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Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition)

Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition)

Titel: Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Elkeles
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Testosteron-Contest am Laufen, sodass sein Fokus nicht auf dem Preis liegt. Miranda schnauft und schwitzt noch immer von unserem Marsch. Wenn man sie jetzt noch weiter antreibt, kippt sie am Ende womöglich noch um. David, Eli und Ethan kommen alle aus großen Städten und starren die Schaufel an, als wäre sie ein fremdartiges Objekt.
    Es ist aussichtslos.
    »Stellt eure Wasserflaschen ab«, befiehlt uns Avi.
    Er behandelt mich genau wie alle anderen, und das stört mich. Ich möchte, dass er sich wie mein Freund benimmt, damit alle sehen können, dass wir zusammengehören. Ja, ich weiß, das ist egoistisch und unreif, aber ich gebe es wenigstens zu.
    »Grabt los!«, befiehlt Nimrod.
    Wir schauen Avi an und warten auf irgendwelche Anweisungen von ihm. Mit verschränkten Armen steht er da und erwidert unseren Blick, ohne einen Ton zu sagen.
    »Sieht aus, als würde er uns nicht helfen«, informiere ich meine Gruppe. »Du hast die Schaufel, Nathan, leg los!«
    Nathan sucht sich eine Stelle aus und beginnt zu buddeln. Dreck und Steine fliegen hinter ihm durch die Luft, während er sich ans Werk macht.
    Nach zehn Minuten richtet er sich auf. »Meine Finger werden schon taub.« Er reicht mir die Schaufel weiter. »Du bist dran.«
    Ich nehme die Schaufel und mache da weiter, wo Nathan aufgehört hat. Meiner Meinung nach schlage ich mich ziemlich gut, obwohl mein Team mir total auf den Zeiger geht.
    »Grab schneller!«, drängelt Ethan.
    »Beeil dich!«, schreit David, als ich für einen Sekundenbruchteil mit dem Buddeln innehalte, um nachzusehen, ob mir gerade wirklich ein Fingernagel abgebrochen ist.
    Das Problem ist, dass wir nicht im Sand graben, sondern in steinigem Grund – zwischen Fels und Geröll, das da vielleicht schon seit Hunderten oder Tausenden von Jahren liegt. Vielleicht sind unsere heiligen Urväter Abraham, Isaak und Jakob über diese Steine gelaufen, die wir jetzt wegschaufeln. Es ist keine leichte Aufgabe und zu allem Überfluss ist auch noch die Sonne aufgegangen und blendet mich. Was würde ich jetzt für meine Sonnenbrille geben, damit ich nicht so die Augen zusammenkneifen muss. Immerhin werde ich meine vorzeitige Faltenbildung auf diese Steine-Buddel-Sache schieben können.
    Ich spüre ein Kitzeln auf dem Handrücken und muss mich kratzen, doch ich will nicht aufhören zu graben, weil ich 1 .) Avi zeigen will, dass ich eine gute Grabenschauflerin bin, und 2 .) weil ich nicht zurück zur Basis small-ya’mean-small en will. Ich will fahren. Unbedingt.
    Als das Jucken so schlimm wird, dass ich es nicht länger ignorieren kann, zögere ich und werfe einen Blick auf meine Hand.
    Oh! Mein! Gott!
    Eine RIESIGE , gruselige schwarze Spinne krabbelt über meinen Handrücken. Ich werfe die Schaufel von mir und schüttle wie wild meine Hand.
    » AAAHHHHHHH !«, kreische ich und renne los, nicht in der Lage, meine Panik in den Griff zu bekommen. Noch immer wedle ich wie verrückt mit dem Arm herum, für den Fall, dass das Krabbelvieh noch auf mir sitzt.
    Was, wenn es mich beißt?
    Was, wenn es giftig ist?
    Was, wenn es meinen Ärmel hinaufkriecht?
    Was, wenn es schon seine scheußlichen Spinnenbabys auf mir abgelegt hat?!
    »Was ist los?«, schreit Jess.
    »Hast du dich verletzt?«, übertönt Mirandas besorgte Stimme mein Gebrüll.
    »Hat dich was gebissen?«, ruft Nathan.
    Ich kann es ihnen nicht mal erklären, denn ich springe noch immer wie eine Irre umher und schüttele mich.
    Ich merke kaum, dass Avi versucht, mich zu bändigen, sondern schlage mit den Armen um mich und stoße seine Hände weg, weil ich Angst habe, dass die Spinne noch auf mir sitzt.
    Doch dann packt Avi mich, dreht mich um, sodass mein Rücken gegen ihn gedrückt wird, und hält mich so fest, dass ich mich nicht rühren kann.
    Ich schnaufe schwer und bin verschwitzt und schlecht riechend und total durch den Wind wegen der Spinne und vor lauter Scham, weil alle mich anglotzen.
    Jetzt bin ich in Avis Armen, die mich wie in einem Schraubstock halten.
    »War das ein crav? «
    »Nein, keine Krabbe«, keuche ich. Gibt es in der Wüste überhaupt Krabben?
    »Ich habe nicht Krabbe gesagt. Ah’c rav … ein, äh …« Er sucht nach dem englischen Wort, damit er es übersetzen kann. »Skorpion?«, sagt er schließlich.
    »Nein.«
    »Bist du verletzt?«, fragt er. Er strahlt so eine Ruhe aus, dass ich aufhöre, mich gegen ihn zur Wehr zu setzen.
    »Ich weiß es nicht. Es war …« Ich würge das Wort heraus. »Eine Spinne.«
    »Eine Spinne?

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