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Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst

Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst

Titel: Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Landers
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zeigten bei Sterblichen keine Gnade. Aber hatte er sie nicht ebenfalls im Zigeunerlager verschont? Wenn auch nur so lange, bis er sie genügend gedemütigt und geschändet hatte.
    Mit grimmiger Miene setzte der Fürst den Burschen ab und fauchte sie an. Dass cel Bâtrân ihrer Bitte nachgab, verwirrte Daniela. Wie viel mochte er eben mitbekommen haben? Wusste er etwa, dass sie die Gedanken des Schmieds beeinflusst hatte? Er würde sie bestrafen. Daniela lief es abwechselnd heiß und kalt den Rücken hinunter. Stockschläge waren ein gängiges Erziehungsmittel. Auch für einen Vampir? Oder würde er sie ausbluten lassen? Die Furcht vor seiner Strafe ließ ihr Herz rasen und die Hände feucht werden. Sie forschte in seiner Miene nach einem Hinweis, der verriet, was er dachte, aber sie blieb ausdruckslos. Anstelle einer Antwort packte der Fürst Daniela und hob sie so hoch, dass sie bäuchlings auf seiner Schulter lag, bevor er sie über den Burghof trug.
    Sie zappelte, aber Valerij cel Bâtrân beeindruckte das nicht.
    „Was habt Ihr vor?“
    Der Fürst antwortete nicht. Daniela öffnete ihren Mund, aus dem ihre kleinen, spitzen Zähne ragten, ein Relikt ihres vampirischen Erbes. Entschlossen biss sie den Karpatenfürsten in den Rücken. Der zuckte zusammen. Blut quoll aus der Wunde und tränkte das weiße Hemd, das er trug. Er zog sie von der Schulter und stellte sie wie eine Puppe vor sich hin.
    „Tu das nie wieder“, sagte er und hob drohend seinen Zeigefinger.“
    Danielas Lippen kräuselten sich zu einem Lächeln.
    „Ich sagte doch, Ihr werdet es noch bereuen. Ich werde Euch niemals zu Willen sein. Darauf könnt Ihr Gift nehmen.“
    Ohne zu antworten, zog er ein Tuch aus seiner Tasche, knüllte es zusammen und steckte ihr den Knebel in den Mund. Daniela wollte protestieren, aber heraus kam nur ein dumpfer Laut und sie würgte.
    „So, jetzt herrscht endlich Ruhe.“
    Dann hob er sie auf. Doch dieses Mal trug er sie unter dem Arm. Seine Finger bohrten sich schmerzhaft in ihre Seite. Was hatte er mit ihr vor? Daniela schluckte hart. Angst kroch in ihr hoch.

16.
    Dieses hinterlistige Biest hatte es tatsächlich geschafft, Mitleid bei dem Burschen und dem Schmied zu erwecken. Wie war ihr das bloß gelungen? Sie war gerissener, als er dachte, aber nicht gerissen genug, um ihn hinters Licht zu führen. Jeden anderen seiner Gefolgsleute hätte er mit der Knute gezüchtigt. Aber wenn er an Danielas zarte Haut dachte, kamen ihm ganz andere Gedanken in den Sinn. Jeden Zentimeter ihres Körpers würde er mit Küssen bedecken, ihren Duft inhalieren wie ein Rauschmittel, bis ihm schwindlig würde vor Lust. Es würde keinen Fleck an ihr geben, den er nicht bereits voller Genuss erkundet hatte. Er schloss die Augen und stellte sich vor, wie Daniela sich unter seinen Händen anfühlen mochte. Warm und seidig, aber straff. Im Geist sah er sich mit den Fingerkuppen sanft über jede Wölbung ihres verführerischen Körpers streichen, als male er ihre Konturen wie ein Künstler nach. Allein bei dieser Vorstellung spürte er, wie sein Phallus augenblicklich reagierte.
    Sie so nah an seinem Körper zu fühlen, weckte erneut heftige Begierde. Reglos hing sie in seinem Arm, ihr Atem war flach. Die Wärme ihres Körpers durchdrang seine Kleidung und hinterließ auf der Haut ein angenehmes und zugleich erregendes Kribbeln. Er konnte es kaum erwarten, sie nackt zu fühlen.
    Doch erst einmal musste sie ein Bad nehmen, dieser Gestank war kaum zum Aushalten.
    Valerij trug sie die breite Marmortreppe nach oben in einen seiner Räume. Er schnippte mit den Fingern und oben auf der Treppe erschien ein Diener in roter Livree mit schwarzem Streifen, den Wappenfarben der cel Bâtrâns. Schwarz stand für den Tod und rot für das Blut.
    „Schnell, lass ein Bad im Zuber ein“, befahl Valerij und vollführte eine Handbewegung, die den Diener nach einem knappen Nicken, sofort davoneilen ließ. Im gleichen Moment kehrte Leben in die Frau zurück, und sie zappelte erneut.
    „Danach erhältst du deine Strafe“, sagte er und drehte sie zu sich um. Sie riss die Augen auf und wehrte sich umso mehr.
    Valerij lachte. Mit diesem Weib würde es nicht so schnell langweilig werden. Er wollte sie mehr als alles andere, und er würde sie bekommen. Niemals würde er seinen Verstand wegen eines Weibes verlieren. Wie immer teilte er das Bett mit seiner jeweiligen Gespielin, bis er ihrer überdrüssig wurde.
    Und wenn sie wirklich die Prophezeite war? Vieles

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