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Karparthianer 02 Dunkle Macht des Herzens

Karparthianer 02 Dunkle Macht des Herzens

Titel: Karparthianer 02 Dunkle Macht des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Mikhail ihn zurück. »Könnten die Menschen irgendeine Art von Chemikalie entdeckt haben, mit der sie ihre Gegenwart vor uns verbergen? Wenn das der Fall ist, sind wir alle in großer Gefahr und müssen uns dieser neuen Bedrohung stellen.«
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    »Alles ist möglich, doch ich halte es eher für denkbar, dass der Vampir einen Schattenzauber benutzt. Er ist uralt und nahezu in Vergessenheit geraten. Ich stieß in dem verschollenen Buch von Shallong darauf. Er vergrub es im Berg der Seelen. Ich hätte nicht gedacht, dass sich jemand anders dort hinwagen würde.« Gregori sah zu Shea, um sicherzugehen, dass sie außer Hörweite war.
    »Es ist durchaus möglich«, fuhr Gregori fort, »sogar wahrscheinlich, dass Rand vor über sieben Jahren seinen Ruheplatz verließ, feststellte, dass Sheas Mutter tot war, und sich der dunklen Seite zuwandte. In seinem Hass hat er vermutlich dir und Jacques die Schuld an allem gegeben. Er könnte die alten Wissenschaften studiert haben und zurückgekehrt sein, um vor sieben Jahren Slovensky und seinen Neffen dazu zu bringen, unsere Leute zu töten. Da niemand von uns wusste, dass er aus seinem Schlaf erwacht war, wurde er nie verdächtigt.
    Jacques glaubte, den Verräter zu kennen, ihm einmal nahegestanden zu haben. Rand war durch Noelle mit ihm verwandt.«
    »Glaubst du, Rand könnte seinen eigenen Sohn gefoltert und verstümmelt haben?«
    »Noelles Sohn, Mikhail. Wenn Rand so gestört ist, wie ich befürchte, war er derjenige, der den Menschen vor sieben Jahren bei ihren Morden geholfen hat. Wir sind alle in Gefahr, vor allem Jacques. Allein Shea könnte dem Tod entkommen, und sie müsste furchtbar leiden.«
    »Er weiß, dass wir jetzt Jagd auf ihn machen, und wird versuchen zu fliehen.«
    Gregori schüttelte den Kopf. »Nein, dafür hat er zu hart an seiner Rache gearbeitet. Was ihn treibt, ist blanker Hass, Mik-hail. Er lebt, um zu töten, und wir sind es, auf 454

    die er es abgesehen hat. Er wird hier bleiben und erneut versuchen, Shea zu sich zu locken.«
    »Du musst Jacques warnen.«
    »Das ist nicht nötig. Er weiß Bescheid. Er wird Shea nicht von der Seite weichen. Jacques ist gefährlich, Mikhail. Du siehst in ihm immer noch den jüngeren Bruder, den du beschützen musst. Seine Macht ist sehr groß geworden. Rand wird ihn unterschätzen. Er erkennt das Monster nicht, das er selbst erschaffen hat.«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob es mir gefällt, wenn du meinen Bruder als Monster bezeichnest.« Ein Anflug von Humor lag in Mikhails Stimme.
    »Du solltest hören, wie ich dich hinter deinem Rücken nenne«, sagte Gregori, während sich seine Arme schon zu Flügeln formten.
    Mikhails Lachen folgte dem anderen Vogel, der in den Nachthimmel aufstieg.
    Die heilende Höhle war kleiner als die meisten anderen Kammern in dem Labyrinth unterirdischer Tunnel. Die Erde war schwer, dunkel und fruchtbar. Ein angenehmer Geruch lag in der Luft, der Duft von Kräutern, die sich mit dem natürlichen Aroma des Erdreichs vermischten. Sheas Hand ertastete Jacques'
    Hüfttasche und stahl sich hinein, um ihm körperlich verbunden zu sein, während sie das Ausmaß von Byrons Verletzungen begutachteten. Shea empfand ein hilfloses Dejä-vu-Gefühl. Smith und Wallace hatten nicht genug Zeit gehabt, um ihn genauso ausgiebig zu foltern wie Jacques, aber Byrons Körper war über und über mit schwarzen Brandwunden und Messerstichen übersät.
    Shea tastete nach Jacques' Hand und verschlang ihre Finger mit seinen. Sie wagte kaum, ihn anzuschauen. Der 455

    Anblick des grausam zugerichteten Körpers seines Freundes musste entsetzliche Erinnerungen in ihm wachrufen. Sie versuchte, zuversichtlich zu klingen. »Na, zumindest sind sie ihrer Methode treu geblieben.
    Deshalb wissen wir aus Erfahrung, dass ich ihm helfen kann.«
    Fass ihn nicht an. Ich will es nicht. Der Impuls war scharf und eindringlich und sehr stark. Angewidert über sich selbst, holte Jacques tief Luft und ließ sie wieder heraus, während er sich instinktiv zwischen Byron und seine Gefährtin schob.
    Shea legte sanft eine Hand an seine Wange. »Was ist los?« Ihre Stimme war so schön, so klar und kühl und besänftigend, dass Jacques sich schämte und die Wahrheit am liebsten verschwiegen hätte, doch er konnte sie nicht belügen.
    »Ich weiß es nicht. Ich kann bloß den Gedanken nicht ertragen, dass du ihn berührst. Gott, Shea, ich hasse mich dafür, aber du kannst das einfach nicht machen.« Seine Hände schlossen sich um ihr Gesicht,

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