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KARIBISCHES LIEBESABENTEUER

KARIBISCHES LIEBESABENTEUER

Titel: KARIBISCHES LIEBESABENTEUER Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CAROLINE CROSS
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hinzu, dass seine Brüder und er an die Gerechtigkeit glaubten, und zwar so sehr, dass sie bereit waren, ihr Leben dafür zu riskieren. Im Gegensatz zur Mehrheit der Bevölkerung waren sie außerdem für ihr Land bei der Armee gewesen. Jeder Einzelne von ihnen war ein ehemaliges Mitglied der Elite-Einheiten des Militärs und hatte an den gefährlichsten Orten der Welt Dienst geleistet.
    Lilah schien ihn verstanden zu haben. Sie kaute eine Weile nachdenklich auf der Unterlippe, straffte dann die Schultern und begegnete Dominics Blick. „Es tut mir leid. Ich wollte damit nichts Negatives andeuten. Oder gar sagen,dass ich nicht froh darüber bin, dich hier zu sehen. Denn ich bin sogar sehr froh. Aber es kommt so überraschend.“
    Dagegen konnte er nichts einwenden. „Mach dir deswegen keine Gedanken.“
    Er selbst wollte jedenfalls nicht länger darüber nachdenken. Obwohl der Auftrag ihn mehr gekostet hatte als erwartet. Zunächst war sein Flug nach San Timoteo umgeleitet worden. Als er endlich angekommen war, war sein hiesiger Kontakt verschwunden und Dominic hatte quälende dreißig Stunden gebraucht, um herauszufinden, dass Lilah nicht da war, wo man angenommen hatte. Als er sie dann endlich gefunden hatte – in einem Gebäude, das die Einheimischen Las Rocas nannten und das völlig abgelegen etwa fünfundsechzig Meilen von der Hauptstadt Santa Marita entfernt lag – musste er erkennen, dass er nur dort hineinkommen konnte, indem er sich selbst als Gefangenen hineinwerfen ließ, und dass er das am besten dadurch erreichte, dass er sich freiwillig zusammenschlagen ließ.
    Noch komplizierter wurde die ganze Angelegenheit dadurch, dass sein Satellitentelefon vom Zoll konfisziert worden war und die letzte Mitteilung, die er noch bekommen hatte, ihn vor einem gewaltigen Sturm, den man Ende der Woche erwartete, warnte. Und als wäre das nicht genug, hatte seine Verspätung zur Folge, dass er und Lilah den bereits gebuchten Flug von der Insel verpasst hatten. Jetzt würde er also einen neuen Rettungsplan improvisieren müssen.
    Andererseits improvisierte er gern, und er war auch gut darin. Es gab nur eine Sache, die ihm noch Sorgen bereiten könnte. Und die stand wenige Meter von ihm entfernt.
    Er hatte völlig vergessen, wie hübsch Lilah war. Sie sah immer noch aus wie eine Fleisch gewordene Disneyversion von Aschenputtel mit ihrem goldfarbenen Haar, den großen blauen Augen und einer Haut, wie man sie meist nurin Werbespots für Bodylotions sah. Aber zu seinem Pech und im Gegensatz zu der braven Märchenfigur war Lilah außerdem ausgesprochen sexy. Schon mit achtzehn war sie aufregend gewesen, und an seiner prompten Reaktion auf sie erkannte er, dass sie auch heute noch die gleiche faszinierende Wirkung auf ihn hatte.
    Dabei war nichts an ihr übertrieben oder herausfordernd. Sie hatte nur das gewisse Etwas, das Männer wahnsinnig machte; eine Anmut und einen Hauch von Zurückhaltung, der einen Mann an Gartenpartys und Symphonieorchester denken ließ, nicht an Frauenschlammschlachten und Strip-Lokale.
    Und genau das war das große Problem. Gerade ihre Haltung, die einem zu sagen schien: „Du kannst ruhig hinsehen, aber berühren ist verboten“, war es, die ihn von Anfang an zu ihr hingezogen hatte. Er hatte nie einer Herausforderung widerstehen können, das ging ihm auch heute nicht anders, und der Gedanke, dass sie sich für unerreichbar hielt, hatte wie ein rotes Tuch auf Dominic gewirkt. Ein Blick hatte gereicht, und er war verloren gewesen. Danach hatte er nur noch daran denken können, ihr seidiges blondes Haar zu berühren, sie an sich zu ziehen und ihren süßen Mund zu küssen, bis die Sprödheit verschwand.
    Aber das war damals, und jetzt war die Situation eine andere. Er war dreißig Jahre alt, ein Mann, kein Junge. Und er hatte sich vor all den Jahren nicht nur die Finger an ihr verbrannt, er war von ihr über offenem Feuer geröstet worden – eine Erfahrung, die er nicht zu wiederholen gedachte.
    Wie sollte er sich also dieses überwältigende, aufwühlende, nicht zu unterdrückende Verlangen erklären, das ihn durchzuckte, als sie ihn vorhin berührt hatte?
    „Ich will nur sicher sein, dass ich es verstehe“, sagte Lilah und unterbrach zu seiner Erleichterung seine Gedanken.
    Das geht mir nicht anders, Süße, dachte er grimmig. Ich würde gern verstehen, wie es kommt, dass ich mir vorstelle, wie es wäre, wilden Sex mit dir zu haben, wenn ich dich doch seit zehn Jahren nicht gesehen habe.
    „Ist

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