Kane
anschleichen, Shad! Wie oft muss ich dir das noch sagen? Es wäre doch wirklich schade, einen so guten Mann wie dich, durch eine Enthauptung zu verlieren, oder?"
Shadow beantwortete die Frage nur durch einen gesenkten Blick und ein kurzes Nicken. ,,Wir haben draußen noch einmal alles überprüft. Es sollte keine Schwierigkeiten geben", sagte der Seelenlose mit leiser, kehliger Stimme.
,,Dann lass uns die ehrenwerten Herren mal verabschieden. Natürlich nur, um eventuelle Unruhen zu verhindern."
Ein breites Grinsen huschte über Black's Gesicht. Er ging heute Abend, als reicher und machtvoller Gefallener aus dem Spiel. Zumindest bei seinen Leuten und den Anführern der anderen Spezies, hatte er seine Position eindeutig gestärkt. Das war mehr, als er sich erhofft hatte und er würde Emaline für sich haben. Die Schlampe würde seinen Sohn, einen starken, dunklen Krieger gebären. Von dem Tag an, als sie das erste Mal auf seinem Schoß gesessen hatte, und ihn mit ihren riesigen blauen Kinderaugen ansah, hatte er Emaline begehrt und musste sich eingestehen, dass er eine pädophile Ader seinerseits, nicht ganz ausschließen konnte. Doch über Streicheln und verstohlene Berührungen mit den Lippen, ging es zu der Zeit nicht hinaus, da er wusste, dass Baraqél ihn und die Ware in regelmäßigen Abständen kontrollierte. Nur ab und zu, stahl er sich ein paar Momente der Befriedigung, indem er sie einer angemessenen Bestrafung unterzog. Das Ritual war immer dasselbe. Emaline musste sich zwischen seine Beine knien und den Kopf senken, wobei sein schönster Moment sicherlich, ihre bedingungslose Unterwerfung war. Doch auch ihre Nähe, erregte ihn auf das Äußerste, mal abgesehen von den Schlägen auf ihren wunderschönen, nackten Hintern.
Genau diese Momente waren es, die er wieder haben wollte. Sicher er hätte zu irgendeiner billigen Nutte gehen können, doch es wäre nicht dasselbe. Emaline war sein! Sie hatte ihm gehört, mit Leib und Seele und sie würde es auch erkennen, nach einiger Zeit, wenn er sie erst einmal gebrochen hatte. Und dann würde sie ihm einen großen Krieger gebären, der die drei Großen in ihrer Herrschaft ablösen würde. Endlich bekäme er die Anerkennung, die er verdiente!
*
Victor zerstörte die Frontscheibe des Hummer, mit nur einem Schlag seiner Faust. Er riss die Überreste aus dem Rahmen und schleuderte sie seitlich auf die Straße. Mit einer gezielten Bewegung fuhr Sashie, mit der Hitze ihrer Klinge, durch die Kehlen der beiden Männer auf den Vordersitzen. Sie waren sofort tot und zerfielen zu Staub.
Nur durch seine Gedanken, hielt Victor den Hummer auf der Straße und stoppte ihn. Die Limousine war die letzte, in dem Konvoi von sieben Autos, die von dem Parkplatz herunter gefahren waren. Direkt vor ihm, von den hinteren Sitzreihen, blitzten zwei Waffenläufe auf, die direkt auf seinen Kopf zielten. Als die Schüsse abgefeuert wurden, ließ er Sashie, in einer halben Drehung, vor sich durch die Luft gleiten. Sogleich schmolzen die Kugeln in der Hitze des Feuerschwertes und tropften wie flüssige Lava auf die Sitze, wo zuvor die beiden Männer gesessen hatten.
Victor zog seine SIG Sauer und schoss seinem ersten Gegner zur linken, mitten ins Herz. Das würde ihn zwar nicht umbringen, aber eine Weile aufhalten. Schon zielte er auf den zweiten, als ein dritter sich hinten aus dem Schatten löste, mit seiner Waffe im Anschlag.
Victor versuchte sich wegzuducken, doch es war zu spät. Die erste Salve traf ihn im Bereich der Schulter.
Ein stechender Schmerz, ließ ihn nach hinten auf die Motorhaube zurückfallen. Er versuchte, sich seitlich fallen zu lassen, um aus der Schusslinie zu kommen, doch schon hörte er die nächste Salve von Schüssen.
Victor wurde nach oben gerissen, nur um Sekunden später, wieder sanft auf einem Grashügel abgelegt zu werden.
Kane grinste ihm ins Gesicht. ,,Hey kleiner Bruder, alles okay bei dir? Kommst du klar?"
,,Ja danke," Victor tastete seine Schulter ab und verzog sein Gesicht vor Schmerz. ,,Nur drei bis vier Treffer. Ich werd´s überleben. Danke, dass du gekommen bist und mich da weggeholt hast."
,,Keine Ursache, V. Bin ja froh, auch mal etwas für meinen kleinen Bruder tun zu dürfen. Wir holen dich nachher hier wieder ab. Also rühr' dich nicht vom Fleck, bis wir mit diesen Drecksäcken fertig sind."
,,Tritt ihnen in den Arsch! Für mich!", raunte Victor, während er seine Lederjacke auszog. Er bemerkte wie Kane zögerte, ihn allein
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