Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Karparthianer 04 Magie des Verlangens

Karparthianer 04 Magie des Verlangens

Titel: Karparthianer 04 Magie des Verlangens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
ihnen gab zu, irgendetwas zu wissen.
    Jedes Mal, wenn er versucht hatte, heimlich einen Blick auf ihre Requisiten zu werfen, war etwas dazwischen gekommen.
    Es war unheimlich. Carter glaubte nicht an Zufälle. Ein oder zwei Fehlschläge vielleicht, doch nicht bei jedem, genau geplanten Versuch. Er und seine Leute waren Profis. Kein Sicherheitsdienst war unfehlbar. Irgendetwas stimmte nicht, und er würde der Sache auf den Grund gehen. Die Polizei glaubte die Lügen vielleicht, doch an Peter Sanders' Tod war etwas faul. Alle Fahrer und sonstige Crew-Mitglieder erzählten dieselbe Geschichte. Aber Zeugenaussagen waren niemals so identisch und genau, die Einzelheiten wichen immer voneinander ab. Und es konnte auch keine Verschwörung sein, denn einige der Befragten kannten die anderen nicht. Es musste also einen änderen Grund geben. Gedankenkontrolle - jemand hatte den Leuten ein und dieselbe Erinnerung suggeriert.
    Vampire waren dazu in der Lage.
    Plötzlich tauchte Savannahs Ehemann aus der Versenkung auf. Und er war kein unauffälliger Mann, den man übersehen könnte. Nein, Savannahs Ehemann war finster und gefährlich.
    Ein Mörder. Wade Carter war davon überzeugt, dass es sich um einen Vampir handelte. Er ließ sich auf die Treppe sinken.
    Sein Herz raste. Er hatte tatsächhch einen echten Vampir gefunden. Und diese Tatsache ängstigte ihn zu Tode. Er musste unbedingt Verstärkung holen. Was für ein Glücksfall! Und er allein hatte die Vampire aufgespürt. Einen zumindest. Wade wusste nicht genau, ob Savannah Dubrinsky auch zu den Untoten gehörte, doch seine Nachforschungen hatten ergeben, dass es möglich war. Er würde berühmt werden. Sehr, sehr berühmt. Und reich. Sehr, sehr reich.
    160

    »Er weiß über uns Bescheid«, bemerkte Gregori leise. »Dieser Reporter ist nicht echt. In Wirklichkeit gehört er zu ihnen.«
    »Wer sind denn sie?« Müde strich sich Savannah das Haar aus der Stirn. Sie fühlte sich den Tränen nahe. Peter. Es war allein ihre Schuld. Sie hätte ihn nie an sich heranlassen und in Gefahr bringen dürfen. Sie war ja so naiv gewesen. Ihre Welt war immer von Liebe erfüllt gewesen. Ihre Eltern hatten sie beschützt. Ihr Wolf - nein, ihr Gefährte - hatte ihr nichts als Zuneigung geschenkt. Niemals war sie mit den Gefahren und dunklen Seiten des Lebens in Berührung gekommen.
    Savannah warf Gregori einen flüchtigen Blick zu. Sein Gesicht war ausdruckslos, die Augen kühl und überlegen. Er hatte zu viele schreckliche Dinge erlebt und wusste genau, was geschehen konnte. Schließlich hatte er es mit eigenen Augen gesehen. »Wer sind diese Leute, Gregori?«, wiederholte sie.
    Sein silbrig schimmernder Blick glitt über ihr Gesicht, verweilte auf ihren Lippen und hinterließ prickelnde Hitze. »Es gibt eine gefährliche Gruppe von Sterblichen, die an Vampire glauben und es sich zur Aufgabe gemacht haben, sie zu jagen.
    Obwohl sie so besessen sind und im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Geheimbünde gegründet haben, um ihre Blutgier zu befriedigen, machen sie keinen Unterschied zwischen Karpatianern und Vampiren. Nach Meinung dieser Leute sind wir alle Untote und müssen ausgerottet werden. Aber vielleicht ist es ganz gut, dass sie nicht wissen, wie sie uns von den Vampiren unterscheiden sollen.«
    »Und was treibt diese Leute an? Haben sie Beweise für die Existenz von Vampiren?« Savannah konnte es sich kaum vorstellen. Karpatianische Vampirjäger vernichteten alle Beweise sorgfältig.
    »Nichts Konkretes. Doch sie lassen die alten Mythen und Legenden nicht ruhen. Einige Vampire waren sogar gerissen 161

    genug, eine Zeit lang unter Menschen zu leben, ehe wir sie zur Strecken bringen konnten.«
    »Das stimmt«, murmelte Savannah. Sie kannte die Geschichte ihres Volkes. Das Mittelalter war die große Zeit der Vampire gewesen. Sie hatten sich nicht verstecken müssen, sondern unter Menschen gelebt, die gleichzeitig ihre Beute gewesen waren. Nur unter großen gemeinsamen Anstrengungen war es gelungen, sie auszurotten, ehe sie jede Möglichkeit auf ein friedliches Zusammenleben von Sterblichen und Karpatianern zerstört hatten. Als die beiden größten Vampirjäger, Gabriel und Lucien, plötzlich verschwanden, oblag es Mikhail, Gregori, Aidan und einigen anderen, die Untoten zu verfolgen und unschädlich zu machen. Sie beschützten die karpatianischen Frauen und sorgten dafür, dass die Sterblichen Karpatianer und Vampire ins Reich der Mythen und Legenden verbannten, als spannende Stoffe

Weitere Kostenlose Bücher