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Karparthianer 04 Magie des Verlangens

Karparthianer 04 Magie des Verlangens

Titel: Karparthianer 04 Magie des Verlangens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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nicht bereuen«, widersprach Savannah schnell und setzte sich auf. Ihre blauen Augen schimmerten tief violett, und die geheimnisvollen silbernen Sterne funkelten in den Tiefen. »Wir könnten morgen Abend gehen. Das macht bestimmt Spaß. Die Tour beginnt um acht an >Lafittes Schmieden Sie geben uns sogar Holzpflöcke und Knoblauch-knollen. Lass es uns tun, Gregori.« Savannah schlug den Blick nieder, sodass die langen Wimpern den Ausdruck in ihren Augen verbargen. Dafür lag wieder dieses aufreizende Lächeln auf ihren Lippen. »Vielleicht lernst du sogar noch etwas.
    Immerhin sind diese Leute Profis.«
    Gregori spürte das Lachen, das irgendwo tief in seiner Seele begann. Seine silbernen Augen erwärmten sich. »Meinst du, dass sie mir da weiterhelfen können?«
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    Savannah nickte ernst. »Außerdem steht in der Broschüre, dass keine Betrunkenen zugelassen sind. Das klingt nach Leuten, die wissen, was sie tun, findest du nicht auch?«
    »Was stand denn da noch?«
    Savannah lächelte spitzbübisch. »Es soll viel Spaß machen.
    Wir erhalten eine Führung durch die Stadt, und sie erzählen uns Gruselgeschichten. Mythen gemischt mit Stadtgeschichte.«
    Vielleicht erfahren wir wirklich etwas, Gregori. Man weiß nie.
    Savannah klang hoffnungsvoll, obwohl sie es vor ihm zu verbergen versuchte.
    Sofort ging er auf sie zu und legte ihr zärtlich die Hand an die Wange. Warum bist du denn so unsicher, Savannah? Ich spüre es genau. Du denkst, ich würde dich für albern halten, weil du diese Tour unternehmen möchtest.
    Savannah lachte leise und sehr verführerisch. Sie legte ihre Hand auf Gregoris. »Ich bin in dir, mein Gefährte«, erinnerte sie ihn leise, »und lese deine Gedanken ebenso leicht, wie du meine liest. Du hältst die meisten meiner Ideen für Unsinn.«
    »Nein, unsinnig ist nur, dass ich sie dir erlaube.«
    Sie zuckte zusammen. »Ja, vielleicht sollten wir etwas weniger von >erlauben< sprechen. Außerdem schuldest du mir einen schönen Abend ohne Ärger.«
    »Hattet ihr denn schon Ärger?«, wollte Gary wissen.
    »Aber nein.« Gregori klang verwundert.
    »Du fängst immer Streit an, wo wir auch hingehen. Du scheinst nicht anders zu können«, entgegnete Savannah vorwurfsvoll. »Schließlich hast du heute Abend die Konfrontation gesucht.«
    »Wirklich?« Gary staunte.
    »Nein, ich habe nicht die Konfrontation gesucht«, protestierte Gregori. »Da waren einige Männer, die uns überfallen wollten.
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    Also verschaffte ich ihnen eine interessante Erfahrung. Es gab keinen Kampf. Hätte ich ihnen wirklich körperliche Schläge versetzt, lägen sie jetzt im Krankenhaus.« Grego-ris weiße Zähne blitzten, und seine Augen glitzerten zwar so gefährlich wie immer, doch es funkelte auch ein wenig Belustigung darin.
    »Aber im Augenblick glauben sie nur, dass man sie krankenhausreif geschlagen hat. Dabei fehlt ihnen nichts. Ich habe auf Savannah Rücksicht genommen, doch sie scheint es nicht zu schätzen zu wissen.«
    »Ich würde es zu schätzen wissen, wenn wir einfach nur ausgehen und uns normal verhalten könnten.«
    »Aber es war ganz normal für mich, cherie«, erinnerte Gregori sie sanft.
    »Also gehen wir offenbar morgen Abend auf Vampirjagd«, stellte Gary lachend fest.
    Gregori nahm Gary die Namensliste aus der Hand und prägte sich die Namen rasch ein, ehe er sie zurückgab. Sein silbrig schimmernder Blick ruhte einen Moment lang auf Gary, und in seinen Augen stand nichts außer Kälte, Einsamkeit, Leere. Als Gary erschauerte, blinzelte der Karpatianer, und die Illusion verschwand. Nur wusste Gary nicht, welches die eigenthche Illusion war - die Wärme, mit der Gregori ihn manchmal ansah, oder der seelenlose Abgrund.
    Savannah sprang vom Bett, lächelte Gary zu und hakte sich dann bei Gregori ein. »Wir treffen uns morgen Abend um acht mit dir an >Lafittes Schmieden Das ist eine Bar.«
    »Ich muss wieder zur Arbeit«, protestierte Gary, »sonst verliere ich meinen Job.«
    »Du kannst nicht zurück«, erklärte Gregori leise. »Als du Morrison mit der Polizei drohtest und dich weigertest, die Formel abzuändern, war dein Schicksal besiegelt. Er wird seine Komplizen auf dich ansetzen, und sie werden alle unter dem 367

    Zwang stehen, dich um jeden Preis zu töten. Morrison ist der Anführer der Vampire, das wissen wir jetzt, und du bist ihm in die Quere gekommen.«
    »Aber ich bin doch viel zu unwichtig.«
    »Macht bedeutet dem Vampir alles«, sagte Savannah sanft.
    »Er wird dich verfolgen, koste es,

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