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Kat und der heissbluetige Spanier

Kat und der heissbluetige Spanier

Titel: Kat und der heissbluetige Spanier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick
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konnte es ihr doch herzlich egal sein, ob ihre Garderobe für den vorgesehenen Job passte oder nicht. Wobei Kat absolut nicht gewillt war, die ihr zugedachte Arbeit auch zu verrichten, ganz egal, was ihr Vater sich davon versprechen mochte.
    Trotzig zog sie ein hauchdünnes Seidenkleid hervor und schlüpfte hinein. Ein aufsehenerregendes Modell aus der brandneuen Sommerkollektion des angesagtesten Modedesigners der Saison. Es war bereits vergriffen gewesen, bevor es auf den offiziellen Markt kam. Nur wenige Promis hatten das Glück, eines der begehrten Stücke zu ergattern, und Kat war unter ihnen gewesen.
    Das Traumgebilde ließ viel von ihren goldbraun getönten Beinen sehen und umschmeichelte ihre biegsame Figur aufs Vorteilhafteste. Warum sollte sie es dann nicht anziehen?
    Trotzdem klopfte ihr Herz bis zum Hals, als sie sich auf den Weg machte, um Carlos zu suchen.
    Angezogen von einem unwiderstehlich aromatischen Kaffeeduft wandte sie sich in Richtung eines der Decks, trat blinzelnd hinaus in den strahlenden Sonnenschein und überlegte kurz, ob sie zurückgehen und sich einen Hut holen sollte. Der Himmel war blau und wolkenlos, das Wasser leuchtete im tiefen Azurblau. Zu jedem anderen Zeitpunkt hätte Kat in begeistertem Überschwang die Arme ausgebreitet und sich dem Augenblick hingegeben, jetzt war sie dafür viel zu angespannt.
    In weißen Jeans, mit offenem Hemd und getönter Designerbrille lag Carlos lässig zurückgelehnt auf einer Art Sonnenliege und tippte konzentriert auf der Tastatur eines ultraflachen Notebooks. Neben ihm, auf einem niedrigen Tisch, standen ein Tablett mit Kaffeekanne und ein Korb mit einer Auswahl verlockend aussehender Brötchen.
    Obwohl Kats Magen knurrte, verspürte sie keinen Hunger, dafür war sie viel zu nervös. So stand sie nur da und beobachtete den attraktiven Mann, dessen blauschwarzes Haar wie das Fell eines Panthers in der Sonne glänzte. Und genauso geschmeidig und gefährlich wie diese Wildkatze wirkte er auch auf sie.
    Carlos schaute hoch, als Kat auf ihn zuging, und fühlte, wie sein Körper sich anspannte. Ob sie wusste, dass ihr flippiges Outfit im Gegenlicht der strahlenden Sonne so gut wie durchsichtig war?
    Natürlich weiß sie es und legt es genau darauf an! meldete sich eine zynische Stimme in seinem Hinterkopf. Frauen wie sie benutzten ihre Kleider, um ihre sexuellen Bedürfnisse vordergründig zur Schau zu stellen. Carlos’ Miene verhärtete sich, während sein Blick auf Kats prallen Brüsten ruhte, die sie ihm herausfordernd präsentierte.
    „Hast du dich also doch noch entschlossen, uns mit deiner Anwesenheit zu beehren?“, stellte er kühl fest.
    Kat wollte sich nicht von ihm provozieren lassen. „Wie spät ist es eigentlich?“
    „Elf.“
    „Am Morgen?“, fragte sie erstaunt.
    „Abends um diese Zeit steht die Sonne kaum so hoch am Himmel“, kam es trocken zurück. „Selbst auf dem Mittelmeer.“
    „Elf Uhr!“, rief Kat überrascht, ohne auf seine Spöttelei einzugehen. „Dann habe ich ja seit … seit …“
    „Stunden und Stunden geschlafen“, ergänzte er ungeduldig. „Möglicherweise ist der Wein daran schuld.“ Carlos schob die Sonnenbrille auf die Stirn und betrachtete prüfend Kats inzwischen rosigen Teint. „Ich kam nicht umhin zu bemerken, dass du den Pétrus geöffnet hast. Hoffentlich hat er dir wenigstens gemundet.“
    „Sorry, ich hatte das verdammte Warten satt und konnte nicht widerstehen“, sagte sie leichthin. „War er sehr teuer?“
    „Sehr“ , bestätigte Carlos nach einer wohldosierten Kunstpause.
    „Oh!“ Neugierig musterte Kat sein unbewegtes Gesicht. Vielleicht, wenn sie ihm gehörig auf die Nerven fiel …
    „Vergiss es.“
    Verflixt! Zu allem Überfluss schien ihr Gefängniswärterauch noch Gedankenlesen zu können. Trotzdem, sie wollte ganz sicher gehen. „Du hältst doch nicht wirklich an dem albernen Plan fest, mich als Smutje auf deiner Jacht zu beschäftigen?“, startete sie einen letzten Versuchsballon.
    „Vergiss es“, wiederholte er gelassen. „Schlimm genug, dass du so einen miserablen Start hingelegt hast. Doch angesichts deiner Unkenntnis über die Motive deines Vaters will ich noch einmal Nachsicht walten lassen. Aber komm nicht auf die Idee, deinen Dienst ein zweites Mal mit einer derartigen Verspätung anzutreten. Zukünftig beginnt er Punkt sieben. Die Crew macht sich ihr Frühstück selbst, und mir reicht gewöhnlich ein starker Kaffee, zusammen mit frischen Früchten und ein wenig

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