Kane
diesem Moment. Die Erzengel mögen ihm beistehen. Es konnte und durfte nicht so enden. Im Sturzflug stürzte er herab und landete hinter Black, mit gezogenem Feuerschwert.
Langsam, fast gelassen, drehte Black sich zu ihm um. Immer noch, mit der Hand in Emma's Haaren.
Verdutzt musterte er Kane. ,,Ich kenne dich, Wächter! Ich kann nur nicht sagen woher?"
Kane ging nicht weiter auf seine Worte ein. In ihm brodelte der Hass, bei dem Anblick, der wieder alle Erinnerungen an seine Gefangenschaft in ihm aufsteigen ließ. ,,Bei den Erzengeln! Lass sie los, Black! Leg dich lieber mit jemandem an, der noch eine Rechnung mit dir offen hat."
Plötzlich legte sich ein Ausdruck der Erkenntnis, auf Black´s versteinerte Miene. ,,Du? Ich dachte du seist tot?"
,,Vielleicht bin ich es ja und bin wieder auferstanden, um dein schlimmster Albtraum zu werden." Er nahm Keturie in beide Hände und zog einen Halbkreis vor sich in der Luft. ,,Mal sehen wie viel Schneid du hast, wenn man mich nicht gebunden, wie einen toten Ochsen, zu dir bringt?"
,,Mach dich doch nicht lächerlich, Wächter! Ich bin hunderte, wenn nicht sogar tausende von Jahren älter als du.
Ich werde dich wie eine Pizza, in Stücke zerschneiden. Das hätte ich schon damals tun sollen, als du dich an meiner ersten Schlampe vergriffen hattest." Er drehte sich leicht und trat Emma in den Unterleib. Sie rührte sich nicht.
,,Noch kannst du dir überlegen, ob sie es wert ist, dass du wieder Schmerzen erleiden musst?"
,,Wer sagt denn, dass ich derjenige bin der leiden wird?" Kane duckte sich geschmeidig nach unten weg, und zog Keturie dabei nach vorn. Das Manöver traf Black völlig unerwartet. Er hatte keine Zeit mehr auszuweichen. Keturie's Hitze zog einen glatten Schnitt durch Black's Kleidung und durch das Fleisch seiner Bauchdecke. Er ließ Emma auf den Boden plumpsen und hielt seine Hand auf die klaffende Wunde. Wütend und mit erhobenem Schwert, sprang Black nach vorn, um Kane mit der Klinge am Hals zu treffen. Kane blockte den Schlag mit Keturie, zog einen Kreis um das Schwert seines Gegners und entwaffnete ihn. Dann hielt er Black, Keturie direkt vor dessen Gesicht. ,,Was jetzt alter Mann?
Wer wird jetzt leiden?"
Verdutzt sah Black ihm in die Augen. Er hatte den Halbengel unterschätzt. Die Hitze des Feuerschwertes versengte ihm die Wimpern. Das letzte Mal, als sie sich begegnet waren, lag der Nephilim mit gebrochenen Flügeln und Knochen vor dem Abgrund einer Schlucht und winselte um sein Leben. Gut. Das Letztere hätte er sich so gewünscht. Doch bis zuletzt, hatte er den Wächter nicht brechen können, mal abgesehen von seinen Knochen. Erst als er seine damalige Ziehtochter - oder wie er sie gerne nannte, Sklavenschlampe - vor dem Wächter zu Tode prügelte, weil der Sanya geschwängert hatte, spürte er bei seinem Gefangenen eine Art von Hoffnungslosigkeit. Was ihm eine große innerliche Befriedigung und Genugtuung verschaffte.
Er nahm hinter sich ein Stöhnen war. Wahrscheinlich spürte Emma gerade den Schmerz, von gebrochenen Knochen, die verkehrt zusammenwuchsen. Das war genau die Art von Ablenkung, die Black brauchte. Für einen kurzen Moment sah der Wächter zu Boden, wo Emma lag. Black ließ den Dämonendolch unter dem Ärmel des Leopardenmantels, in seine Hand rutschen und stieß ihn in Richtung von Kane's Brust. Doch noch bevor der Dolch auf den Körper stieß, traf Black ein Schlag, der ihn zur Seite wuchtete. Bevor er fiel, sah er sich erschrocken um. ,,Nein!", schrie Emma, bevor ein zweiter silberner Lichtstrahl aus ihrer Hand fuhr.
Black schlug hart mit seinem Kopf auf den Beton auf, als ihn der Strahl erneut traf.
Trotz seiner Verwunderung, war Kane sofort bei ihm und hielt Black sein Schwert vor das Gesicht. ,,Danke Liebes, für die Rettung," bemerkte er erleichtert. ,,Auch wenn ich nicht weiß, wie du das gemacht hast? Geht es dir gut?", fragte er erleichtert, dass sie noch lebte und besorgt, als er sah, dass sie unter Schmerzen versuchte aufzustehen.
Emma, die jetzt neben ihm stand, zuckte nur kurz mit den Achseln. ,,Geht so. Hab schon Schlimmeres überstanden."
,,Na, dann bin ich ja beruhigt." Trotz der ernsten Lage, musste er lächeln. Sein kleiner Engel war so verdammt tapfer, obwohl der Schmerz sicherlich unerträglich war. ,,Hallooo! Wächter! Bring es endlich hinter dich du Schlappschwanz!", krächzte Black unter ihm.
Das war Kane's Stichwort. Er zog Keturie langsam über die Brust von Black. Dieses Mal quer von oben nach
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