Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz
pochen begann. Dann strich er wieder sanft über Ravens Brüste und Taille, um seine Sehnsucht zu stillen und gleichzeitig die Furcht von ihr zu nehmen. Er fuhr über ihren flachen Bauch und die geschwungene Linie ihrer Hüfte und ließ seine Hand schließlich auf dem Dreieck weicher Locken zwischen ihren Schenkeln ruhen.
Raven hatte schon zuvor seine Berührungen gespürt, doch diesmal schienen sie um ein Vielfaches intensiver zu sein.
Seine Liebkosungen erweckten ein tiefes Verlangen und eröffneten ihr eine neue Welt, die nur aus Empfindungen bestand. Mikhail flüsterte einige Worte in seiner Sprache und zog Raven mit sich auf den Boden vor dem Kamin. Mit seinem kräftigen Körper hielt er sie auf dem Boden fest, sodass sie den flüchtigen Eindruck hatte, sich in der Gewalt eines erregten Raubtiers zu befinden. Bis zu diesem Moment war es Mikhail nicht bewusst gewesen, wie nahe er daran 83
gewesen war, die Grenze zum Bösen zu überschreiten. Seine Empfindungen, Leidenschaft und Lust vermischten sich und verstärkten einander so sehr, dass er um Raven und sich selbst fürchtete.
Das flackernde Kaminfeuer tauchte sein Gesicht in geheimnisvolle Schatten. Er wirkte groß, übermächtig und ausgesprochen gefährlich. »Mikhail.« Sie sprach seinen Namen leise aus und strich sanft über seine angespannten Züge, um ihn ein wenig zu beruhigen.
Mikhail umfasste Ravens Handgelenke, streckte ihre Arme aus und hielt sie fest. »Ich brauche dein Vertrauen, Kleines.« Seine Stimme klang rau und verführerisch sanft zugleich. »Schenke es mir. Bitte schenke es mir.«
Sie hatte Angst. Wehrlos lag sie da, ausgestreckt wie ein Menschenopfer auf dem Altar einer lange versunkenen Gottheit. Mikhail ließ seinen Blick verlangend über ihren Körper gleiten. Raven harrte aus. Sie spürte seine gnadenlose Stärke und unerschütterliche Entschlossenheit. In seinem Innern schien ein erbitterter Kampf zu toben. Raven betrachtete seine angespannten Züge, seinen Mund, so sinnlich und grausam zugleich, seine dunklen Augen, in denen ein Inferno zu lodern schien. Vorsichtig bewegte sie sich unter ihm, um seine Kraft zu testen, obgleich sie wusste, dass sie ihn unmöglich aufhalten konnte. Zwar hatte sie Angst davor, sich mit Mikhail zu vereinigen, jedoch nur, weil sie sich ihrer selbst nicht sicher war und nicht wusste, was sie erwartete. Ihm hingegen vertraute sie.
Die sachten Bewegungen ihres nackten Körpers entflammten Mikhail nur noch mehr. Er stöhnte ihren Namen und ließ seine Hand ihren Schenkel hinaufgleiten, bis er das Zentrum ihrer Weiblichkeit erreichte. »Raven, ich brauche dein Vertrauen.« Zärtlich liebkoste er sie, erkundete ihre intimste Stelle und fachte so ihre Leidenschaft an. Er neigte 84
den Kopf zu ihr hinunter und kostete ihre Haut, sog ihren Duft in sich ein.
Raven schrie leise auf, als Mikhails Lippen ihre Brust erreichten, während er fortfuhr, sie zu liebkosen. Sie erzitterte vor Lust. Er folgte der Spur seiner Hände mit der Zungenspitze. Mit jeder Berührung steigerte sich seine Erregung, während er das Gefühl hatte, dass sich sein Herz öffnete. Seine Gefährtin. Tief atmete er ihren Duft ein, bis er sich ganz davon durchdrungen fühlte.
Zögernd bewegte Raven sich, noch immer unsicher, lag jedoch still, als Mikhail den Kopf hob und ihr verlangend in die Augen sah. Er teilte ihre Schenkel, sodass sie entblößt und verletzlich vor ihm lag. Mikhail hielt ihren Blick fest, dann senkte er den Kopf und trank.
Tief in seinem Innern erkannte Mikhail, dass Raven zu unschuldig für seine wilden, gewagten Liebkosungen war, doch er wollte, dass sie die Vereinigung mit ihm als lustvoll erlebte - durch seine Zärtlichkeiten, nicht durch einen hypnotischen Bann. Viel zu lange hatte er auf seine Gefährtin warten müssen und in Einsamkeit und Finsternis aus-geharrt. Es fiel ihm schwer, sanft und vorsichtig zu sein, während seine Seele danach schrie, sie endlich ganz zu besitzen. Doch er wusste auch, dass sie ihm vertraute. Und dieses Vertrauen würde sie vor ihm beschützen.
Raven erbebte und schrie auf. Mikhail bedeckte ihren Körper mit dem seinen und genoss das Gefühl ihrer seidenweichen Haut und ihrer zarten Gestalt. Jede Einzelheit prägte sich ihm unauslöschlich ein und trug dazu bei, dass er nie gekannte Freude empfand.
Er gab ihre Hände frei und beugte sich hinunter, um sie zu küssen, ihren Mund, ihre Lider. »Du bist so schön, Raven.
Du gehörst mir, nur mir allein.« Mikhail presste sich an
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