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Kane

Kane

Titel: Kane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Gear
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Gedanken zu fassen. ,,Entschuldigt mich bitte. Ich würde jetzt gerne auf mein Zimmer gehen." Sie kämpfte mit den Tränen. Nicht hier, nicht jetzt!
    Sofort war Kane an ihrer Seite, als hätte er nur auf diesen Moment gewartet. ,,Ich bring dich eben!"
    Die Gespräche im Raum verstummten. Alle sahen sie erwartungsvoll an.
    ,,Nein danke. Ich finde schon allein nach oben." Sie stand auf. Ohne ein Wort, verließ sie den Raum.
    Erzürnt sah Kane erst zu Dana und dann zu Vivian. ,,Was habt ihr zu ihr gesagt? Warum ist sie so schnell gegangen?"
    ,,Beruhige dich Kane", sagte Dana beschwichtigend und tätschelte seinen Arm. ,,Wahrscheinlich, war es für sie heute einfach zu viel und die Kleine braucht nur etwas Schlaf. Das wird schon wieder. Gib ihr einfach etwas Zeit, um alles zu verdauen."
    Kane dachte über Dana's Worte nach. Natürlich musste Emaline fix und fertig sein. Er hatte gewusst, dass die Erschöpfung irgendwann kommen musste. Trotz dass er ihr am liebsten nachgerannt wäre, würde er es nicht tun. Nein, er würde ihr etwas Zeit geben, die Zeit die sie brauchte, um all die neuen Eindrücke zu verdauen. Danach konnten sie immer noch über Danel Black reden, um herauszufinden, was dieser Dreckskerl vor hatte, und was Emaline bei ihm erleiden musste. Bei den Erzengeln. Sie brauchten nicht noch eine zerstörte Seele im Haus. Er würde alles dafür tun, dass Emaline diese furchtbaren Dinge verarbeiten konnte und ihrer zarte Seele nicht noch mehr Schaden zugefügt wurde.

Kapitel10

    In einem stinkenden Hinterhof in Soho, türmte sich, nachdem die letzten Gäste das chinesische Restaurant verlassen hatten, Berge von Müll und Essensresten am Hinterausgang der Küche. Ein kleiner, dicklicher Chinese, mit einer vom kochen versifften Schürze, trug den letzten schwarzen Müllbeutel des Abends raus. Er wuchtete den Unrat, mit einem gekonnten Schwung auf die Spitze des Müllberges. Sofort gesellte dieser, sich wieder zu seinen Verwandten am Boden, und ergoss seinen Inhalt über den nassen Teer. Der kleine Buddha drehte dem Geschehen den Rücken zu, als wäre ihm egal, ob noch mehr Ratten, dadurch heute Nacht ein Festessen bekamen. Er zündete sich eine Filterlose an, nahm ein paar tiefe Züge und blies den Rauch in die dunkle, klare Nachtluft. Dann verschwand er voller Vorfreude, auf seinen wohlverdienten Feierabend, wieder eilig in die Küche.
    ,,Nur ein Laut und ich schlitze dir die Kehle auf, ehe du ein gurgelndes Geräusch von dir geben kannst!"
    Mac drückte dem Seelenlosen das Messer noch tiefer in die Haut an seiner Kehle. Sie konnte keine Zuschauer gebrauchen, bei dem was sie vorhatte. Gott sei Dank, war der Mensch zu sehr mit seinem Feierabend beschäftigt, als dass er die beiden dunklen Gestalten, mit ihren ausgebreiteten Flügeln bemerkt hätte. Noch vor zwei Minuten, hatte sich Mac einen erbitterten Kampf mit drei Seelenlosen, über den Dächern Soho´s geliefert. Seit Tagen beobachtete sie das Haus von Taylon Spark´s und wie die Gefallenen und die Antiseeli aus verschiedenen Ecken London´s Sprengstoff besorgten, um dann alles in Spark´s Holzhütte zu schaffen. Eindeutig eine Falle für die Wächter, dachte sie. Dank ihrer akribischen Beobachtungen, wusste sie, dass auch die Wächter darüber informiert waren. Kane war ihr bei der Rettung von Emaline zuvor gekommen. Und das war gut so. Denn so lange Emma sich auf dem Anwesen der Brüder befand, stand sie unter dem Schutz der Wächter, und somit hatte sie selbst freie Bahn für ihre Rache! Sie würde nicht zögern, einen nach dem anderen Gefallenen zu töten, um sich für die Ermordung an ihren Eltern zu rächen. Und im Moment würde Emaline dabei nur stören. Trotzdem, vermisste sie ihre Schwester schmerzlich. So sehr, dass es fast körperlich weh tat.
    Ein kurzer Blick über die Schulter verriet ihr, dass der Chinese zurück in das Restaurant gegangen war. Kein Licht drang mehr aus der Küche. ,,Also, nochmal von vorn! Wo hat Spark´s die anderen Frauen hingebracht?" Mac zog das Messer ein Stück an der Kehle des Seelenlosen lang, so dass eine Menge dunkles Blut an seinem Hals und seiner Brust herunterlief. ,,Rede du Arschloch! Oder willst du deinen Kumpels folgen?"
    Vane, der eigentlich den heutigen Tag für einen seiner besten befunden hatte, weil er von seinem Chef, dem Anführer der Black Soul's, das erste Mal zum Boss einer kleinen Gruppe von Gangmitgliedern gemacht wurde, blickte die schwarzhaarige Kriegerin hasserfüllt an. Was zum Teufel, hatte ihn

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