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Kein Zurueck nach Oxford

Kein Zurueck nach Oxford

Titel: Kein Zurueck nach Oxford Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronica Stallwood
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Rückkehr nicht gerade begeistert sein wird.«
    »Das ist Frauensache«, knurrte Devlin. »Wenn Sie der Meinung sind, dass meine Unterhosen und Socken gewaschen werden sollten, dann müssen Sie sich schon selbst darum kümmern.«
    »Netter Versuch – aber nein danke.« Aisling grinste. »Ich bringe Sie gern zum Waschsalon und zeige Ihnen, wie es geht, aber tun müssen Sie es selbst.«
    Devlin warf ihr einen bewundernden Blick zu. »Ich liebe es, wenn Frauen sich durchsetzen können.« Er streckte seine große Pranke aus und drückte ihr Knie. »Warum fahren wir nicht einen kleinen Umweg und suchen uns ein nettes Plätzchen, wo wir ungestört zu Abend essen können?«
    »Nein danke«, sagte Aisling. Sie schob die behaarte Hand beiseite und legte den ersten Gang ein. »Ich hoffe, Sie haben sich angeschnallt«, fügte sie hinzu.

    »Hallo? Hier ist das Wettbüro Joe Latch.«
    »Sind Sie das, Chef?«
    »Joe Latch am Apparat. Wer spricht?«
    »Hier ist Evan, Chef.«
    »Wo hast du dich mit Stith in den letzten vierundzwanzig Stunden herumgetrieben?«
    »Wir waren hinter Hayle her, wie Sie gesagt haben.«
    »Und? Habt ihr ihn gefunden?«
    »Wir waren bei dem Krankenhaus, in das man ihn gebracht hat.«
    »Aber ihr seid doch nicht schuld daran, oder?«
    »Nein, Chef. Wir wissen nicht, wer es war.«
    »Und jetzt? Habt ihr den Scheißkerl wenigstens gesehen? Ihm gesagt, dass ich mein Geld will?«
    »Wir wollten ihn im Krankenhaus besuchen. Also ich persönlich habe was gegen Krankenhäuser, aber wir dachten, dass er nicht weglaufen könnte, wenn er da im Bett liegt. Stith hat am Blumenstand ein paar Blumen gekauft. Aber als wir oben auf der Station ankamen, war er weg.«
    »Wie weg?«
    »Eben weg. Jemand ist gekommen und hat ihn mitgenommen. Sie sind losgefahren, als wir gerade im Krankenhaus waren. Wir haben sie noch gesehen, als sie um die Ecke bogen.«
    »Und wer war es? Wer hat ihn abgeholt?«
    »Irgendeine Tante in einem roten BMW und einem orangen Mantel.«
    »Na, die dürfte doch leicht zu finden sein. Warum seid ihr ihr nicht gefolgt?«
    »Haben wir ja versucht, aber die ist so verdammt schnell gefahren, dass wir sie schon am Ende der Straße aus den Augen verloren haben.«
    »Eine Frau also. Wahrscheinlich vom Verlag. Da arbeiten viele Frauen. Warte, ich sehe eben mal in der Liste nach, die der Typ im Büro mir gegeben hat. Ein ausgesprochen hilfreicher Kerl. Sie haben morgen einen Termin in der Nähe von Birmingham. Warum setzt ihr euch nicht einfach ins Auto und fahrt hin?«
    »Haben Sie vielleicht die Adresse, falls wir sie nicht einholen können? Ich fürchte nämlich, man braucht einen Hubschrauber, wenn man der Tante folgen will.«
    »Klar. Hast du was zu schreiben?«
    »Sekunde, Chef.«
    »Und dieses Mal verliert ihr ihn nicht mehr! Ich will das Geld, das er mir schuldet, verstanden?«

Kapitel 25
    Vor ihrem Haus angekommen, schaltete Kate in den Rückwärtsgang und parkte den Wagen nur wenige Zentimeter entfernt genau parallel zur Bordsteinkante. Wie überraschend glatt es doch gehen konnte, wenn sie einmal nicht in Eile war, stellte sie fest. Natürlich wusste sie, dass sie nur Zeit totschlug; sie wollte den Augenblick hinauszögern, in dem sie die Tür aufschließen musste – aber es half nichts.
    Das gelbe Absperrband und die blauen Uniformen waren fort. Auch auf der Türschwelle zögerte sie noch, den Schlüssel ins Schloss zu stecken und die Tür zu öffnen. Wahrscheinlich wäre sie noch länger draußen stehen geblieben, hätte nicht drinnen das Telefon zu klingeln begonnen. Immerhin war es eine gute Entschuldigung, eilig durch den Flur ins Wohnzimmer zu laufen, wo das Telefon auf dem Fensterbrett stand.
    Im Vorübergehen fiel ihr auf, dass jemand den Teppich gereinigt hatte. Dort, wo noch wenige Tage zuvor eine Lache aus Blut und Hirn gewesen war, sah sie nur noch einen geringfügig helleren Fleck.
    Telefon, Kate! Sie nahm ab.
    »Ich wollte es gerade aufgeben. Wie geht es dir?«
    »Paul!« Sie verspürte eine plötzliche Erleichterung. Wen hatte sie am anderen Ende der Leitung erwartet?
    »Du klingst irgendwie komisch. Ist alles in Ordnung?«
    »Ich bin gerade erst ins Haus gekommen. Das Telefon klingelte schon, als ich die Tür aufschloss.« Und hätte es nicht geklingelt, stünde ich wahrscheinlich immer noch auf der Schwelle. Aber das sagte sie nicht.
    »Es war sicher nicht leicht für dich, ins Haus zurückzukehren.«
    »Stimmt.« Etwas Besseres fiel ihr nicht ein.
    »In einer Viertelstunde bin ich

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