Kane
zurückzulassen ,,Nun geh, ich komm schon klar."
Kane breitete seine Flügel aus. ,,Bis gleich Brüderchen."
Jetzt war er wirklich stinksauer! Aber so was von.... Wieder am Ort des Geschehens angekommen, packte er ohne Umschweife, den ersten der beiden Menschen, die gerade versuchten ihre neueste, bezahlte Errungenschaft, durch das anliegende Kornfeld in Sicherheit zu bringen. Das völlig verängstigte Mädchen, dass vielleicht gerade sechzehn Lenze zählte und jetzt befreit war, von dem geistigen Einfluss Black's, schrie wie am Spieß. Das zarte Mädchen mit halblanger, lockiger Mähne, drehte und wand sich unter dem harten Griff ihrer Peiniger. Kane riss den bulligen Mann von ihr weg und brach ihm ohne Umschweife das Genick. Der Typ fiel einfach, wie ein nasser Sack auf den Boden.
Noch ehe der andere, weitaus schmalere Mann reagieren konnte, zog Kane, Keturie aus ihrem Halfter und sie fuhr direkt über den Kopf des Mädchens hinweg, durch Haut und Knochen des Mannes, der das ängstliche Mädchen immer noch fest um Hals und Taille hielt.
Wie durch einen Laserstrahl durchtrennt, rutschte der Kopf vom Körper. Doch bevor er auf dem Boden aufschlug, lösten sich beide Teile auf, und zerfielen zu Staub.
Gleich darauf fuhr er mit der Hitze Keturie's, über den anderen Kerl, der in einer überaus merkwürdigen Haltung, tot auf der Erde lag und verwandelte auch ihn zu Asche.
Erst jetzt bemerkte er, dass das Mädchen immer noch, völlig hysterisch vor Entsetzen, aus voller Lunge schrie!
Vorsichtig bewegte er sich auf sie zu. ,,Ganz ruhig", versuchte er sie zu beruhigen. ,,Ich bin hier um dir zu helfen. Alles wird wieder gut."
Sie zitterte am ganzen Körper, aber wenigstens hörte sie auf zu schreien. ,,Bbbbist ddu ein Engel?", stotterte sie, während sie nicht aufhören konnte ihn anzustarren.
Die Frage lag nahe, angesichts der Tatsache, dass er mit voll ausgebreiteten Flügeln vor ihr stand. Aber egal, er würde sowieso alles aus ihrem Gedächtnis löschen, was mit ihrer Entführung zu tun hatte. Ein Kinderspiel bei Menschen.
Er trat auf sie zu und fuhr mit dem Daumen über ihre Stirn. ,,Ja, bin ich Schätzchen. Und jetzt schlaf'."
Sie sackte in seinen Armen zusammen, gerade noch rechtzeitig, als hinter ihm mehrere Schüsse fielen. Die Operation war in vollem Gange.
Kane flog das Mädchen zu Victor, der gerade dabei war, sich notdürftig zu verbinden. Jemand müsste ihm später die Wunde noch einmal öffnen, um die Kugeln zu entfernen, da sein Fleisch schon anfing, sich zu schließen. Dumm nur, dass er sich nicht selbst heilen konnte.
,,Alles erledigt?", fragte er.
,,Die beiden, werden dir keinen Ärger mehr machen," Kane deutete auf das Mädchen, das immer noch tief und fest schlief. ,,Kümmere dich um sie, bis ich die Nächste bringe."
Kapitel 17
Die Dachrinne schnitt in die Haut ihrer Finger, sodass ein kleiner Tropfen Blut, an Emma's Handgelenk lang lief.
Ihre weißen Flügel, weit ausgebreitet, bereit den Sturz etwas abzufangen. Sie hatte lange überlegt, ob sie versuchen sollte, mit den Flügeln zu schlagen, oder ob sie sie einfach gerade halten sollte, wie beim Drachenfliegen.
Sie entschied sich für Letzteres, versteifte sich und kniff die Augen zu. Das würde so oder so, sehr weh tun!
Emma ließ los. Doch statt des Aufpralls, spürte sie, wie jemand sie packte und wieder in die Luft hob. Sie öffnete ihre Augen und drehte ihren Kopf nach hinten. Voller Entsetzen schrie sie auf...
Es war Danel Black! Seine unwirklichen, schwarzen Augen fixierten sie. Er kratzte in ihrem Kopf herum. Versuchte ihre Gedanken zu manipulieren, doch ihre Wand, die sie sofort hochgezogen hatte, hielt stand. Sie strampelte und wehrte sich, so gut es eben ging, aus ihrer Position. Doch schon bald merkte sie, dass es keinen Sinn machte, ihre Kraft hier und jetzt zu verschwenden. Also versuchte sie sich krampfhaft zu entspannen.
Black landete mit ihr unweit des Hauses, von dem sie gerade versucht hatte, herunter zu kommen, auf dem flachen Dach einer alten Garage. Er drehte ihren Kopf so, dass sie mit ansehen musste, wie die Brüder und alle anderen, die sie kannte und mochte, gegen die von der Anzahl her, weit überlegenen Gefallenen, Dämonen und Menschen kämpften. Sie konnte mehrere Autos erkennen, die verlassen und teils zerstört, auf der dunklen Straße standen.
Emma hoffte inständig, dass sie die Mädchen aus diesen Autos, gerettet hatten und Nandini wohlauf war.
Als sie erneut das Licht der Feuerschwerter
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