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Kein Bisschen ohne dich

Kein Bisschen ohne dich

Titel: Kein Bisschen ohne dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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festgefroren, sondern buchstäblich zu Eis gefroren. »Was zum ...?«
    Spider sieht mich an. »Was ist?«, fragt sie. »Du hast wohl gedacht, ich würde den Feuermodus benutzen, stimmt's?« Sie schnaubt, als wäre das das Lächerlichste auf der Welt. »Oh, ihr Kleingläubigen.«
    Jareth schlägt die Tür gegen den gefrorenen Arm. Er zerpringt in eine Million Stücke und die Tür knallt zu. Wir stoßen alle drei einen Seufzer der Erleichterung aus.
    »Also schießt das Ding nicht nur Feuer, sondern auch Eis?«, frage ich und starre auf den Stock in den Händen meiner Freundin. Es ist so was von unfair, dass sie als Neuling so ein wirkungsvolles Spielzeug bekommen hat und ich nur ein lausiges Stück rohes Holz. Nicht dass ich mich im Augenblick beschwere. Mit ihrer Mordswaffe haben wir vielleicht tatsächlich eine Chance.
    Spider sieht stirnrunzelnd auf ihren Stock und schlägt damit gegen ihren Oberschenkel. »Mist«, sagt sie. »Ich wusste doch, dass ich ihn hätte aufladen sollen, bevor wir abgereist sind...«
    Oder vielleicht auch nicht.
    In diesem Moment krachen drei Zombies wie ein Rammbock durch die Tür und stürzen in den Raum. Da ist der adrette Bursche, der Spider vollgesabbert hat und der jetzt rotäugig und tollwütig aussieht. Und da ist Charly, der knurrt und seine verfaulten Zähne in meine Richtung bleckt,außerdem ist da noch Meredith, die, na ja, gerade gegen eine Wand gelaufen ist. Armes Ding - es ist schwierig, mit nur einem Auge effektiv zu verstümmeln und zu morden.
    Ich schnappe mir eine Flasche aus der Bar und lasse sie auf die Granittheke krachen, um den scharfen Flaschenhals als Waffe zu benutzen -
    wie die Leute in Filmen das immer tun. Es braucht zwei Versuche, aber schließlich schaffe ich es, dass die Flasche zerbricht. Gerade noch rechtzeitig, bevor Charly sich auf mich stürzt. Ich fahre herum und ramme ihm das gezackte Glas in die Kehle. Leuchtend grünes Blut spritzt aus der Wunde und ich springe zurück, um nicht damit in Berührung zu kommen. Es sieht ziemlich übel aus, aber ich schätze, für Charly ist es nur eine Fleischwunde. Denn er kommt weiter auf mich zu, anscheinend unberührt von der Tatsache, dass er aus der Luftröhre blutet.
    Aus den Augenwinkeln sehe ich, wie Spider ihrem Zombie heftig in die Eingeweide tritt und wie sie das Gesicht verzieht bei dem schmatzenden Geräusch, das ihr Fuß beim Ein-sinken in das verrottete Fleisch macht. Der Zombie hat jetzt ein kampfstiefelförmiges Loch im Bauch, aber genau wie bei Charly fällt es ihm nicht im Geringsten auf.
    »Es hat keinen Sinn«, ruft Jareth in dem Getöse, während er mit Meredith kämpft. »Das sind keine gewöhnlichen Zombies!«
    »Äh, es gibt so was wie gewöhnliche Zombies?«, frage ich und ducke mich, um Charlys Angriff auszuweichen. Der kracht stattdessen in die Bar und kreischt vor Zorn, als er das Gleichgewicht verliert und auf dem Boden aufschlägt.
    »Ich meine, dass diese Zombies nicht durch eine Seuche durch Atommüll oder sonst irgendeine von Menschen gemachte Katastrophe entstanden sind, wie man es in Filmen immer sieht«, erklärt Jareth, packt Meredith an den Schultern und dreht sie in Richtung des Waschraums. Die senile alte Zombiefrau stolpert hinein und er schließt die Tür hinter ihr. Na ja, wenigstens ist diese eine aus dem Spiel. »Sie sind von Glenda ins Leben zurückgeholt worden – und das heißt, dass sie die Einzige ist, die sie wieder unter die Erde bringen kann. Deswegen waren sie so interessant für Lucifent«, fügt er hinzu. »Man kann sie nämlich nicht töten.«
    »Ach das ist ja wunderbar«, murmle ich, als es Charly endlich gelingt, sich aufzurichten und mir wieder durch die Kabine zu folgen. Ich werfe einen Tisch um und reiße eines der Beine ab.
    Dann schlage ich Charly auf den Kopf, so fest ich kann, und schaffe es irgendwie, ihn um ungefähr dreihundertsechzig Grad zu drehen. Charly stolpert und fällt wieder hin. »Was für ein großartiger Plan, diese untoten Dinger zu erschaffen. Wirklich Eins plus.« Ich bemerke plötzlich, dass Spider auf die Hauptkabinentür zusprintet, an der die restlichen Untoten warten.
    »Wo gehst du hin?«, frage ich. »Bist du verrückt?«
    »Bist du schwer von Begriff?«, fragt sie. »Ich gehe natürlich Glenda umbringen.« Sie dreht sich zu Jareth um.
    »Schaffst du es, die Zombies da an der Tür kampfunfähig zu machen?«
    Er nickt und ich verstehe ganz genau, was sie vorhat. Dassich nicht sofort daran gedacht habe.
    Ich meine, hallo, das

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