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Keine Kuesse für den Boss

Keine Kuesse für den Boss

Titel: Keine Kuesse für den Boss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Anderson
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war in Sydney und habe gearbeitet.“
    „Also gut“, erwiderte Dani stirnrunzelnd. „Und eine Woche davor?“
    Sein Zögern sagte alles.
    „Also mit einer Frau. Natürlich“, fuhr sie in ebenso schmeichelnder Stimme fort, wie er es getan hatte.
    Alex nickte langsam.
    „Und am Freitagabend davor? Mit einer anderen Frau, stimmt’s?“
    Er sah ihr direkt ins Gesicht. „Stimmt.“
    „Und Sie haben mit ihnen geschlafen“, stellte Dani sachlich fest, sehr bedacht darauf, ihn nicht zu verurteilen.
    „Nein.“
    Seine Antwort ließ sie einen Moment lang stutzen. „Aber Sie haben ihnen einen Abschiedskuss gegeben.“
    „Ja.“
    Dani wusste, wie es war, von ihm geküsst zu werden. „Aber ist es dann nicht ein bisschen schwierig für Sie, eine Frau mit nach Hause zu nehmen, solange ich hier wohne?“
    Sie musste ihn unbedingt davon überzeugen, dass es viel besser wäre, sie in einem Hotel unterzubringen. Denn bei der Vorstellung, mit ihm zusammen in diesem Haus zu wohnen, wurde ihr schwindelig.
    „Wissen Sie was? Sie haben völlig recht“, sagte Alex lächelnd. „Es wäre tatsächlich etwas merkwürdig, wenn ich Frauen mit nach Hause bringe, solange Sie meine Mitbewohnerin sind. Aber ich habe schon eine Lösung für dieses kleine Problem.“ Als er schwieg und näher kam, hätte Dani schwören können, dass seine Augen geradezu diabolisch funkelten.
    „Ich werde ganz einfach mit Ihnen ausgehen!“
    „ Was ? “
    „Ich muss zu einigen Feiern gehen“, erläuterte Alex gelassen. „Wie Sie ganz richtig erkannt haben, schätze ich dabei weibliche Begleitung. Und es spricht nichts dagegen, dass Sie diese Aufgabe übernehmen.“
    Als Dani etwas erwidern wollte, legte er ihr den Finger auf den Mund.
    „Im Moment ist da ohnehin niemand anders.“ Alex sah sie mit seinen tiefgrünen Augen eindringlich an, während er ihr auf nicht gerade subtile Weise mitteilte, dass er zu haben war.
    „Diese Woche, meinen Sie.“ Das will ich auch hoffen, dachte Dani. Denn sonst hätte er sie auch nicht so küssen dürfen!
    Doch Alex ging nicht auf ihren Seitenhieb ein. „Sie können also, sagen wir, eine oder zwei Wochen hierbleiben und sich ein bisschen Geld zusammensparen“, fuhr er ungerührt fort. „Bis Sie selbst Ihre Unterkunft bezahlen können. Morgen Abend bin ich zu einem Essen eingeladen – sehr schick, Abendgarderobe. Sie mögen doch bestimmt ein bisschen Glamour?“
    „Nein.“ Dani warf ihm einen finsteren Blick zu. So hatte sie sich den Verlauf des Gesprächs nicht vorgestellt. Der Kerl hat sich nicht einmal die Mühe gemacht, meinen Namen in Erfahrung zu bringen, rief sie sich in Erinnerung.
    „Tun das denn nicht alle Frauen?“
    „Ich nicht.“
    Alex lächelte. „Dann muss ich mir wohl Mühe geben und Sie umstimmen. Wohltätigkeitsbälle wie dieser können nämlich ziemlich viel Spaß machen.“
    „Sagten Sie nicht eben, es sei eine Essenseinladung?“
    „Ja, zuerst gibt es ein Essen, und danach wird getanzt.“ Nachdenklich sah er sie an. „Haben Sie etwas Geeignetes zum Anziehen? Wir könnten auch morgen Nachmittag zusammen etwas kaufen, wenn Sie möchten“, fügte er hinzu, ohne auf Danis gereizten Blick zu reagieren.
    „Sie brauchen jetzt keinen auf ‚Pretty Woman‘ zu machen, Alex“, erwiderte sie kühl. „Ich habe durchaus etwas Passendes, das ich tragen kann.“
    „Gut, dann wäre das also abgemacht.“ Ein äußerst zufriedenes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, bevor er sich schnell zur Seite wandte. Dann drehte er sich wieder um. „Ach ja, und …“
    „Was?“, fuhr Dani ihn an, die überrumpelt war. Hatte sie gerade eben etwa zugesagt, mit ihm auszugehen? Wie war es denn dazu gekommen?
    „Und wie ist das eigentlich bei Ihnen? Mit wem sind Sie letzten Freitag ausgegangen?“, fragte Alex mit gekonnt ausdrucksloser Miene.
    „Ich …“ Sie blinzelte verwirrt. Natürlich mit niemandem.
    „Und was ist mit dem Freitag davor? Haben Sie einen festen Freund, über den ich Bescheid wissen sollte?“, fuhr Alex fort. „Da Sie mich diese Dinge gefragt haben, kann ich Sie ja wohl auch fragen, stimmt’s? Ich möchte Sie ja schließlich nicht in eine schwierige Lage bringen, wenn Sie mich begleiten.“
    Das Wort „begleiten“ weckte ungute Assoziationen in Dani, die an einen Escortservice denken musste.
    „Das werden Sie auch nicht“, entgegnete sie und hob trotzig das Kinn. „‚Feste Freunde‘ sind nichts für mich, aber es gibt da so ein paar nette junge Männer, deren

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