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Kane

Kane

Titel: Kane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Gear
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aufblitzen sah, versuchte sie entsetzt ihren Kopf wegzudrehen, doch Black hielt sie in seinem stählernen Griff, wie ein angezogener Schraubstock.
    ,,Was ist denn meine kleine Tochter? Kannst du nicht ertragen, wie deine neuen Freunde, einer nach dem anderen, qualvoll sterben? Meinst du etwa, ich hätte nicht an alles gedacht, als ich das hier geplant habe?" Er hauchte einen nassen, widerlichen Kuss auf ihr Ohr und der Gestank von altem Zigarrenrauch stieg ihr in die Nase. Kalte Schauer liefen über ihren Rücken und ein panisches Gefühl überfiel sie. Er würde sie wieder einsperren! Und dieses Mal, würde er sie nicht betäuben, wenn er sie schlug, oder missbrauchte. Sie schluckte. ,,Was willst du Black? Das hier hatten wir doch schon alles. Auch wenn du so feige warst, mich dabei zu betäuben."
    Black schüttelte den Kopf. ,,Tz, tz, tz ,Schätzchen", schnalzte er mit seiner Zunge direkt an ihrem Ohr. ,,Warum so kratzbürstig? Du magst ja geschlafen haben, doch dein Gesichtsausdruck zeigte mir immer wieder, wie sehr du es genossen hast. Also, warum hätte ich dich betäuben sollen? Es wäre mir wirklich lieber gewesen, wenn du mir während ich wieder und wieder in dich eindrang, in die Augen gesehen hättest. Selbst wenn ich dich übers Knie legte, warst du immer bis auf das Äußerste erregt."
    Wieder versuchte sie sich von ihm loszureißen. ,,Du Schwein!" Tränen traten in ihre Augen und Übelkeit breitete sich in ihrem Magen aus. ,,Ich war noch ein Kind!
    Bilder wie er über ihr lag und ihr den Mund zuhielt, bahnten sich den Weg in ihr Gedächtnis. ,,Hast du die anderen Mädchen auch so feige zugeritten, du verdammtes Arschloch?" Emma versuchte ihre geistige Kraft zu sammeln, doch kurz bevor sie einen schmerzlichen Gedankenschlag gegen ihn schleudern konnte, fühlte sie einen stechenden Schmerz in ihrem linken Arm. Im selben Moment, hörte sie auch schon das Geräusch von splitternden Knochen.
    Er hatte ihr einfach - mit nur einem Ruck - den Arm gebrochen. Sie konnte einen Schrei nicht unterdrücken und heiße Tränen liefen ihr über die Wangen. Ihre Knie zitterten und gaben nach.
    Wie ein Kind wiegte er sie in seinen Armen und legte seinen widerlichen Mund auf ihren. Sie bekam kaum noch Luft, denn er presste sich so dicht an sie, dass sie sich nicht mehr bewegen konnte. Seine Finger waren überall auf ihr und sie drohte vor Entsetzen ohnmächtig zu werden. Der Schmerz in ihrem Arm pochte bis in die kleinste Ecke ihres Gehirns. Black fing an sie zu würgen. ,,Versuch nicht einmal, eine deiner Kräfte gegen mich einzusetzen!", schrie er sie an. ,,Ich bin stärker als du und das weißt du auch."
    Emma wusste genau, was er damit meinte. Sie wand sich und packte mit ihrer gesunden Hand sein Gesicht. Sie presste zwei Finger in seine Augen, so stark sie nur konnte. Doch statt sie loszulassen, drückte er nur noch fester zu.
    Sie drohte zu ersticken. Mit letzter Kraft ließ sie sich fallen, so dass Black denken musste, dass sie in Ohnmacht gefallen war.
    Zwischen den Schmerzen und dem Unterdrücken ihres Keuchens, fühlte sie, wie er ihren schlaffen Körper zu Boden sinken ließ.
    Emma konzentrierte sich auf Kane. Nur er könnte sie jetzt noch retten.

    Kane schoss es wie ein heißer Strahl durch den Arm... Emma! Er konnte ihren Schmerz in seinem tiefsten Inneren spüren. Eben noch hatte er ein zweites Mädchen, eine Dämonen-Frau, bei V abgesetzt. Auch sie war von Menschen ersteigert worden. Er hatte kurzen Prozess mit ihnen gemacht. Gerade, als er den letzten in die Hölle befördert hatte, traf ihn die Gewissheit wie ein Schlag ins Gesicht: Sein Herz setzte für einen Moment aus. Emma durchlitt Schmerzen und furchtbare Angst. Er musste zu ihr und zwar sofort.
    Ohne noch etwas zu Victor zu sagen, flog er zu dem Dach des Hauses, wo er Emma vor kurzem verlassen hatte.
    Sie war nicht da. ,,Komm schon!", flüsterte er und ließ seine Sinne über die anderen Dächer schweifen. Da war es, das Gefühl der Angst. Er stieg in die Luft auf und überflog die Dächer.
    Dort unten war sie. Ihr Körper lag schlaff, der Länge nach auf dem Beton. Black packte sie gerade an ihren Haaren und schleifte sie zum anderen Ende des Daches. Kane stellte erschrocken fest, dass sie sich nicht wehrte. Nackte Angst stieg in ihm hoch. Vielleicht war er zu spät gekommen. Vielleicht hatte Black sie schon getötet. Für Sekunden stockte ihm der Atem und sein Magen krampfte sich zusammen. Sein Hass gegen Black konnte nicht schlimmer sein, als in

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