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Kauffahrers Glück

Kauffahrers Glück

Titel: Kauffahrers Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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werde froh sein, wenn der Zollverschluss weg ist und ich einen Blick hineinwerfen kann.«
    »Ein bisschen gefrorenes Zeug. Für eine Solo-Operation habe ich mich auf Viking recht gut ausgestattet.«
    »Wir sind fünf. Wie viel persönliches Gepäck ist erlaubt?« 
    »Ich glaube wirklich nicht, dass das ein Problem ist.« 
    »Einrichtungen?«
    »Kabinen 2,5 mal 4 Meter. Mit Schrank, Dusche und Bett.« 
    »Du schläfst aufrecht, was?«
»Schrankfächer sind unter und über dem Bett.«
    »Privatsphäre?«
»Soviel du magst. «
»Fein. So gut wie auf der Dublin, wenn es dich interessiert.« Er überlegte und führte dann noch weiter aus. »Wenn du viel Zeugs hast - der Platz reicht immer, es unterzubringen. Lagerraum ist nie allzu knapp.«
    »Schön. - He!« Sie winkte einem der Transporter, die die Docks befuhren, ein flaches Fahrzeug mit Haltestangen und gepolsterten Sitzbänken, und sprang hinauf. Sandor folgte ihr, steckte seine Karte in den Schlitz, während das Gefährt sie mit atemberaubender Leichtigkeit um den Stationsring trug. Er hatte noch nie einen Transporter benutzt; noch nie das Gefühl gehabt, sich diesen Luxus leisten zu können, wenn seine Beine die Ausgabe sparen konnten. Sein ganzes Leben lang war er zu Fuß über die Docks von Stationen gegangen. Jetzt beobachtete er, wie die Lichter und die Geschäfte vorbeijagten, immer noch wie betäubt in der Überfülle dieser Erfahrung. »Halt!« rief immer wieder jemand aus, und der Fahrer hielt dann das Ding stets lange genug an, damit jemand aussteigen konnte. »Halt!« rief Allison, und sie stiegen auf Dock Weiß aus und sahen sich einem großen Druckfenster sowie einem phantasievollen Firmenzeichen mit der Aufschrift WILSON gegenüber, darunter in kleinerer Schrift AUSSTATTER. Innen war alles weiß, silbern und schwarz. Sandor fluchte leise und gestattete es Allison, ihn an der Hand hineinzuführen.
    Überall Auslagen. Kleidung entlang eines Gangs, Thermal- und Arbeitskleidung und gefütterte Anzüge und manche davon in kunterbunten Farben. Luxus der auf den Leibern jener, die ihn sich leisten konnten, seinen Weg auf die Docks fand. Ganz neue Waren. Alle.
    Sandor besah sich den Preis für ein Paar Stiefel und las 150. Er packte Allison am Arm.
    »Das sind Diebe hier! Sieh dir mal das an! Schau, das ist nicht meine Klasse. Die Ausstattung der Lucy stammt aus Warenhäusern. Oder vom Dock. «
    Sie zog die Nase kraus. »Ich weiß nicht, woran du gewöhnt bist, aber wir werden nicht die ganze Zeit zweitklassig essen und auch sonst kein verbilligtes Zeug benutzen. Man wird auf Docks nicht erstklassig behandelt, wenn man nicht zumindest ein bisschen schick ist. Und wir werden jetzt auch keine Standpauken austauschen, vielen Dank. Also beruhige deine Nerven, Stevens, und kauf dir deine Tarnung, damit du unter deiner Besatzung nicht auffällst!«
    Er blickte den Gang mit Kleidungsstücken entlang, die er sich auch bei äußerster Anstrengung seiner Vorstellungskraft nicht auf dem eigenen Leib vorstellen konnte, und steckte die Hände in die Taschen. Die gefütterten Anzüge auf dem Ständer rechts waren dreifach genäht. »Du trägst dieses silberne Zeug sogar in den Kriechräumen der Lucy, stimmt‘s? Sieh zu, dass du dich für die Arbeit ausstattest, Reilly!«
    »Es gibt die Docks und es gibt die Arbeit. Such dir etwas aus, was dir gefällt, ja?«
    Er begutachtete den Gang. Nichts auf Stangen; nicht nötig, diese Ware nach Brandlöchern und schlecht gemachten Säumen zu durchsuchen. Wenn man darum bat, würde es aus der computerisierten Warenliste abgerufen werden. »Also werde ich wie jemand von euch«, brummte er und überlegte dabei, dass es ihm nie gut stehen würde. »Stellt dich das zufrieden?«
    »Ziemlich. Was für Unterhaltungssysteme hast du an Bord?« 
    »Ein Kartenspiel«, murrte er. »Wir können uns ja ein neues kaufen.«
    Sie fluchte. »Du musst doch ein Bändersystem haben.«
    »Ein Delta-System, hergestellt auf Mariner. «
»Himmel, dann eben einen Konverter. Wir bringen unsere eigenen Bänder mit und kaufen noch ein paar neue.«
    »Ich kann mir nicht leisten...
»Grundlegende Luxusgüter. Ich sage dir, wenn du eine erstklassige Besatzung haben willst, musst du dich entsprechend einrichten. Wie steht es mit Bettzeug?«
    »Reichlich vorhanden. Aber was wir wirklich ergänzen müssen, sind Teile für das Lebenserhaltungssystem und ein paar Filter und Reinigungsmittel und Mops - bevor wir uns den Extravaganzen zuwenden. Ich würde auch gerne

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