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Kein Zurueck nach Oxford

Kein Zurueck nach Oxford

Titel: Kein Zurueck nach Oxford Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronica Stallwood
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gibt der Markt in diesem Bereich augenblicklich nicht her. Und ›Herz-Schmerz‹ hören wir nicht gern; es klingt so gewöhnlich. Man nennt Hayle den ›Mann, der Frauenherzen versteht‹«
    »Wer ist ›man‹? Wer nennt ihn so?«
    »Na, einfach jeder. Sie sind aber wirklich in einer merkwürdigen Laune. Die Tour wird Ihrer Karriere auf die Sprünge helfen, Kate. Und natürlich auch der von Devlin.«
    »Und Sie sagen, dass er umgänglich ist?«
    Am anderen Ende der Leitung entstand eine kurze Pause. »Das glaube ich ganz sicher. Außerdem kommt er aus Ihrer Gegend.«
    »Aus Oxford? Dann würde ich ihn sicher kennen.«
    »Nicht aus Oxford selbst. Aus einer Stadt in der Nähe. Er wohnt in Swindon.«
    »Ach, Swindon! Die berühmte Stadt der Türme, der Universitäten und der Boote auf dem Fluss. Ja, natürlich!«
    »Sie brauchen nicht sarkastisch zu werden! Ich glaube, Swindon ist berühmt für seinen Bahnhof, und daran ist absolut nichts auszusetzen, oder? Auf der Karte jedenfalls liegen Oxford und Swindon ziemlich nah beieinander.«
    »Haben Sie auf den Maßstab der Karte geachtet?«
    »Was? Ach so, ein Scherz! Haha. So, ich muss mich jetzt wirklich sputen. Die Einzelheiten gehen noch heute mit der Post an Sie. Ich werde Ihnen Devlins Adresse und Telefonnummer mitschicken, dann können Sie selbst mit ihm Kontakt aufnehmen und sich auf einen Treffpunkt einigen. Es war nett, mit Ihnen zu plaudern. Ciao! «
    Wenn Kate etwas hasste, dann waren es Leute, die ciao statt Auf Wiederhören sagten.

    »Willst du das letzte Plätzchen?«, fragte Harley.
    »Was?« Erst jetzt wurde Kate bewusst, dass sie seit ihrem Telefonat nur stumm dagesessen und ihrem Kaffee beim Kaltwerden zugesehen hatte.
    »Es heißt ›möchtest du‹, und nicht ›willst du‹«, korrigierte Andrew.
    Mit einem Löffel rührte Kate in ihrem Kaffee. Als sie aufblickte, sah sie in drei besorgte männliche Gesichter.
    »Ist alles in Ordnung?«, fragte Andrew.
    »Schlechte Nachrichten?«, erkundigte sich Paul.
    »Ich habe dir ein Schokoladenplätzchen übrig gelassen«, teilte Harley ihr mit.
    »Entschuldigt«, sagte Kate. »Ich habe nachgedacht.«
    »Das ist die anstrengende Sache, die du manchmal mit geschlossenen Augen machst, nicht wahr?«, stellte Harley unschuldig fest.
    »Harley!«, warnte Andrew.
    »Was wollte die Frau denn?«, fragte Harley.
    »Aisling? Oh, sie möchte, dass ich eine Lesereise durch verschiedene Buchhandlungen mache. Mit den Kunden reden, das neue Buch signieren – solche Dinge eben.«
    »Das ist bestimmt nicht schlecht«, sagte Paul.
    »Nein, natürlich nicht.«
    »Du hast doch nicht etwa Angst, vor fremden Leuten zu sprechen, oder?«, fragte Andrew.
    »Nein, ich glaube nicht.«
    »Wo hakt es dann?«
    »Die Tour beginnt bereits nächste Woche und führt nicht nach London. Ich nehme an, jemand hat im letzten Augenblick abgesagt, und sie dachten, dass ich einspringen könnte, weil ich ungebunden bin.« Selbst für die eigenen Ohren klang sie kindisch und gereizt.
    »Immer mit der Ruhe, Kate«, besänftigte Paul sie. »Auch wenn du nicht die erste Wahl warst – man hat dir eine Chance geboten, also greif zu. Mit beiden Händen! Geh hin, und begeistere dein Publikum.«
    »Gewagte Outfits, meinst du? Und das Schamloseste, was meine Prosa zu bieten hat?« Bei dem Gedanken an extrem kurze Röcke und abgefahrene Ohrringe begann Kate sich für die Reise zu erwärmen, ganz zu schweigen von der Vorstellung, die unverschämtesten Passagen ihrer Bücher laut vorlesen zu dürfen.
    »Etwas in der Art«, bestätigte Paul. »Du brauchst ja nicht gleich aus dem Rahmen zu fallen.«
    »Sie hat außerdem gesagt, dass noch ein Kollege mitfährt«, fuhr Kate fort. »Angeblich ein absolut charmanter Mensch. Sie behauptet, dass man ihn geradezu lieben muss!«
    »Na, das klingt nach einem ziemlichen Früchtchen!«, sagte Paul.
    »Und wer ist es?«, erkundigte sich Andrew.
    »Der ›Mann, der Frauenherzen versteht‹. Devlin Hayle.«
    »Der helle Wahnsinn!« Harley starrte sie mit offenem Mund bewundernd an.
    »Ich werde das unangenehme Gefühl nicht los, dass du mit dem Ausdruck nicht ganz Unrecht haben könntest«, sagte Kate, die sich an das Glitzern in Hayles Augen erinnerte und sich inzwischen fragte, ob es tatsächlich auf den Scheinwerfer des Fotografen zurückzuführen war. Jedenfalls könnte es die Reise deutlich interessanter machen.
    »Ich stimme Paul in jeder Hinsicht zu«, erklärte Andrew. »Du solltest diese Möglichkeit wahrnehmen und das

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