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Kein Anschluss unter dieser Nummer - Roman

Kein Anschluss unter dieser Nummer - Roman

Titel: Kein Anschluss unter dieser Nummer - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Hepburn
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»Ja?«

    »Itchycoo Park!«
    Er richtete einen Finger auf sie. »The Small Faces! Sie sind ein Genie !« Dann rief er Aaron zu, der gerade aus der Küche zurückkehrte: »Hey Aaron, schreib den Drink der Lady auf meinen Deckel, bitte!«
    Er war weg, bevor Christy seine Einladung ablehnen konnte. Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder Duncan zu. »Danke, Duncan, es hat mich verrückt gemacht, dass mir der Titel nicht eingefallen ist. Wenn ich mein iPhone hier hätte, wäre das kein Problem gewesen.«
    »Das kann doch nicht wahr sein!«, sagte Duncan mit gespielter Empörung. »Ich kann nicht glauben, dass du dein Handy brauchst, um dich daran zu erinnern.«
    Tatsächlich schämte sie sich ein bisschen. »Du hast ja Recht, das ist ziemlich unverzeihlich. Manchmal kommt es mir so vor, als hätte man mir das Gehirn entfernt und als App im iPhone eingesetzt.«
    »Du sagst es!«, antwortete er leise.
    Sie begann sich unbehaglich zu fühlen. »Egal, ich hab noch eine Menge zu erledigen und muss jetzt los.«
    »Und ich muss mich um meine neue Bestellung kümmern«, antwortete Duncan sanft. »Bis demnächst, Christy.«
    Aaron kam hinter der Bar hervor, um Christy die Hand zu geben. »Ihr Freund scheint ein patenter Kerl zu sein.« Er strahlte sie an.
    »Er hat eine erfolgreiche Firma«, antwortete sie, obwohl sie diese Information nur aus zweiter Hand hatte.
    »Ich weiß nicht, wie ich Ihnen danken soll.«
    »Oh … das müssen Sie nicht …« Sie schüttelte den
Kopf, aber dann fiel ihr etwas ein. »Allerdings gäbe es da doch etwas …«
    »Immer raus damit.«
    »Würden Sie mir verraten, ob Mr Simpson normalerweise hier zu Mittag isst? Ich hatte gehofft, ihn zu erwischen.«
    »Dan Simpson?«
    »Ja.«
    Aaron ging zur Anmeldung hinüber. »Lassen Sie mich mal nachsehen … ah, da haben wir ihn schon.«
    »Kommt er noch?«, fragte Christy gespannt.
    »Ja«, bestätigte Aaron.
    Sie hielt den Atem an.
    »Heute Abend um halb sieben.«
    Vor Enttäuschung wurde sie mutlos. »Um halb sieben?« Sie spürte förmlich, wie sie erblasste. »Sind Sie sicher?«
    Er nickte. »Absolut. Er hat angerufen und den Tisch auf heute Abend umbestellt. Dan kommt nie zu spät. Und dank Ihnen werden wir ihn sogar verköstigen können. Er gehört zu meinen Lieblingsgästen. Werden wir Sie heute Abend wiedersehen?«
    Christy musste sich an der Theke festhalten, um nicht vom Barhocker zu kippen. Um halb sechs musste sie am Flughafen sein, und bis dahin hatte sie noch so viel zu erledigen.
    »Werden Sie«, stammelte sie. »Und wenn es das Letzte ist, was ich tue.«

9. Kapitel

    Will
12.45 Uhr
     
     
    H allo Nina, schön dich zu sehen. Hey, ist das der Glückliche? Appe-tit-lich! «
    Will war Nina in die Druckerei gefolgt. Dort wurden sie von einer geschäftigen Frau mit silbergrauen Haaren begrüßt, die über ihren Schlabberjeans und dem übergroßen Baumwollhemd eine blaue Schürze trug. Er fand nicht, dass es seine Aufgabe war, die Frau zu korrigieren, schließlich war es immer nett, gesagt zu bekommen, man sehe appetitlich aus.
    Er reichte ihr die Hand, die sie begeistert schüttelte.
    Im Hintergrund sah Will einen hell erleuchteten Arbeitsraum voller Computer, alten Druckerpressen und gewaltigen Tischen, die mit Pappe und Papier übersät waren. Ein betriebsames Summen erfüllte die Luft, das dem Laden eine ganz eigene Atmosphäre verlieh.
    »Er?« Nina sah von der Frau zu Will und dann wieder zurück. »Du denkst, das sei mein Typ, Abigail? Nein! Er ist der Sohn von … nein, streich das - er ist ein Freund von mir.«

    Will warf Nina einen ironischen Blick zu. Er hatte sofort kapiert, dass sich die beiden Frauen gut kannten und offenbar dabei waren, sich auf seine Kosten einen Spaß zu machen. Dennoch rührte es ihn, von Nina als Freund bezeichnet zu werden.
    »Aber er ist mein Typ!«, konterte Abi, und Will wurde tatsächlich rot. Sie lächelte ihn herzlich an. »Nennen Sie mich Abi. Jeder Freund von Nina ist … naja, ein Spinner«, fügte sie hinzu.
    »Will Thompson. Äh … ja, hallo. Freut mich, Abi.«
    Es passierte nicht oft, dass Menschen Will überraschten. Vom Halsansatz aufwärts sah Abi mit ihrem silbergrauen Haar und den freundlichen, gütigen Augen aus wie eine Bilderbuchoma. Deshalb hatte ihn ihr humorvoller, koketter Spruch so unerwartet getroffen.
    »Will ist der Sohn meines Chefs!«, erklärte Nina. »Aber nach allem, was ich heute gesehen und gehört habe, wirst du dich am Ende der Schlange anstellen müssen, Abi.«
    Was redete

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