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Kein Anschluss unter dieser Nummer - Roman

Kein Anschluss unter dieser Nummer - Roman

Titel: Kein Anschluss unter dieser Nummer - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Hepburn
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Einladungen sehen fast alle gleich aus - obwohl sie vermutlich ein Vermögen gekostet haben. Und wofür? Um sich nicht von den anderen zu unterscheiden!«
    »Warum, glauben Sie wohl, habe ich meine selbst entworfen? Es ist schön, sich ein bisschen abzuheben.«
    Sein Verstand arbeitete in halsbrecherischem Tempo. »Hören Sie, Nina, Sie könnten damit eine Menge Geld verdienen! Machen Sie dieses Hobby zu Ihrem Beruf!«
    Nina runzelte die Stirn und blickte starr nach vorn. »Ähm …«

    »Genau das ist mein Job, Nina, und ich bin gut darin. Ich erkenne das Potenzial von Menschen und zeige ihnen einen Weg, wie sie es nutzen können.«
    Jetzt entspannte sie sich und lächelte, als sie ihm antwortete. »Wow. Sie Glücklicher. Die Glücklichen. Ich Glückliche …« Ihr Tonfall war jedoch ausdruckslos und verriet nicht, was sie dachte.
    »Ich kenne da jemanden«, fuhr Will fort und begeisterte sich immer mehr für das Thema. »Einen Typen namens Chuck Kennedy. Er ist in dieser Branche. Ich habe ihn beraten, als er vor ein paar Jahren in siebenundzwanzig Staaten expandierte.«
    »Siebenundzwanzig, aha.«
    Nina klang gelangweilt, Will ignorierte es jedoch. »Grußkarten, das ist sein Metier. Sie könnten mit Hochzeitseinladungen anfangen und Ihr Programm dann erweitern … Nina, das kann eine Riesensache werden.«
    »Will …«
    Als er ihr in die Augen sah, entdeckte er den zweifelnden Ausdruck darin. Da schwante ihm etwas, und er verfluchte sich, nicht früher daran gedacht zu haben. »Es ist Abi, nicht wahr? Sie ist daran beteiligt?«
    »Abi?«, wiederholte Nina.
    Will hob beschwichtigend die Hände. Er musste ihr klarmachen, dass er begriffen hatte. »Ich verstehe völlig, dass Sie Abi nicht ausbooten wollen, wenn sie einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet hat, Ihre Idee zu realisieren. Aber vertrauen Sie mir, sie kann an Bord bleiben - zumindest am Anfang. Das hängt allein von ihrer Ausrüstung und Infrastruktur ab. Es gibt jedoch Druckkonzerne
- innerhalb von zwölf Monaten reden wir über eine nationale Expansion, und danach können wir …«
    »Stopp!« Nina lachte. »Das reicht, Donald Trump!«
    »Wie bitte?«
    »Ich glaube nicht, dass ich in den nächsten zwölf Monaten weltweit expandieren möchte, vielen Dank, Will.«
    »Also gut, das mit den zwölf Monaten ist nur ein Beispiel. Sie wollen bald heiraten, ich kann verstehen, dass …«
    »Ich will nicht in die Geschäftswelt einsteigen.«
    »Nein?« Will konnte sich nicht erinnern, diesen Satz jemals zuvor gehört zu haben.
    »Das ist nicht mein Ding.«
    Oder hatte er ihn doch schon mal gehört?
    »Das Geschäftsleben ist nicht jedermanns Sache.«
    Von seinem Vater.
    »Allerdings sehe ich, dass es Ihnen alles bedeutet.«
    »Nein, nicht alles . Ich glaube nicht …« Will bemühte sich, überzeugend zu klingen, verstummte dann aber. Hatte sie vielleicht Recht?
    Und wenn ja?
    »Es bedeutet mir viel, im Geschäftsleben erfolgreich zu sein«, fuhr er schließlich verhalten fort. »Etwas zu erreichen macht mich glücklich. Daran ist doch nichts verkehrt oder?«
    »Ganz und gar nicht«, versicherte Nina. »Jedem das Seine. Und es freut mich ehrlich, dass Ihnen meine Einladungen gefallen …«
    »Sie sind großartig.«
    »Gut. Lassen wir es dabei bewenden. Okay?«
    Will starrte aus dem Fenster. War das Geschäftsleben
wirklich alles für ihn? Natürlich nicht - er hatte schließlich ein Leben! Er zermarterte sich das Gehirn auf der Suche nach den Namen von Freunden oder Bekannten, die er nicht durch die Arbeit kennengelernt hatte. Er fand niemanden. Na gut, die meisten seiner engsten Freunde waren entweder Kollegen oder ehemalige Kollegen. Wie auch nicht! Er hatte damit Karriere gemacht, die besten Leute zu finden - und mit einigen hatte er sich zwangsläufig angefreundet! Schließlich hatte er viel Zeit mit ihnen verbracht.
    Und was war mit Frauen? Er ging seine vergangenen Beziehungen durch. Aber so sehr er sich auch anstrengte, seit der Highschool hatte es keine Einzige gegeben, die er nicht über den Job kennengelernt hatte. Selbst an der Uni hatten sie immer dasselbe Hauptfach wie er studiert.
    Aber was war falsch daran, einen bestimmten Typ zu haben? Er schob diese Frage weit nach hinten in seinen Kopf und wandte sich wieder Nina zu.
    »Nina, darf ich Sie etwas fragen?«
    »Sicher!«, zwitscherte Nina und fuhr einen Schlenker, um einem kleinen Mädchen auf dem Fahrrad auszuweichen.
    »Vorhin im Haus sagten Sie, Dad hätte vielleicht andere Gründe dafür,

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