder .«
    »Nicht ganz«, räumte Lance ein. »Diese unbekannte Macht hält uns noch immer fest.«
    »Ein Problem nach dem anderen, Lieutenant.« Coventry lächelte.
    Anschließend machten sich die beiden auf, um den Trainingsraum nach geeigneten Handwaffen zu durchsuchen.
    * * *
     
    Der Ruf über die interne Schiffskommunikation wurde natürlich auch auf der Brücke gehört. Als die Lautsprecher knackten und Laren die Stimme von Marina Coventry hörte, rötete sich ihr Gesicht vor Wut so stark, dass Pro-Sarco Nelem fast glaubte, es würde jeden Moment in Flammen aufgehen. Vor Zorn hieb sie mit der Faust auf die Armlehnen des Kommandosessels und zertrümmerte dabei einige Schalter und Paneelflächen.
    »Dieses verfluchte Weib!«, keifte Laren. Sie drückte eine Taste an ihrem Gürtel und versuchte, Gorus und Sura über Funk anzurufen, doch keiner von ihnen meldete sich.
    »Soll ich nachsehen?«, fragte Nelem, aber seine Kommandantin machte eine abwehrende Handbewegung.
    »Nein, Gorus und Sura waren hervorragende Krieger. Wenn Lancara und Coventry sie überwältigt haben, dann werden sie auch dich töten.«
    »Aber was tun wir jetzt?«, fragte Nelem. »Die Terraner sind gewarnt und werden unsere Leute angreifen. Wir haben keine Möglichkeit, von dem Schiff fortzukommen. Selbst die kleinen Schiffe in den Hangars sind ohne Treibstoffenergie.«
    Larens Hände krallten sich mit solcher Kraft in die Armlehnen des Sessels, dass ihre Knöchel weiß hervortraten. Ausdruckslos starrte sie auf den Bildschirm, der einen Ausschnitt der Oberfläche von Asmodis zeigte. Nelem hatte recht, es gab keine Möglichkeit, von hier zu verschwinden. Die Terraner waren in der Übermacht und würden ihre Krieger bald überwunden haben, aber dann hatten auch sie noch mit einem schwerwiegenden Problem zu kämpfen – dem unbekannten Gegner, der ihre Triebwerke und Waffen lahmgelegt hatte.
    Abrupt schwang Laren herum. »Sag den Wachen am Aufzug, sie sollen die Kabine sabotieren. Irgendwie muss man den Lift doch zerstören können. Niemand von den Terranern darf auf die Brücke gelangen. Solange wir die Zentrale in unserer Hand haben, können sie nicht gewinnen.«
    »In Ordnung!« Nelem schickte sich an, den Fahrstuhlzugang zur Brücke aufzusuchen. Tatsächlich fand er eine Möglichkeit, die elektronische Einrichtung kurzzuschließen, sodass niemand mehr die Kabine in Betrieb nehmen konnte. Alle weiteren Zugänge zur Brücke und auch der zweite Lift wurden auf ähnliche Art und Weise sabotiert.

26. Kapitel
     
    Obwohl die PRIME -Agenten noch immer beunruhigt über den Zeitverlust waren, so hofften sie dennoch, dass Krisos die Wahrheit gesprochen hatte und es in der Zwischenzeit zu keinen Kampfhandlungen zwischen den einzelnen Parteien kam.
    Sie nutzten den Augenblick, um sich ein wenig von all den Strapazen der letzten Tage zu erholen. An Schlaf war im Moment nicht zu denken, denn keiner wollte den Augenblick verpassen, in dem der Hohe Rat von Karretangar seinen Entschluss bekannt gab.
    Jerie sorgte dafür, dass den Terranern frische Kleidung gebracht wurde, und so genossen Sheree Parr und ihre Leute es, sich in einem heißen Dampfbad zu entspannen und sich den Schmutz der letzten Tage und Gefechte von der Haut zu waschen.
    Das Freiluftbad lag außerhalb der Stadt in einem kleinen Gebirge. Wie Jerie erklärte, gab es hier Dutzende solcher Quellen mit Bädern. Das Wasser wurde von unterirdischen, künstlichen Lavaströmen erhitzt. Neben jedem Becken mit heißem Wasser gab es ein weiteres mit eiskaltem, in das man sich nach dem Entspannungsbad stürzen konnte.
    Sheree saß auf einem kleinen Steinvorsprung innerhalb des Beckens, der wohl extra für diesen Zweck ausgespart worden war.

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