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Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe )

Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe )

Titel: Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe ) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. Hart
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auspacken, wenn du so viel Zeit hast, nicht wahr?", konterte sie. „Ich wollte auch eigentlich nur kurz Bescheid sagen, dass morgen Onkel Sean und Tante Morgan vorbeikommen. Sie wollen dich begrüßen. Sie haben dich doch schon lange nicht mehr gesehen."
    Oh nein, nicht Tante Morgan und Onkel Sean.
    „Schön!", brachte ich mit zusammengepressten Zähnen und einem aufgesetzten Lächeln hervor. Für mich zählten die beiden nur inoffiziell zur Verwandtschaft. Ich verabscheute ihre kindische Art, mit welcher sie mich als einen Sechzehnjährigen behandelten.
    „Ja, sie freuen sich auch schon sehr auf dich. Also dann, räum' deinen Koffer endlich aus und danach kannst du eine Runde mit Sam und Bounty rausgehen!", mit dieser Aufforderung verließ sie das Zimmer wieder.
    Und dafür war ich jetzt aufgeweckt worden ?, fragte ich mich innerlich selbst.
    Mit dem Wissen im Kopf, morgen von zwei Irren besucht zu werden, konnte ich garantiert kein weiteres Mal einschlafen. Also ließ ich den Versuch, es zu probieren.
    Widerwillig begab ich mich zu meinem Koffer, öffnete ihn und begann schließlich nach und nach all meine Sachen auszupacken, um den Koffer daraufhin auf meinem Schrank zu verstauen. Als ich geschafft umblickte, lag Bounty noch immer mit hechelnder Zunge auf meinem Bett. Ich grinste ihn an und setzte mich kurz zu ihm: „Na, alter Kumpel, wollen wir ne Runde spazieren gehen? Na komm!" 
    Ich gab ihm einen kleinen Klaps und stand auf, um ihm verständlich zu machen, worauf ich hinaus wollte. Sofort begann er wie verrückt mit dem Schwanz zu wedeln und folgte mir aufgeregt die Treppen hinunter zur Haustür. Dort wartete auch schon Sam auf uns.
    Ich befestigte jeweils eine Leine an ihren Halsbändern, rief ein „Bis später!" in Richtung Wohnzimmer und verschwand nach draußen. Noch immer hatte ich dieses merkwürdige Gefühl in meiner Magengegend. Es war so, als wollte ein Teil von mir einfach nicht zur Ruhe kommen. Diese Unzufriedenheit wirkte erdrückend.
    An einer riesigen Wiese angekommen, band ich meine beiden Hunde los und setzte mich auf einen etwas größeren Stein. Die beiden Collies tobten und tollten umher, während ich über das nachdachte, was sich in mir zu verbergen schien.
    Was war es, das mir fehlte? Fehlte mir der Dreh und das damit verbundene Wichtig-Sein? Nein, das war es nicht. Ich drehte oft genug und diese Pause tat wirklich gut. Fehlten mir vielleicht die Leute vom Set? Ja, sie fehlten mir, aber es war noch immer nicht das Ausschlaggebende, was ich vermisste.
    Ich wurde von Bounty aus den Gedanken gerissen, da sie sich mit den Vorderpfoten auf meinen Knien abstützte und mich mit hängender Zunge auffordernd anblickte.
    Ich nickte, hob einen Stock und warf ihn einige Meter entfernt von mir in die Mitte der Wiese. Sam und Bounty machten aus dieser Sache einen Wettkampf und liefen dicht nebeneinander in Richtung des Stockes. Das Rennen gewann Sam. Wenn man bedachte, dass er wesentlich jünger war und einen kleinen Vorsprung hatte, war das auch kein Wunder. Um einen weiteren Sieg Sams zu verhindern, hob ich bei den folgenden Malen, jeweils zwei Stöcke und warf sie in verschiedene Richtungen in die Ferne.
    Irgendwann wurde es kühler. Ich zog meine Jacke fest und bemerkte, dass die Sonne nur noch zur Hälfte in einem tiefen Orange am Ende des Horizonts zu sehen war. Daraufhin pfiff ich meine beiden Hunde zu mir und machte mich auf den Weg nach Hause.
    Sam und Bounty tapsten vorweg und während meine Gedanken wieder einmal abschweiften, verlief der Heimweg relativ schnell. Schon bald standen wir somit wieder vor der Haustür. Ich kramte meinen Schlüssel - für diesen Tag bereits zum zweiten Mal - hervor, schloss die Tür auf und ließ die erschöpften Collies vor mir in das Haus stürmen. Die beiden machten sich sofort auf zu ihren Wassernäpfen.
    „Dan, da seid ihr ja. Ihr wart aber lange weg. Und sogar deinen Koffer hast du schon ausgepackt. Prima, dann kann ja morgen nichts mehr schiefgehen", rief meine Mutter aus dem Wohnzimmer in meine Richtung.
    Das hatte ich fast vergessen oder vielleicht unbewusst verdrängt: Tante Morgan und Onkel Sean. Nein. Ich würde alles dafür tun, den morgigen Tag meiden zu können.
    Erschöpft stieg ich die Treppen hinauf und ließ mich auf mein Bett sinken.
    Ich merkte selbst, dass mein momentaner Charakter nicht meiner eigentlichen Art entsprach. Eigentlich hatte ich immer gute Laune. Was zum Teufel war mit mir los?
    Plötzlich traf es mich wie ein

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