(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)
Helsinki1796 warteten ungeduldig in meinem Postfach darauf, geöffnet und beantwortet zu werden! Schock schwere Not, hatte mein Schreiben tatsächlich Panik in ihm ausgelöst? Wollte er vielleicht nicht, dass ich in seine Stadt komme, um ihn zu treffen und das alles, hatte er nur gesagt, um mich nicht zu endtäuschen? Er hatte einen Ruf zu verlieren, und wenn raus käme, dass er so einfach Fans zu sich lässt, dann konnte es nicht lange dauern, bis es mehrere versuchten! So viele erdrückende Gedanken spukten wie Gespenster in meinen Kopf herum und machten mich verrückt, noch ehe dass ich überhaupt nur eine seiner Mails geöffnet, geschweige denn gelesen hatte. „Beruhig dich Sanna!“, mahnte mich mein Gewissen, worauf ich die erste Nachricht öffnete „Hey, ist etwas passiert? Kann ich dir helfen?“ Hatte er sich wirklich solche Sorgen um mich gemacht, um einen Fan? Ich las die Nächste gebannt durch „Ich mache mir Sorgen, bitte melde dich, sobald du das liest! Okay?“ Mir blieb das Herz bei den Worten fast stehen, musste ich die Nächste öffnen „Ich hoffe, du sitzt jetzt im Flieger und dir ist nichts passiert Süße! Bitte melde dich, wenn du kannst … okay?“, konnte ich die panische Sorge um mich, die von ihm auszugehen schien, direkt zu spüren, was mir schreckliche Schuldgefühle einjagte. „Das tut mir so leid!“ Wollte ich alles andere, als dass er sich unnötig Sorgen machte, wünschte mir ihm das sagen zu können, doch zuerst musste ich wissen, ob seine Stimmung in den letzten beiden Nachrichten umgeschlagen war, doch es war nicht so, sondern herzlich. „Ach, jetzt sitze ich schon seit Stunden hier und mache mir Sorgen um dich, obwohl ich dich nicht kenne, das ist verrückt!“ stand in der vorletzten, als ich dann jedoch zur Letzten kam, war ich wie gelähmt „Ich glaube es selbst nicht, aber ich sehe dich jetzt schon als eine gute Freundin an, also bitte melde dich!“ Eine Freundin! Oh mein Gott, er sah mich als eine Freundin an! Fassungslos las ich diese Zeile zig tausend Mal durch und doch konnte ich es einfach nicht glauben, gar realisieren, was hier geschah. „Ich bin in einem Kitschroman gelandet!“, ließ ich mich noch immer fassungslos in den Stuhl zurücksinken, starrte den flackernden Bildschirm an und konnte, oder eher wollte es nicht für wahr haben, dass ich Susanna Angelika Behringer, geboren am 12. Januar 1986, ein einfaches Mädchen aus einer Kleinstadt, das Glück hatte mit den einen Mann befreundet zu sein, welcher mit seiner Musik, mir beim erwachsen werden geholfen hatte und es noch immer tat. Antworten, ich musste ihm antworten! Aber was sollte ich ihm antworten? Einfach nur zu sagen, dass ich jetzt da war, machte in diesem Moment sicher keinen guten Eindruck! „Denke nach!“, fuhr ich mir mit gespreizten Fingern durch mein offenes Haar, starrte den Bildschirm noch lange ratlos an, ehe dass ich mich dazu rang ihm wenigstens zu schreiben, dass es mir gut ging. „Hey, mir geht’s gut! Ich bin eben im Hotel angekommen und es tut mir unsagbar leid, dass ich dir so viele Sorgen bereitet habe!“, brachte ich einen einigermaßen annehmbaren Text zusammen, welchen ich abschickte. Um die Wartezeit zu überbrücken, in der Ville mir hätte antworten können, packte ich meinen Koffer aus, legte die durcheinander hineingeschmissenen Klamotten ordentlich zusammen und legte diese in den weißen Spiegelschrank, welcher neben dem Bett in die Wand eingebaut war. Den leeren Koffer ließ ich vorerst auf der Kofferablage liegen, welchen mitten im Raum stand, klappte diesen lediglich zu und widmete mich wieder meinem Laptop, auf welchem erneut ein Umschlag blinkte. Ein zufriedenes Lächeln zierte meine Lippen, als ich die Mail öffnete „Schön, dass es dir gut geht! Ich hoffe, dein Flug war angenehm!“ „Teilweise!“, gab ich eher für mich zu, wollte ihm dann zurückschreiben, dass ich einen guten Flug gehabt hätte, doch dann blinkte ein erneuter Brief auf. „Wo bist du, vielleicht können wir ja telefonieren? Aber nur, wenn du nichts dagegen hast Süße!“ Just in diesem Moment stieg in mir die Schamesröte auf, alleine nur von der Vorstellung seine Stimme zu hören, die schon so einigen Frauen den Kopf verdreht hatte. „Ich glaube, das ist keine gute Idee! Nicht dass ich nicht mir dir reden möchte, nur würde ich kein Wort herausbringen!“, konnte ich nur kommentieren, worauf er einen lachenden Smiley zuschickte und schrieb „Du bist echt süß! Keine Angst ich
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