Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht
bedeckte ihr Gesicht mit Küssen. Zum ersten Mal in seinem langen Leben fühlte sich Aidan wirklich lebendig und erfüllt.
»Du hast mir ein kostbares Geschenk gemacht, Alexandria, und ich werde es niemals vergessen. Du hattest keinen Grund, mir zu vertrauen, doch du hast es getan«, flüsterte Aidan. »Danke.«
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Alexandria blickte ihn verwundert an. Aidan war in ihr, sie umfing ihn mit ihrem Körper, und dennoch schien es unmöglich zu sein, dass die Leidenschaft und Sehnsucht, die sie in seinen goldbraunen Augen sah, nur für sie bestimmt sein sollte. Alexandria lächelte glücklich, sodass ihre saphirblauen Augen aufleuchteten.
Eine Weile blickten sie einander nur schweigend an.
Dann spürte Alexandria, dass Aidan sich wieder in ihr bewegte, langsam und zärtlich, während er unablässig ihr Gesicht betrachtete.
Die erste Vereinigung war wild und drängend gewesen, doch jetzt wollte er sich Zeit lassen und Alexandrias Leidenschaft allmählich erwecken.
Er streichelte ihr seidiges Haar und küsste sie auf den Hals. »Du bist schön, Alexandria, so wunderschön.«
»Du gibst mir das Gefühl, schön zu sein.«
»Ich kann noch immer nicht glauben, dass ich dich gefunden habe. »Aidan hob den Kopf und betrachtete Alexandria staunend, bewegte seine Hüften aber noch immer in einem langsamen, sinnlichen Rhythmus. »Du wirst dich dieses Videokönigs mit seinen Horrorgeschichten entledigen.«
Alexandria küsste ihn auf die Schulter und schmiegte den Kopf an seine Brust. »Nein, das werde ich nicht tun. Er ist mein Boss.«
»Ich bin dein Boss.«
»Ja, das hättest du wohl gern«, neckte Alexandria ihn sanft.
»Aber ich arbeite für Thomas.«
»Ich habe genug Geld, um uns beiden ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen«, protestierte Aidan. Dann lachte er. »Weißt du eigentlich, wie krank dieser Mann sein muss, um sich all diese Geschichten auszudenken?«
»Und was ist mit dir? Du spielst seine Spiele und erlebst selbst noch seltsamere Dinge, als Thomas je erfinden könnte.« Alexandria schob das Kinn vor. »Außerdem will ich diesen Job haben. Ich liebe meinen Beruf, und dies ist die Chance meines Lebens, Aidan.«
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Er lachte laut auf und küsste Alexandria aufs Kinn. »Deine Lebenszeit hat sich erheblich verlängert, cara mia. Du kannst dir einen anderen Job suchen, bei dem du die Fantasien deines Arbeitgebers illustrierst. Am liebsten wäre mir eine alte, harmlose Dame, die weder über Söhne noch über männliche Assistenten verfügt.«
Alexandria stimmte in sein Lachen ein, obwohl sie insgeheim vermutete, dass sie irgendwann nachgeben und den Kontakt zu Thomas Ivan abbrechen würde. Doch im Augenblick tat Aidan unglaubliche Dinge mit ihrem Körper, sodass sie wirklich nicht über einen anderen Mann nachdenken wollte. Seine langsamen, rhythmischen Bewegungen nahmen ihr den Atem und entfachten die Glut in ihrem Innern. Sie nahm seinen Rhythmus auf und bewegte sich ohne Scham und Scheu mit ihm. Alexandria genoss es, seine Hände auf ihren Brüsten zu spüren, die zarten Küsse, mit denen er die aufgerichteten Spitzen bedeckte. Mit seiner Zärtlichkeit stahl ihr Aidan das Herz.
»Aber dein Herz gehört mir doch längst«, neckte er sanft, um sie daran zu erinnern, dass er ihre Gedanken teilte.
»Ich weiß nicht, ob ich es so gut finde, dass du alle meine Gedanken kennst.«
»Oder deine Gefühle«, flüsterte er rau. »Oder deine Fantasien.«
Alexandria legte ihm die Hände auf die Hüften. »Du hast doch die vielen erotischen Fantasien. Ich borge sie mir nur, um sie auszuprobieren.«
Aidan drang diesmal besonders tief in sie ein. »Und? Wie gefallen sie dir?« Er beschleunigte das Tempo seiner Stöße, bis die Glut zu einem lodernden Feuer geworden war. »Wir haben noch nicht einmal richtig angefangen, piccola. Die ganze Nacht liegt noch vor uns.«
Von der Leidenschaft überwältigt, biss sich Alexandria auf die Lippen, sodass zwei winzige Blutstropfen auf ihrer Haut perlten.
Aidan betrachtete sie, und seine funkelnden Augen verrieten sein 282
unbändiges Verlangen. Allein der Anblick brachte Alexandria auf den Gipfel der Lust. Unendliches Begehren schien in ihrem Körper zu explodieren, und Aidan erstickte ihren Aufschrei mit seinem Kuss. Er strich mit der Zungenspitze über ihre Lippen, und die Liebkosung steigerte Alexandrias Entzücken.
Aidan spannte seinen Körper an. Für ein paar Sekunden regte er sich nicht, um dann ein letztes Mal tief in sie einzudringen, als ihre Leidenschaft
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