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Kein Mann fuer die Ersatzbank

Kein Mann fuer die Ersatzbank

Titel: Kein Mann fuer die Ersatzbank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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auch dort ein Außenseiter. Ich sitze bei den Männern und bin ein komischer Kauz.“
    „Du bist kein komischer Kauz“, widersprach er heftig.
    „Doch! Ich bin der Kumpeltyp, mit dem man Basketball spielt, aber nicht die Frau, die man um ein Date bittet und der man Blumen mitbringt.“
    „ Du spinnst doch.“
    „ Jack“, mit einem ernsten Gesichtsausdruck erspähte sie im Dunkeln seine Umrisse. „Schau dich an! Mit keiner anderen Frau, die du kennst, würdest du ungezwungen und halbnackt in einem Bett liegen, ohne mit ihr zu schlafen. Mit mir tust du das, weil ich für dich keine Frau, sondern nur ein Kumpel bin.“
    „Natürlich bist du für mich eine Frau! Wir hatten sogar Sex!“
    „Unter Alkoholeinfluss“, warf sie ein. „Sei bitte ehrlich. Niemand nimmt mich als Frau wahr.“
    Um sie zu unterbrechen, rutschte er nun näh er und zog sie an seinen Körper. „Jetzt bin ich dran.“
    „ Jack …“
    „Pst“, er holte Luft. „A ls ich dich zum ersten Mal auf meiner Couch sah, fand ich, dass du die schönsten Augen hattest, die ich je gesehen habe …“
    „Du erzählst gena u solche Geschichten wie heute Abend bei deinen Eltern.“
    „Nein, tue ich nicht!“ Seine Stimme nahm einen zornigen Klang an. „Ich fand es wunderbar, eine Frau zu treffen, die sogar freiwillig Football anstatt eines Liebesfilms schauen wollte, die abends Pizza isst, ohne zu jammern, dass sie durch Kohlenhydrate zunehmen würde, und die ungeschminkt zum Sport geht. Glaub mir, jeder Mann träumt davon.“
    S ie wollte ihn wegdrücken. „Wenn das deine Vorstellung davon ist, mich aufzuheitern, dann bist du gescheitert.“
    „Ich bin auch noch nicht fertig“, unerbittlich z og er sie wieder näher. „Damals in der Bar haben Sean und ich auf deinen Hintern gestarrt, während ich ihn am liebsten umgebracht hätte, weil er ganz versessen darauf war, dich anzumachen. Ich habe ihm zu verstehen gegeben, dass du für ihn tabu bist …“
    „ Jack, spiel kein Theater …“
    „Das tu e ich nicht“, seine rechte Hand fuhr unter die Decke und legte sich unter ihrem Shirt auf ihren nackten Rücken. „Du hast am nächsten Morgen davon angefangen, dass wir zu gute Freunde wären, um dem Sex übermäßig viel Bedeutung zuzumessen, und ich habe das akzeptiert und mir eingeredet, dass du Recht hattest. Aber Bobby, du bedeutest mir viel. Ich bin gerne mit dir zusammen, aber nicht weil du mein Kumpel bist, sondern weil ich dich gern habe und …“
    „Ich will keine n Mitleidssex“, warf sie hastig ein.
    „Oh Mann“, er seufzte auf, beugte den Kopf tiefer u nd küsste sie kurz auf den Mund. „Frauen! Erst sagst du, dass ich nur mit dir geschlafen hätte, weil ich betrunken war, und jetzt behauptest du, dass ich nur mit dir schlafen wolle, weil ich Mitleid habe.“ Er schüttelte den Kopf. „Kannst du dir nicht vorstellen, dass ich mit dir schlafen möchte, weil du mir etwas bedeutest?“
    „Jack ...“
    Seine Hand kam wieder zum Vorschein und legte sich auf ihre Wange, während er sie sanft küsste.
    Jeglicher Protest erstarb auf ihren Lippen, als er ihr den mit Abstand süßesten und zärtlichsten Kuss ihres Lebens gab. Mit angehaltenem Atem erwiderte sie seinen Kuss, schloss die Augen und legte ihre Arme um seinen Hals. Jack mochte zwar ihr bester Freund sein, er war jedoch auch der Mann, der plötzlich für die vielen Schmetterlinge in ihrem Bauch verantwortlich war.
     
     
     
     
    8. Kapitel
     
     
    Jack musste gegen die aufkommende Frustration ankämpfen, die er seit fast einer Woche verspürte. Er konnte es drehen und wenden, wie er wollte ... Bobby ging ihm aus dem Weg.
    Nachdem er die mit Abstand schönste Nacht seines Lebens verbracht hatte, war er am Weihnachtsmorgen aufgewacht und hatte sie an seiner Seite vermisst. Erschöpft und dennoch aufgekratzt hatte er im Bett gelegen und gemerkt, wie sich ein Glücksgefühl in seiner Brust ausgebreitet hatte, als er daran dachte, wie nah er ihr gekommen war und welche weiche Seite sie ihm offenbart hatte. Schon lange war ihm klar gewesen, dass Bobby mehr für ihn war als bloß ein guter Freund. Bislang hatte er sich lediglich zurückgehalten, weil er der Meinung gewesen war, dass sie es so gewollt hatte.
    Nach jener Nacht war er fest überzeugt gewesen, dass sie ihm eben solche Gefühle entgegenbrachte.
    Den kompletten Feiertag hatte sie sich ihm gegenüber schüchtern verhalten und war ihm ausgewichen, wenn er sich ihr genähert hatte. Jack hatte es darauf geschoben, dass ihr

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