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(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

Titel: (K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella May
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wundervolle Jahre miteinander verbracht, dass die schlechten Tage erst gar nicht erwähnenswert waren, welche natürlich zu jeder intakten Beziehung dazugehörten. Vielleicht hätte ich ihn mehr stützen sollen, als er erfuhr, dass er zeugungsunfähig war und wir als Ehepaar nie ein gemeinsames Kind haben konnten. Ich fühlte mich plötzlich so schlecht und schäbig, dass der Milchkaffee nur noch bitter schmeckte. Angewidert schob ich diesen zur Seite und stand auf, um auf mein Zimmer zu gehen und mich für den Mittag fertigzumachen, wenn auch mit mittlerweile gemischten Gefühlen. Gerade lief ich an der Rezeption vorbei, eine brünette Dame telefonierte hinter der Theke, doch sobald sie mich sah, murmelte sie etwas in den Hörer, legte das Telefon zur Seite und rief mir hastig zu „Hallo! Sind Sie Frau Behringer?“, war das tatsächlich deutsch? Verwirrt sah ich sie an, trat einen Schritt vor und hakte vorsichtig nach „Sie können deutsch?“ „Ja, ich bin in Hamburg aufgewachsen und lebe jetzt in Espoo!“, gab sie freundlich zurück, sah mich dann mit leicht zur Seite geneigtem Kopf an „Sind Sie Frau Behringer?“ Ach ja, da war ja noch was. „Ja, ja, das bin ich!“, antwortete ich schnell, überspielte dabei meine Überraschung, bis sie etwas sagte, was mich abrupt erstarren ließ, „Ein Herr Lenjo ist in der Leitung und wartet auf ihre Antwort!“ „Em, ja, ich gehe dann sofort auf mein Zimmer und nehme den Anruf entgegen!“, begann mein Herz zu rasen an und spürte, wie meine Hände zu zittern begannen, dass ich sie verlegen hinter meinen Rücken schob, damit man mir meine Aufregung nicht ansah, doch sobald ich mich herumdrehte, um zu gehen, hielten mich erneut ihre Worte auf „Ville Lenjo ist er ein Freund von Ihnen?“, dabei klang ihre Stimme forschend, was in mir die Alarmsirenen aktivierte. Vorsichtig richtete ich meinen Blick über die Schulter zu ihr, ließ langsam meine Hände sinken und antwortete mit leicht belegter Stimme „So in der Art!“, dann setzte ich meinen Weg fort, um nicht weiteren Fragen ausgesetzt zu werden. Tatsächlich konnte ich schon im Flur hören, wie das Telefon klingelte und die Bewohner der benachbarten Zimmer quälte, zumal diese nicht wo anders waren, sei es beim Frühstück oder in der Stadt. Kaum dass ich im Zimmer war, sprang ich aufs Bett und streckte meinen Arm nach dem Telefon aus, zog es so weit es ging zu mir und hob ab, während ich meine Beine von der Bettkante herunter baumeln ließ und nervös an die Decke starrte „Behringer!“ „Hey Süße, ich hoffe, ich habe dich nicht vom Frühstückstisch gescheucht!“, klang seine Entschuldigung reumütig und süß, was mich zum Schmunzeln brachte. „Nein, ich bin gerade fertig geworden!“, konnte ich ihm zur Beruhigung sagen, worauf ich sein erleichtertes Aufatmen hören konnte. „Ich hoffe, du hast noch genügend Platz für das Mittagessen gelassen!“, feixte er, während im Hintergrund ein leises Rauschen zu hören war. Es klang wie Verkehrsrauschen, doch schenkte ich dem keine große Aufmerksamkeit, schließlich waren wir im Handyzeitalter. „Habe nur ein Croissant gegessen, also habe ich noch viel Platz für thailändisches Essen!“, lachte ich, worauf er ebenfalls lachen musste. Einen kurzen Augenblick lang sagte er nichts, dennoch konnte ich im Hintergrund hören, wie er sich mit jemandem finnisch unterhielt. „Ville?“, fragte ich vorsichtig, wickelte das geringelte Kabel des Hörers um meinen linken Zeigefinger und starrte nervös an die Tür, an welcher einige Gäste hastig vorbei gingen. „Ich bin noch dran!“, kaum, dass ich seine Stimme wieder hörte, atmete ich vor Erleichterung auf. „Wo bist du gerade?“, fiel mir diese Frage geradezu in den Mund, doch ehe dass ich diese widerrufen konnte, um mich anschließend für meine Torheit zu entschuldigen, kam schon seine Antwort „Hier!“ Hier? Was meinte er mit hier? Verunsichert starrte ich den Hörer an „Was meinst du mit hier?“ Er lachte laut auf, doch anstatt am Telefon, hörte ich sein Lachen von wo anders. Verdammt, er stand vor der Tür! Schockiert legte ich auf, zeitgleich mit dem zaghaften Klopfen an der Tür, welches mich zusammenzucken ließ. Es klopfte erneut, doch war ich wie erstarrt, starrte unentwegt auf diese unscheinbare Tür, bis seine Stimme, die durch das Holz abgestumpfter klang, mich wachrüttelte „Darf ich herein kommen, oder komme ich ungelegen?“ „Em, ja!“, schüttelte ich meinen Kopf, um den Rest

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