Kane
Sand, hier gibt es giftige Skorpione!“
Erschrocken zog sie beide Füße hoch, so dass sie mit ihrem Oberkörper direkt in seinen Schoß kippte. Sofort packte Kane sie und richtete Emma wieder auf. Er wollte sie nur necken und nicht zu Tode erschrecken. Schon jetzt war er so hart, dass er ihr am liebsten ohne Vorwarnung die Klamotten vom Leib gerissen hätte, um hier und jetzt in sie einzudringen. Die Vorstellung ohne Schmerzen mit seiner Gefährtin Sex zu haben, brachte ihn fast um den Verstand. Dazu noch dieser traumhafte Ort und die Tatsache, dass sie Mutterseelen allein waren, machten die Sache nicht gerade leichter.
Emma sprang auf und riss ihn aus seinen Gedanken. ,,Was bitte, hab' ich jetzt wieder gemacht? Ich entschuldige mich dafür, dass ich dir wieder zu nahe gekommen bin. Anscheinend erträgst du es ja nicht, wenn ich dich aus Versehen berühre.“ Wütend stapfte sie auf die nächste Palme zu. Verwirrt konnte Kane sehen, wie sie sich mit dem Ärmel ihres Sweaters über das Gesicht wischte. Er sprang auf und ging langsam auf sie zu. Vorsichtig umfasste er ihre Taille. ,,Du denkst ich mag es nicht, wenn du mich berührst? Wie kommst du nur auf solch einen verrückten Gedanken?“
Sie drehte sich zu ihm um, doch ihr Blick haftete immer noch auf dem Sandboden. ,,Das ist nicht verrückt“, flüsterte sie leise, doch ihre Stimme brach nicht, trotz der Tränen die über ihre Wangen flossen. ,,Immer wenn ich zuerst anfange dich zu berühren, blockst du ab und gibst mir das Gefühl, ich würde dauernd etwas wollen, was du mir nicht geben kannst oder willst.“ Wieder wischte sie mit dem Ärmel über ihr Gesicht.
Kane konnte kaum glauben, was er eben gehört hatte. Durch seine Rücksichtnahme hatte er sie gekränkt. Dabei wollte er sie doch bloß, vor seinem maßlosen Begehren nach ihr, schützen. Nach allem, was sie erlebt und für ihn getan hatte, war es ja wohl das Mindeste, dass er nicht einfach über sie herfiel. Doch sie war wie immer stärker, als er gedacht hatte. Behutsam nahm er ihr Gesicht in beide Hände. ,,Emma, sieh mich an!“ Er suchte ihren Blick. ,,Seit wir vom Anwesen losgeflogen sind, möchte ich nichts anderes tun, als über dich herfallen. Ich möchte dich nehmen, immer und immer wieder und deinen Körper erforschen. Jeden verdammten Zentimeter. Aber auf keinen Fall möchte ich dich bedrängen, nur weil du meinen Fluch von mir genommen hast und ich jetzt weiß, dass du die Eine bist, nach der ich mich Jahrhunderte verzehrt habe. Schließlich hatte ich die Ewigkeit, mich auf diesen Moment vorzubereiten. Ich wollte dir einfach ein wenig Zeit und Raum geben.“
Als sie immer noch keine Anstalten machte, sich zu bewegen, fuhr er fort. ,,Vorhin auf der Pyramide, hast du mir fast den Verstand geraubt. Aber ich kann die Tarnung nicht für uns beide aufrecht erhalten, wenn ich so sehr abgelenkt bin. Und das wäre ich gewesen, wenn ich dich dort oben auf den Sandsteinen genommen hätte, oder du mich?“ Er grinste ein schelmisches Lächeln.
Aus ihren verweinten Augen, sah sie ihn forschend an. ,,Ich dachte,“ sie räusperte sich, um dann einen erneuten Versuch zu starten. So überrascht war sie über seine Worte. ,,Ich dachte, du wärst nur nett zu mir, weil ich dich von deinem Fluch befreit habe. Ich meine, ich bin nicht so naiv zu glauben, dass nur weil du mit mir geschlafen hast, du das Gleiche für mich empfindest, wie ich für dich. Aber ich wollte wenigstens versuchen, es herauszufinden.“ Selber erschrocken über ihre ehrlichen Worte, trieb es ihr die Röte ins Gesicht. Ohne nachzudenken, hatte sie ihm ihre Liebe gestanden. Was, wenn er sie ablehnte? Emma hatte keine Ahnung, was sie dann tun würde. Sie brauchte ihn so sehr. Ohne seine Nähe und Stärke, konnte und wollte sie nicht sein. Doch ohne Liebe, wäre ihre Beziehung zum Scheitern verurteilt.
Kane strich ihr vorsichtig eine vorwitzige Haarsträhne hinter's Ohr.,,Ist das deine zurückhaltende Art, mir zu sagen, dass du mich liebst?“
Unsicher trat Emma von einem Bein auf's andere. ,,Ich glaube schon“, flüsterte sie verlegen.
Ein Lächeln huschte über sein Gesicht und ein Gefühl der Erleichterung, machte sich in seinem Körper und Geist breit.
,,Bin ich wirklich so schlecht darin, dir zu zeigen, dass ich dich liebe, dass du dir so unsicher bist, ob ich deine Gefühle erwidere?“
Emma konnte nicht wirklich glauben, was Kane da eben gesagt hatte. ,,Könntest du das noch einmal wiederholen? Ich bin mir nicht ganz
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