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Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht

Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht

Titel: Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Rücken an die Bar und blickte zu Boden. Dies war nicht der richtige Weg. Sie war keine Frau, die mit den Männern spielte. Es war nicht das Aussehen eines Mannes, das sie anzog, und selbst wenn ihr einer gefiel, rief er keinerlei Erregung in ihr hervor.
    »Du siehst traurig aus«, bemerkte einer der Männer. »Wollen wir uns einen Tisch suchen und reden?« Beschwichtigend hob er die Hände. »Nur reden. Mein Name ist Brian.«
    »Alexandria«, erwiderte sie, schüttelte jedoch den Kopf. Er war zu sympathisch, um von ihr an der Nase herumgeführt zu werden.
    Zwar hatte er gesagt, er wolle sich nur mit ihr unterhalten, aber sie las sein Interesse an ihr ohne Mühe. »Danke, doch ich glaube, ich sollte nach Hause gehen.«
    Nach Hause. Wo war denn überhaupt ihr Zuhause? Sie gehörte nirgendwo hin. Unendlich traurig hob Alexandria den Kopf, und ihr Blick fiel auf eine dunkle Ecke des Raumes. Goldbraune Augen blitzten auf. Ihr Herz klopfte zum Zerspringen, während der durchdringende Blick sie in seinen Bann zog.
    Langsam löste sich Aidan aus dem Schatten und glitt durch den Raum. Groß. Sexy. Voller Kraft. Er hatte nur Augen für Alexandria.
    Sie sah das Spiel seiner kräftigen Muskeln unter dem dünnen Seidenhemd. Es gab keinen Mann, der ihm ebenbürtig gewesen wäre.
    Sehnsüchtig erwartete Alexandria seine Berührung. Allein Aidans Anblick schien sie zu neuem Leben erweckt zu haben. Die Leute auf der Tanzfläche wichen zurück, um Platz für Aidan zu machen. Niemand berührte ihn oder streifte ihn zufällig. Selbst die Männer an der Bar traten zur Seite und überließen ihm ihren Platz.
    Schließlich stand Aidan vor ihr und streckte ihr die Hand entgegen.
    Alexandria wusste nicht, ob sie unter einem Bann stand oder besessen war, doch es war ihr gleichgültig. Sie kämpfte auf verlorenem Posten. Sie brauchte Aidan, und er war bei ihr. Sie ergriff 274

    seine Hand, und als sich seine Finger um die ihren schlossen, hatte Alexandria das Gefühl, sich für immer aufgegeben zu haben.
    »Tanz mit mir, cara mia. Ich möchte dich in meinen Armen spüren.«
    Alexandria schmiegte sich an ihn. Aidan war stark und voller Wärme, und zwischen ihnen schien sofort eine erotische Spannung zu bestehen. Alexandria schmiegte ihre Wange an Aidans Schulter, und sie passte sich mühelos seinen Schritten an. Dies war ihr Schicksal; sie war Aidans zweite Hälfte. Zwischen ihnen herrschte Magie.
    Hier war Alexandria zu Hause: in seinen Armen. Sie schloss die Augen und genoss es, seinen Körper an ihrem zu spüren. Sanfte, träumerische Musik erfüllte den Raum, die so gar nicht zu einem Club wie diesem passte. Nicht ein einziges Mal wurden sie von einem anderen Paar auf der Tanzfläche angestoßen. Aidan führte Alexandria in perfektem Einklang mit dem Rhythmus, und mit jedem Schritt wuchs die Spannung zwischen ihnen.
    Aidan beugte sich zu ihr hinunter und ließ seine Lippen sanft über ihren Hals wandern. Er spürte Alexandrias schnellen Puls.
    »Komm mit mir nach Hause, piccola«, flüsterte er drängend und liebkoste die Stelle an ihrem Hals mit seinen Zähnen. Ihr Blut schien nach ihm zu rufen. »Quäle mich nicht länger.«
    Alexandria wiegte sich mit ihm, geschmeidig und selbst-vergessen. Sie hatte sich nie zuvor so sehr nach etwas gesehnt.
    Unfähig, ihm zu antworten, gab sie keinen Laut von sich, doch Aidan sah die Antwort in ihren Augen.
    Sie gingen zur Tür. Alexandria nahm ihre Umgebung kaum wahr, aber Aidan schirmte sie vor der Menschenmenge ab. Draußen schien die Nacht sie willkommen zu heißen. Die Sterne funkelten, und eine leichte Brise trug den frischen Duft des Ozeans zu ihnen.
    Aidan legte Alexandria den Arm um die Taille und zog sie beschützend an sich. Sie blickte zu ihm auf. »Ich hätte wissen sollen, 275

    dass du mir folgen würdest, um mich zu beschützen. Was hast du mit dem armen Kerl mit der Lederjacke gemacht?«
    Er lachte leise. »Er mag schwarze Witwen. Außerdem tut er gern Frauen weh. Und ich kann es nicht ertragen, wenn andere Männer dich anfassen.«
    »Das habe ich bemerkt.«
    Aidan blieb stehen, zog Alexandria an sich und hob ihren Kopf zu sich. Mit seinen goldbraunen Augen blickte er starr auf ihre Lippen, und ihr schlug das Herz bis zum Hals. Aidan stöhnte leise auf, presste seinen Mund auf ihren, und die Erde schien plötzlich unter Alexandrias Füßen zu beben. Sie verschmolz mit ihm, bis es nur noch ihn und sie zu geben schien - Aidan und Alexandria als ein Teil der Nacht.
    Hunger und Sehnsucht

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