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Karparthianer 02 Dunkle Macht des Herzens

Karparthianer 02 Dunkle Macht des Herzens

Titel: Karparthianer 02 Dunkle Macht des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Beschützerinstinkt extrem stark ausgeprägt.
    »Er ist sich seiner Umgebung bewusst, doch er kann sich nicht bewegen. Sogar sein Geist ist verschlossen und still. Er ist wie gelähmt.« Ravens Stimme riss Shea aus ihren Gedanken und brachte sie in das Unwetter und zu ihrer Rettungsmission zurück. Raven sprach offensichtlich von Byron. »Er kann sich nicht bewegen oder nach uns rufen, nicht einmal geistig. Dort, wo er ist, ist es dunkel und feucht, und er weiß, dass er viel wird leiden müssen, bevor sie mit ihm fertig sind.« Raven schwankte und legte ihre Hände schützend auf ihren Bauch.
    Der Heiler war blitzschnell bei ihr, nahm sie am Arm und zerrte sie in den prasselnden Regen hinaus, während er gleichzeitig Mikhail am Hemd packte und in den 352

    wütenden Sturm hinauszog. »Brich die Verbindung sofort ab, Raven«, befahl Gregori. Er schüttelte sie, schüttelte Mikhail. »Ihr müsst loslassen!«
    Jacques sprang vor, packte seinen Bruder und schlug ihm ins Gesicht, einmal, dann noch einmal. »Komm zurück!« Es war ein heiserer Aufschrei.
    Shea biss sich nervös auf die Lippe. Sie hatte Angst.
    Das Paar schien irgendwie zusammen mit Byron in der Falle des Vampirs festzusitzen. Gregori zog Raven weiter in den strömenden Regen hinaus. Jacques schob seinen Bruder hinterher. Es war Mikhail, der zuerst wieder zu sich kam. Er blinzelte seinen Bruder an und schaute sich um, als wüsste er nicht, wo er war. Dann streckte er instinktiv die Arme nach Raven aus.
    »Hol sie zurück, Mikhail. Folge ihr. Führe sie zurück.
    Das ist zu gefährlich für sie. Selbst mit meiner Verbindung zu ihr sitzt sie fest«, sagte Gregori. »Wir haben es hier nicht mit irgendeinem Vampir zu tun.
    Dieser eine beherrscht meisterhaft die schwarzen Künste und den Gebrauch von Kräutern und Steinen der Macht.
    Ich weiß, was er getan hat und wie er es machen muss.«
    Mikhail zog Raven eng an sich, seine schwarzen Augen waren hart vor geistiger Anstrengung. Raven blinzelte und schaute sich um. Es schien sie zu überraschen, dass sie draußen im Regen stand. Ihre Hand fuhr zu ihrer Schläfe, als hätte sie dort Schmerzen.
    »Starrt mich nicht so an! Ich fühle mich wie in einem Panoptikum.« Sie klang verletzt und verbarg ihr Gesicht an Mikhails Brust.
    Seine Arme legten sich um sie und zogen sie an sich, während er seinen Kopf zärtlich zu ihrem neigte. Es war eine so intime Geste, dass Shea sich abwenden musste.
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    Zu ihrer Betroffenheit stellte sie fest, dass der Heiler sie forschend ansah. Shea trat näher zu Jacques und suchte unbewusst bei ihm Schutz vor der eindringlichen Musterung.
    »Du brauchst Nahrung«, erklärte der Heiler freundlich. Er war ungefragt zum vertraulichen Du übergegangen.
    »Wenn ich Hunger habe, werde ich etwas essen«, teilte Shea ihm von oben herab mit. »Sie brauchen sich nicht um uns alle Sorgen zu machen. Ich kann selbst auf mich aufpassen.«
    Die silbrigen Augen durchschauten ihre Lüge. »Dein Hunger strahlt von dir aus, und deine Schwäche könnte uns alle in Gefahr bringen.« Er richtete seinen eindringlichen Blick auf Raven.
    Raven wand sich sichtlich. »Ach, halt die Klappe, Gregori!«, brauste sie auf und blitzte ihn aus ihren blauen Augen an.
    Ein schwaches Lächeln, das seine Augen nicht erhellte, spielte um seine Mundwinkel. »Ich habe nicht mit dir gesprochen.«
    »Du sprichst Bände, und das weißt du auch.« Sie reckte kampflustig ihr Kinn. »Dein überlegenes männliches Getue kann einen wirklich auf die Palme bringen. Im Ernst, Gregori, diese ganze kalte Logik macht einen wahnsinnig.« Sie ließ sich von Mikhail auf die Veranda führen.
    »Im Gegensatz zu weiblichen Emotionen funktioniert Logik«, gab Gregori ungerührt zurück. »Deine erste Pflicht ist, dein Kind zu beschützen. Unsere erste Pflicht muss es sein, dich zu beschützen.« Sein silbriger Blick richtete sich mit unverkennbarem Tadel auf Mikhail.
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    »Du kannst nicht mit Sicherheit wissen, ob ich schwanger bin.«
    »Treib keine Spielchen mit mir, Raven. Manchmal kann deine rebellische Art lästig werden. Ich weiß, dass du ein Kind erwartest. Du kannst so etwas nicht vor mir verbergen. Mikhail muss klar sein, dass er dir in deinem Zustand nicht erlauben kann, weiter an dieser gefährlichen Mission teilzunehmen.«
    Raven warf ihr tiefschwarzes Haar zurück. »Niemand hat mir etwas zu erlauben! Ich bin als Mensch geboren worden und aufgewachsen, Gregori«, erinnerte sie ihn.
    »Ich kann nur ich selbst sein. Byron ist mein

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