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Kanonendonner über der Adria

Titel: Kanonendonner über der Adria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
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die mir je begegnet ist, Hoheit. Bitte gesellen Sie sich nie zu meinen Feinden.«
    »Es war ein schöner Abend, Mr. Roberts«, sagte David, als er zur Cesar zurückkehrte. »Ich bi n nun Graf von Korčula, womit ich nichts anfangen kann, ich habe den Gottesfrieden der Albaner, der alle Morddrohungen von meiner Familie und mir nimmt, worüber ich sehr glücklich bin, und ich habe noch schöne Stunden in einer romantischen alten Stadt verl ebt.«
    »Ich gratuliere Ihnen von Herzen, Sir, vor allem zum Gottesfrieden. Aber Sir, ich fürchte nach wie vor, dass die Post, die Sie an die Admiralität schickten, Ihnen großen Ärger bereiten wird.«
    »Sie meinen die Mitteilung, dass ich notfalls mit Waffengewalt das halten werde, was ich den Bewohnern der Inseln im Namen Englands zugesichert habe?«
    »Ja, Sir. Staaten sind keine Gentlemen.«
    »Dann müssen Sie auch auf Gentlemen verzichten, Mr. Roberts. Dann höre ich endlich auf meine Frau und nehme meinen Abschied, wenn man mir aus Anstand und Verlässlichkeit einen Vorwurf macht. Wir werden auch dann nicht schlecht leben, Mr. Roberts.«
    »Wir werden besser leben, Sir. Aber ob Sie auf die See verzichten können?«
    »Ich bin jetzt Großvater, Mr. Roberts. Da ändert sich vieles.«
    Mr. Roberts zog fragend die Schultern hoch.
    Sie liefen, von Salutschüssen begrüßt, in Triest ein. Die Milford lag im Hafen, die Eagle, die Apollo, die Wizard und einige Kanonenboote. »Als ob man nach England zurückkommt«, sagte David zu Mr. Rowlandson. »So viele britische Flaggen.«
    »Die Stadt wird sich auch schon auf britische Kundschaft eingestellt haben, Sir. Und nach dem Frieden werden die Bildungsreisenden wieder kommen. Aber wir haben alles schon gesehen.«
    »Na, dann besuchen Sie man heute Nachmittag mit Ihren Offizieren die Museen, Mr. Rowlandson.«
    »Sir, ich fürchte, die Herren werden dringendere körperliche Bedürfnisse vorschieben.«
    Sie lachten sich zu. Die Wache trat an und verabschiedete David, der auf sein Flaggschiff übersetzte.
    Der Dudelsackpfeifer in der Ehrenwache der Milford fiel David besonders auf, Mr. Markwoods herzliches Lächeln und Larry, der sich, von Alfredo freigelassen, an der Ehrenformation vorbeidrückte und zu Davids Koch, Peter Kemp, schlich, den er so lange nicht gesehen hatte und der einen Leckerbissen für ihn bereit hielt und mit Schlecken und Drücken entsprechend belohnt wurde.
    »Es ist schön, wieder daheim zu sein«, sagte David.
    »Sie sind auch sehr willkommen, Sir«, erwiderte Mr. Markwood, »obwohl Sie uns an der illyrischen Küste nichts mehr zu erobern übrig gelassen haben, Sir.«
    »Aber, Mr. Markwood, an der italienischen Küste ist doch noch so viel zu tun.«
    »Aye, Sir. Es wird Zeit, dass Sie das in die Hand nehmen.«
    David setzte sich in seiner großen Kajüte in den Sessel und sah sich die Bilder seiner Lieben an. Würde er sie bald wiedersehen? Wie weit war Charles mit seinen Heiratsplänen? Er wurde im Juni neunzehn Jahre alt. Da heirateten schon manche. Und er selbst wurde im Herbst fünfundfünfzig. Da zogen viele den Schlussstrich unter ein Seefahrerleben.
    Es klopfte. Mr. Wale, der Flaggleutnant, schaute durch die Tür. »Sir, der Flottenarzt fragt an, wann es für die Routineuntersuchung genehm sei.«
    »Ach Gott, ist das halbe Jahr schon wieder vorbei. Dann soll er gleich kommen.«
    Er begrüßte Dr. Clark und sagte: »Ich muss Sie enttäuschen, ich habe keine Beschwerden.«
    »Das ist ungesund, Sir. Da müssen wir schnell etwas finden«, lachte Dr. Clark. »Ich habe übrigens von Dr. Cotton gehört, Sir. Er hat anbauen müssen und beschäftigt jetzt vier Assistenzärzte. Seine Klinik ist eine Attraktion in Portsmouth geworden. Er lässt Sie recht herzlich grüßen. Ach ja, ich soll Ihnen sagen, einer seiner Reklamegags sei, dass Sie seine Pflege über so viele Jahre überlebt haben.«
    David lachte und verschluckte sich. »Klopfen Sie mal, Doktor«, sagte er.
    »Einen Augenblick noch, ich kann gerade so gut abhören.«
    Dann klopfte er ihm auf den Rücken und sagte: »Lunge und Herz ohne Befund. Darf ich bitte den Magen abtasten?«
    Dr. Clark war mit Davids Gewicht nicht so glücklich. »Auf dem großen Schiff sollten Sie wieder ein wenig mehr spazieren gehen. Die Leber hat auch einige Siegesfeiern zu viel erlebt, Sir. Halten Sie sich bitte mit den Eroberungen etwas zurück, Sir. Aber sonst brauchen Sie keine Werft, Sir. Sie sind uneingeschränkt seetauglich.«
    »Das freut mich zu hören. Kommen Sie. Sie

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