Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst
bemerkt hatte. Aber jetzt war es zu spät. Sie konnte nur hoffen, dass sich ihr bald eine neue Gelegenheit bieten würde.
Die Zigeuner schliefen in Decken eingerollt um das Feuer.
Da der Gestank der Paste Kopfschmerzen bereitete, beschloss sie, sich zu waschen. Irgendwo in der Nähe des Lagers befand sich ein Tümpel, aus dem die Zigeuner Wasser schöpften. Die Vorstellung von klarem, kaltem Wasser war so verlockend, dass sie losrannte.
Sie brauchte nicht lange zu suchen, bis sie einen kleinen Weiher fand. Weiden begrenzten sein Ufer, deren Ranken ins Wasser hingen. Sie tauchte ihre Hände ins kühle Nass und benetzte ihr Gesicht. Das war so erfrischend. Dann rupfte sie Gräser ab, wickelte sie zu einem Strunk, tunkte sie ins Wasser und rieb die Paste ab. Seife wäre ihr zwar lieber gewesen, aber es wuchs keine weit und breit. Daniela lächelte vor sich hin.
Es musste herrlich sein, das Wasser am ganzen Körper zu spüren. Könnte sie es wagen, sich auszukleiden und in den Weiher zu steigen? Sollten die Blutsauger sie doch entdecken, war sie durch das Messer wehrhaft. Und sie fühlte sich auch genügend gestärkt. Außerdem mieden Vampire das Wasser.
In Windeseile entkleidete sie sich, legte die Sachen am Ufer ab und hüpfte ins Wasser. Nur das Messer ließ sie an ihrem Schenkel verschnürt. Das Wasser war angenehm kühl und klar. Langsam tauchte sie bis zu den Schultern hinein und schwamm ein paar Züge am Ufer entlang. Um die Teppiche der Wasserlinsen machte sie einen großen Bogen. Nackt geschwommen war sie noch nie. Aber es fühlte sich so sündig an wie in ihrem Traum. Nur fehlte der Beobachter. Daniela drehte sich auf den Rücken und ließ sich treiben. Als sie mit den Armen ruderte, spritzte das Wasser über ihre Brustwarzen, was ein wohliges Kitzeln auslöste. Das Wasser schwappte bei jeder Bewegung gegen Gesäß und Schamlippen. Ileanas Massage hatte bewirkt, dass sie sich ihren lustvollen Empfindungen ungezwungener stellte. Sie schloss die Augen und gab sich ganz dieser sanften Wassermassage hin. Nach jedem Zug rückwärts drang Wasser in ihre Mitte und reizte die empfindliche Haut ihrer Schamlippen.
Sie paddelte schneller, dass ihre Brüste wippten. Von einer Woge der Erregung gepackt, schwamm sie hin und her, drehte sich, spreizte ihre Beine und zog sie wieder zusammen, um das bewegte Wasser intensiver an ihrer pulsierenden Mitte zu fühlen.
Wie von selbst bewegte sich ihr Becken auf und ab. Das Pochen in ihrem Schoß schwoll an, dass sie geräuschvoll einatmete. Das war noch schöner als in ihrem Traum. Wie wäre es, wenn ein Mann sie an ihren gereizten Stellen berührte, in sie eindrang, wie das Pistill in Oanas Scheide?
Ihre Hand rieb über die Perle. Sie stöhnte auf und wölbte den Rücken empor. Die kühle Brise, die über ihre nassen Brustwarzen strich, ließ sie erschauern. Alles in ihr schrie nach Erfüllung.
Dann versenkte sie einen Finger und zog ihn heraus, um ihn gleich wieder in ihren heißen Unterleib zu tauchen. Daniela stöhnte rhythmisch und spürte den Höhepunkt nahen, der sie mit einer ungekannten Intensität überrollte, dass sie am ganzen Körper zitterte. Wohlig streckte sie sich aus und ließ sich auf der Oberfläche treiben, bis Wasser in ihr Gesicht spritzte und in ihre Nase drang. Prustend richtete sich auf und strich das nasse Haar aus dem Gesicht. Sie sah sich um, aber außer den Ringen auf der Wasseroberfläche war nichts zu erkennen. Bestimmt waren Fische aus dem Wasser gesprungen auf der Jagd nach Insekten, die über das Wasser glitten. Ihre Haut wellte sich vom langen Bad.
Es war Zeit, ins Lager zurückzukehren. Sie richtete sich auf und hielt in der Bewegung inne, als sie ein Knacken im Unterholz am anderen Ufer hörte. Der bissige Geruch, den sie jetzt witterte, erinnerte sie an den alten Zigeunerköter. Doch der war im Lager angebunden. Als Vampirjägerin verriet ihr Spürsinn, dass diese Kreatur viel gefährlicher war als der Hund. Ein Werwolf! Sie zog das Messer und sprang ans Ufer. Ihre Fangzähne schoben sich aus dem Kiefer, als sie fauchte. Wie lange mochte er sie schon beobachtet haben?
Gelbe Augen blitzten in der Dunkelheit auf. Ihre Finger schlossen sich fest um das Messer, während ihr Herz wie wild raste. Gegen Vampire hatte sie oft gekämpft, aber noch nie gegen einen Werwolf. Jede Faser ihres Körpers war bis in den kleinsten Zeh angespannt. Sie hielt den Atem an und wartete auf einen Angriff, als im selben Moment ein Schatten in das Gebüsch
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