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Kat und der heissbluetige Spanier

Kat und der heissbluetige Spanier

Titel: Kat und der heissbluetige Spanier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick
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den Leim zu gehen, legte er stützend einen Arm um ihre bebenden Schultern. Kats Gesichtsfarbe changierte zwischen schneeweiß und aschgrau, die Lippen wiesen eine bläuliche Färbung auf.
    ¡ Por Dios! Wie konnte jemand von der einen Sekunde zur anderen so schrecklich hinfällig und zerbrechlich aussehen?
    „Beeil dich, Mike!“, herrschte Carlos’ seinen Schiffsingenieur voller Sorge an. „Sie hat heftigen Schüttelfrost.“
    Wie durch einen Nebel bekam Kat mit, dass sie an Bord der Corazón Frío gehoben wurde und Carlos gleich darauf Mike und die anderen hilfreich herbeigeeilten Crewmitglieder fortschickte. Er hob Kat auf die Arme und trug sie quer übers Schiff und unter Deck, wo er am Ende eines langen Gangs die Tür zu einer holzgetäfelten Kabine öffnete, ohne seinen potenziellen Smutje abzusetzen. Erst in der Raummitte stellte er Kat behutsam auf die Beine.
    Mühsam versuchte sie den Kopf zu wenden, war aber immer noch sehr schwach. Eines wusste sie allerdings genau: „Das ist nicht meine K…Kabine …“ Ihre Zähne klapperten so heftig, dass die Kiefer schmerzten. „Ist es etwa d…deine?“
    „Meine?“ Carlos lachte. „Ich glaube, du überschätzt deine Wirkung maßlos, querida . Verwöhnte, reiche Mädchen gehören nicht zu meinen bevorzugten Gespielinnen …“
    Normalerweise hätte sie diese unverschämte Bemerkung in Rage gebracht, doch Kat fühlte sich immer noch wie betäubt und konnte sich kaum bewegen, geschweige denn gegen Carlos rüde Bemerkungen protestieren. Erst als er begann, ihr klatschnasses Shirt hochzurollen, und sie die Hitze seiner Hände auf ihrer kalten, klammen Haut spürte, murrte sie und wehrte sich schwächlich.
    „Was … was tust du da?“
    „Wonach sieht es denn für dich aus?“, knurrte er sarkastisch. „Nach einer heißen Verführung?“ Verflixte kleine Hexe! Warum musste Kat Balfour auch derart herausfordernde weibliche Kurven haben, die ihn fast vergessen ließen, was für eine schreckliche Nervensäge sie war? „Ich befreie dich von deinen nassen Sachen, bevor ich noch einen Arzt vom Festland kommen lassen muss.“
    Da Kat gefiel, was seine Berührungen in ihrem tiefsten Innern anrichteten, und sie sich ohnehin zu elend fühlte, um mit Carlos zu kämpfen, ließ sie es stumm geschehen, dass er ihr das feuchte Top über den Kopf zog und zu Boden fallen ließ. Dann nahm er sie bei den Schultern, drehte sie überraschend sanft um, löste den Verschluss ihres BHs und ließ das zarte Spitzengebilde ebenfalls auf den Kabinenboden fallen. Danach drückte er Kat aufs breite Bett hinunter und zog eine weiche Kaschmirdecke über die zitternde Gestalt.
    „D…anke“, stammelte sie immer noch mit klappernden Zähnen. „D…as fühlt sich w…underbar an.“
    „Zieh endlich die verdammten Shorts aus!“, murrte er. Doch entweder hörte sie ihn nicht oder ignorierte seinen harschen Befehl. Oder sie stand unter Schock. Dann erinnerte er sich an ihren Weinatem. Oder sie war betrunken!
    Carlos Guerrero war der beste und unerschrockenste Stierkämpfer seiner Zeit gewesen. Die Geschicklichkeit seiner schlanken, kräftigen Hände hatte Menschenmassen zu wahren Begeisterungsstürmen hingerissen – doch hier versagten sie ihm den Dienst. Wie ein unbeholfener Teenager fühlte er sich, als er die knappen nassen Jeans-Pants von Kats Hüften zog und über die langen schlanken Beine nach unten rollte. Zu seinem und ihrem Glück war sie so benommen, dass sie es kaum wahrnahm und sich wie ein Kätzchen zusammenrollte, sobald sie von dem nassen Zeug befreit war.
    Für den Bruchteil einer Sekunde starrte Carlos auf den sanft gebräunten nackten Körper, dann warf er abrupt die Decke darüber, trat vom Bett zurück und war so erregt, wie seit Ewigkeiten nicht mehr.
    ¡ Maldición!
    Carlos holte noch eine zweite Kaschmirdecke und breitete sie über die erste. Kat seufzte leise und kuschelte sich ganz tief in die wohlige Wärme. Die Augen waren ihr längst zugefallen, die Lippen leicht geöffnet, und in die blassen Wangen kehrte endlich ein Hauch Farbe zurück. Mit den noch feuchten, glänzenden Locken, die ihr in die Stirn fielen, sah sie so … sauber, so rein und unschuldig aus.
    Aber der äußere Schein konnte trügen, erinnerte er sich selbst und hielt sich alle Gründe vor Augen, weshalb er sie nicht mochte. Kat Balfour war ebenso schamlos wie rücksichtslos und verwöhnt, und sie stand für alles, was ihn an Frauen ihrer Art abstieß. Für ihn rangierten harte Arbeit und

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