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(K)ein Mann fuer die Liebe

(K)ein Mann fuer die Liebe

Titel: (K)ein Mann fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelly Hunter
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langsam, während sie die Papiere noch einmal durchsah, um sicher zu sein, alles verstanden zu haben. „Er behauptet, mich mehrmals angerufen zu haben. Seit dem Unwetter funktioniert mein Telefon nicht mehr richtig. Egal. James’ Testament ist eröffnet worden. Es sieht so aus, als habe er mir ein Haus in Christchurch und ein Apartment mit Meerblick in Auckland hinterlassen.“
    â€žDer verrückte Mann.“ Rachel lächelte, anscheinend wenig überrascht. „Ich hatte ihm gesagt, er solle es lassen.“
    â€žDu wusstest davon?“
    â€žIch wusste nur, dass er irgendetwas für dich tun wollte. All die Jahre war ihm klar, dass du sehr unter unserer Beziehung leiden musstest.“
    â€žAber was soll ich mit einem Haus und einer Zweitwohnung?“
    â€žFinanzielle Sicherheit?“, schlug Rachel trocken vor. „Nicht länger in einer Hundehütte leben?“
    â€žEs ist eine sehr gemütliche Hundehütte“, entgegnete Jolie grimmig. „Und was noch viel wichtiger ist – ich bezahle sie selbst. Ich will von niemandem abhängig sein. Das hast du mir beigebracht, Mama.“
    â€žIch weiß. Vermutlich glaubte er, etwas gutmachen zu müssen. Ursprünglich wollte er auch mir etwas hinterlassen, aber davon konnte ich ihn zum Glück abbringen.“
    â€žSieht so aus, als hätte er seine Meinung geändert. Er hat dir ein Aktienpaket hinterlassen. Im Wert von sechzehn Millionen Pfund.“
    Das Bürogebäude der Rees Firmengruppe war ein unscheinbarer, praktischer Komplex, doch Coles Büro bot einen atemberaubenden Blick und wirkte beeindruckend auf jeden Besucher. Dass Hannah mit einem kurzen Klopfen ins Zimmer stürzte, ohne auf eine Aufforderung zu warten, überraschte ihn nicht. Sie wartete grundsätzlich nicht, bis er sie hereinbat. Ihr Anliegen allerdings erstaunte ihn.
    â€žDu willst das Testament anfechten? Es ist absolut wasserdicht. Unser Vater war schließlich nicht naiv“, gab er zu bedenken.
    Doch seine Schwester ließ sich nicht bremsen. Stattdessen erging sie sich in einer leidenschaftlichen Tirade darüber, wie sehr Rachel und Jolie ihren Vater beeinflusst haben mussten, dass er sie derart großzügig in seinem Letzten Willen bedachte.
    In den vergangenen Tagen war Cole bewusst geworden, dass Rachel in all den Jahren nichts von seinem Vater angenommen hatte. Er war selbst überrascht gewesen, denn bisher hatte er den Gerüchten Glauben geschenkt, nach denen Rachel sich nur aus Berechnung mit ihm eingelassen hatte.
    â€žSie hat nie etwas von James annehmen wollen, Hannah. Du kannst dich selbst davon überzeugen. Ich habe die Konten der vergangenen Jahre überprüft. Es scheint so, als habe er jedes Mal, wenn Rachel eines seiner Geschenke ablehnte, das Aktienpaket für sie aufgestockt. Sie wusste nichts davon.“
    â€žNatürlich wusste sie es“, widersprach Hannah wütend. Ihr mit Brillanten besetzter Platinring funkelte in der Sonne.
    â€žÃœberzeuge dich selbst.“ Cole war es leid, über dieses Thema mit seiner Schwester zu streiten. „Und außerdem ist dieses Geld niemals Teil des Firmenvermögens gewesen. Bis vor einigen Tagen haben wir nicht einmal geahnt, dass diese Aktien existieren.“
    â€žDu wirst ihnen nichts davon erzählen.“
    â€žDas habe ich schon. Hör endlich auf, Rachel und Jolie für alles verantwortlich zu machen. Unser Vater war kein Heiliger. Denk lieber darüber nach, ob du den Geschäftsführerposten in Sydney annehmen willst, den ich dir angeboten habe. Ich bin sicher, dass du diesen Job ausgezeichnet machen würdest, und es täte dir gut, hier herauszukommen. All die Erinnerungen erdrücken dich. Und je länger du mit Mutter zusammen bist, umso mehr beginnst du, ihr zu ähneln.“
    â€žAch ja?“, schoss sie zurück. „Seit wann bist du so viel unfehlbarer als wir? Du hasst Rachel Tanner doch ebenso, Cole. Das weiß ich.“
    â€žMöglicherweise hat er bei ihr nur gefunden, was er in unserer Familie vermisste. Vielleicht sollten wir endlich zugeben, dass auch bei uns nicht alles perfekt ist.“ Tief durchatmend betrachtete Cole seine Schwester. Sie war fünfundzwanzig und hatte, soweit er wusste, noch nie eine ernst zu nehmende Beziehung gehabt. Die Universität hatte sie in allen Fächern als Jahrgangsbeste abgeschlossen, doch sie hatte sich nur deswegen hinter ihren

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