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Karparthianer 04 Magie des Verlangens

Karparthianer 04 Magie des Verlangens

Titel: Karparthianer 04 Magie des Verlangens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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draußen ist jemand.«
    Savannah betrachtete den harten Zug um seinen Mund. »Wir wissen ja nicht mal, wer es ist, Gregori«, erwiderte sie leise.
    »Das habe ich längst herausgefunden«, entgegnete Gregori.
    »Der Reporter ist gefährlich, Savannah. Er ist mehr als ein neugieriger Zeitungsmann.«
    »Du hast in den Erinnerungen des Detectives gestöbert, stimmts?« Savannah umfasste sein Handgelenk und blickte ihn aus ihren großen blauen Augen unverwandt an.
    154

    Gregori nahm die Anschuldigung ungerührt hin. Er versuchte nicht einmal, reuevoll auszusehen. »Selbstverständlich.«
    »Gregori«, sagte sie leise, »du hast schon wieder diesen Blick.«
    Fragend hob er die Brauen. »Welchen Blick?«
    »Als hättest du großen Hunger und wärst soeben auf einen gedeckten Tisch gestoßen.«
    Zwar lächelte Gregori über ihre Antwort, doch seine Augen erwärmten sich nicht. »Sei vorsichtig, Savannah. Er wird sich nicht so einfach von der Geschichte abbringen lassen.«
    Sie zuckte die Schultern. »Dann geben wir ihm eben, was er will. Vielleicht lässt er uns dann in Ruhe.« Savannah fürchtete, bereits zu wissen, was Gregori vorhatte. Wenn sich der Reporter nicht kontrollieren ließ und zu einer Bedrohung für das karpatianische Volk wurde, hätte Gregori keine Wahl, als ihn unschädlich zu machen. Savannah konnte den Gedanken an weiteres Blutvergießen nicht ertragen. Sie wünschte sich ein friedliches Zusammenleben mit den Sterblichen.
    »Gut, wir versuchen es mit deiner Idee«, meinte Gregori, während sich ihm der Magen umdrehte. Warum gab er nur immer wieder ihren leichtsinnigen Ideen nach? Ihre Augen, so groß und traurig, ließen ihn alle Vernunft vergessen.
    Savannah presste eine Fingerspitze an seine Lippen und fuhr die Konturen nach, bis die harte Linie weich wurde, und Gregori ihren Finger sanft in den Mund nahm. Er brauchte ihre Zärtlichkeit. Sie war so jung, kannte die dunklen Seiten seines Lebens nicht. Wie sollte er ihr sein Bedürfnis begreiflich machen, immer dafür zu sorgen, dass die Finsternis sie niemals berühren würde?
    Auf Savannahs Lippen zeigte sich ein kleines, geheimnisvolles Lächeln, das er zweifellos niemals verstehen würde. Er wusste 155

    alles über die Erde, den Wind, die Gezeiten, Feuer, Luft, sogar über das Universum. Und er konnte sie alle beeinflussen, doch Savannah blieb ihm ein Rätsel. Warum war es ihm so wichtig, dass sie ihn verstand? Musste ihre Sicherheit denn nicht das Wichtigste sein?
    Die Hitze, die sich in ihrem Körper ausbreitete, ließ Savannah erschauern. Gregori hatte so viel Macht über sie. Als er ihren Finger freigab, schmiegte sie sich an ihn und strich mit der Hand an seinem Hals entlang, bis sie auf seiner Brust ruhte.
    »Man sollte dich verbieten, Gregori. Du bist eine Gefahr für die Frauen.« Ihr warmer Atem strich über seine Haut.
    »Nur für eine Frau«, antwortete er. Gregori griff nach Savannahs Hand, um sie aufzuhalten, ehe sein Körper gänzlich in Flammen stand. Seufzend hob er ihre Hand an seine Lippen und küsste sie sanft. »Wir sollten es hinter uns bringen, ma petite, bevor ich meine Meinung ändere und den Reporter in Stein verwandle.«
    Savannah stockte der Atem, und ihre Augen weiteten sich.
    »Das kannst du doch nicht wirklich, oder?« Sie betrachtete ihn mit einer Mischung aus Bewunderung und Angst - und vielleicht mit einem Hauch von Stolz.
    Gregori erwiderte ihren Blick nachdenklich, doch sein Gesicht verriet nichts. »Ich kann alles. Ich dachte, das sei eines der offenen Geheimnisse unseres Volkes.«
    Nahm er sie auf den Arm? Savannah blickte ihn prüfend an, doch als sie es nicht herausfinden konnte, wandte sie sich um und öffnete die Tür.
    Im nächsten Moment baute sich ein Mann vor ihr auf und blendete sie mit seinem Blitzlicht. Savannah blinzelte, das helle Licht schmerzte in ihren empfindlichen Augen. Instinktiv hob sie die Hand, um sich zu schützen. Gregori zog sie an sich und 156

    barg ihren Kopf an seiner Brust. Du musstest ja unbedingt darauf bestehen.
    Erspar mir dein >Ich habe es dir gleich gesagt    Gregoris leises Lachen in ihren Gedanken linderte den Schmerz in Savannahs Augen, doch seine Züge wirkten hart und bedrohlich, als er dem Reporter und seinem Fotografen gegenübertrat. »Gehen Sie uns aus dem Weg«, warnte er leise.
    Der Reporter blickte ihn misstrauisch an, wich jedoch zurück.
    »Wade Carter, freier Journalist. Ich verfolge Mrs. Dubrinskys Tournee schon eine ganze Weile und würde sie gern

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