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Karparthianer 02 Dunkle Macht des Herzens

Karparthianer 02 Dunkle Macht des Herzens

Titel: Karparthianer 02 Dunkle Macht des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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unter ihnen fühlte sich warm und weich an, und der gewölbte Gang über ihnen wirkte wie 464

    eine freundliche Zuflucht. Jacques' harter, muskulöser Körper war in dem tosenden Sturm ihrer Leidenschaft ein willkommener Anker. In der Hitze des Augenblicks hatte sie bereitwillig genommen, was Jacques ihr angeboten hatte. Sie erkannte, dass er das gemeint hatte, als er ihr gesagt hatte, es gebe Möglichkeiten, ihre Abneigung gegen die Ernährungsgewohnheiten der Karpatianer zu überwinden. Liebevoll strich sie mit einer Hand über seine straffen Rückenrnuskeln und atmete den Duft ihrer Körper ein. Zum ersten Mal seit Tagen empfand sie tiefen Frieden.
    Jacques hielt sie eng umschlungen, dankbar, dass der ziehende Schmerz in seinem Körper vergangen war. Er hob den Kopf und strich ihr zärtlich das Haar aus dem Gesicht. »Wir haben es nicht bis zu den Wasserbecken geschafft.«
    »Welche Wasserbecken?«
    Ihre Stimme war belegt und sinnlich, und sein Körper begann erneut, vor Erregung zu prickeln. »Der Gang führt zu heißen Quellen, einem wunderschönen Ort, wo wir uns eine Weile ausruhen können. Ich wollte dich hinbringen, aber dann hast du mich verführt.«
    Shea lachte leise. »Habe ich das, ja? Wenn dazu nicht mehr erforderlich ist, als dein Hemd aufzuknöpfen, stehen uns wilde Zeiten bevor.«
    Jacques hauchte einen Kuss auf ihren warmen Hals, bevor er seinen Mund zu ihren vollen Brüsten gleiten ließ. »Weißt du überhaupt, wie schön du bist?«
    »Nein, aber du kannst es mir sagen, wenn du willst«, forderte sie ihn auf, während sie ihre schlanken Arme um seinen Hals legte. Sie schloss die Augen und kostete das Gefühl aus, das sein Mund auf ihrer Brust hervorrief.
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    »Ich liebe dich.« Das Bekenntnis kam unvermittelt, und er hob dabei den Kopf, sodass seine schwarzen Augen ihren begegneten. »Ich meine es ernst, Shea. Ich brauche dich nicht nur, ich liebe dich. Ich weiß alles über dich, ich war in deinem Bewusstsein und habe deine Erinnerungen gesehen, deine Träume und Vorstellungen.
    Ich weiß, du glaubst, ich wäre nur deshalb mit dir zusammen, weil ich dich brauche, aber es ist viel mehr als das. Ich liebe dich.« Plötzlich grinste er und zog die Umrisse ihrer Unterlippe mit einer Fingerspitze nach.
    »Und ich weiß, dass du mich liebst. Du gestehst es nicht einmal dir selbst ein, doch ich habe es in dem hintersten Winkel deines Denkens entdeckt.«
    Shea bemerkte das durchtriebene Lächeln auf seinem Gesicht und stemmte sich mit beiden Händen gegen seine breite Brust. »Das hast du dir ausgedacht!«
    Jacques ließ sich von ihrem Körper gleiten, stand auf und bückte sich, um ihr auf die Beine zu helfen. Seine Sachen lagen überall verstreut, und er machte keine Anstalten, sie aufzuheben. Sheas Hemd stand immer noch offen, und ihre Jeans wickelten sich um ihre Knöchel. Errötend zog sie sie hoch. Jacques streckte eine Hand aus, um sie daran zu hindern, die Jeans wieder zu schließen. »Spar dir die Mühe, Shea. Die Becken sind direkt vor uns.« Er ging ein paar Schritte vor und drehte sich dann zu ihr um. »Ich habe es mir nicht ausgedacht, und ich weiß, dass du auf mein Hinterteil starrst.«
    Shea warf ihre rote Mähne so schwungvoll zurück, dass ihre Haare in alle Richtungen flogen. »Jede Frau, die halbwegs bei Verstand ist, würde dieses spezielle Hinterteil anstarren, du brauchst das also nicht auf die Liste deiner guten Eigenschaften zu setzen. Und halt dich 466

    gefälligst aus meinen Gedanken heraus, es sei denn, ich erlaube es.« Sie starrte ihn tatsächlich an, aber sie konnte einfach nicht anders. Er war so atemberaubend männlich und schön.
    Jacques langte hinter sich und fing ihre Hand ein.
    »Aber ich finde hochinteressante Dinge in deinen Gedanken, mein Liebes. Dinge, die du mir um keinen Preis sagen würdest.«
    Shea konnte jetzt ein Geräusch hören. Nicht das Tropfen von Wasser, das aus dem Erdreich in den Tunnel sickerte, sondern ein dumpfes Rauschen, das mit jedem Schritt, den sie machten, lauter wurde. Ängstlich schaute sie sich um. Ob die Decke der Höhle einstürzte? Jacques hielt sie noch fester an der Hand und zog sie weiter.
    Hinter der nächsten Biegung duckte er sich, um durch eine schmale Öffnung zu gehen. Shea folgte ihm nur zögernd. In dem Moment, als sie sich wieder aufrichtete, nahm ihr der Anblick, der sich ihr bot, beinahe den Atem. Der Raum, in dem sie sich befanden, war gewaltig.
    Felsenkristalle säumten die Wände und ließen die dampfende Kammer

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